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Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins

Titel: Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins
Autoren: PeP eBooks
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uns viele Rollen als selbstverständlich aufgepfropft wurden und wir glauben, es seien keine Rollen, sondern wir seien so.
    Beispiel Opferrolle: Oft sind wir uns dessen nicht bewusst, dass es sich dabei um übernommene Rollen handelt. Wir glauben vielmehr, wir seien zum Opfer gemacht worden, und empfinden unsere Rolle als Ausdruck unseres Wesens. Oft unterstützen Psychologen diese Einschätzung noch, indem sie den Menschen als Produkt seiner Vergangenheit darstellen und nicht als jemanden, der einen intakten Kern besitzt und sich diese Rolle nur übergestülpt hat. Jemand ist jedoch nicht deshalb ein armes Opfer, weil er eine schlechte Vergangenheit hatte. Er ist nur in diese Rolle geschlüpft, weil er keine andere Rolle kennengelernt oder sich nicht getraut hat, eine andere Rolle einzunehmen.

    Um jemanden aus seiner Rolle zu befreien, muss man ihm oder ihr also zeigen, dass die Übernahme einer anderen Rolle genauso möglich ist. Wenn es nicht gelingt, einem Menschen, der krank ist oder eine krank machende Rolle einnimmt, zu zeigen, dass es auch andere Rollen gibt, die er spielen könnte, wird er hartnäckig darauf bestehen, dass die Rolle, die er spielt, seinem Wesen entspricht, weil er keine andere Perspektive hat. Zunächst einmal muss man erkennen, welche Rollen überhaupt existieren, um erahnen zu können, dass man tatsächlich jederzeit auch in eine ganz andere Rolle schlüpfen könnte. Und wenn jede Krankheit Ausdruck einer Rolle ist, die jemand gespielt hat oder spielt und die nicht zu ihm passt, besteht der einzige wirksame Weg zurück zur Gesundheit darin herauszufinden, welche neue Rolle diese Krankheit überflüssig macht und deshalb eingenommen werden sollte.
    Um unser Wesen wieder ans Licht zu bringen und die zu uns passenden Rollen zu spielen, müssen wir die Stimme unseres Herzens um Rat fragen. Die Stimme des Herzens unterscheidet sich von der Stimme der Geschichte oder der Vernunft ganz klar in ihrer Sichtweise.
    Die Stimme der Geschichte pocht auf unsere Vernunft und sagt uns, was wir tun müssen, damit wir uns sicherer, ruhiger und geborgener fühlen und damit wir mehr Bedeutung bekommen und mehr Leistung erbringen können. Das größte Bestreben dieser Stimme der Vergangenheit ist es, Sicherheit in allen Lebensbereichen zu erlangen. Das tut sie, indem sie die Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Zukunft verlängert und alles Unwägbare und Risikobehaftete ablehnt.
    Die Stimme des Herzens hat im Unterschied dazu nur ein Bestreben: Sie hilft uns, etwas zu tun oder zu erkennen oder zu suchen, was uns im Moment eine gute Energie gibt. Unsere
Herzensstimme sagt uns immer, was wir zu tun hätten, damit wir berührt werden, damit sich das, was wir tun, lohnt, damit unser Leben gut ist. Sie lässt uns nicht darüber nachdenken, was war oder was sein wird. Sie hat überhaupt keine Beziehung zur Zeit. Sie ist völlig gegenwärtig. Sie versucht nicht, ein Risiko zu vermeiden, sondern Begeisterung, Lebensfreude und Glück ins Leben zu bringen. Nicht Probleme sollen minimiert werden, sondern Freude maximiert.
    Eine Herzensstimme kann man daran erkennen, dass sie nicht begründbar ist. Dasselbe gilt für ihren Ratschlag.
    Die geschichtliche Stimme ist hingegen immer begründbar. Alles, was die geschichtliche Stimme der Vernunft uns sagt, ist herleitbar. Daher kommt auch der kleinkarierte Charakter der geschichtlichen Stimme: Weil sie sich nur in einem geschichtlichen Rahmen bewegt und alles aus dem, was war, ableitet, kann sie nie etwas wirklich Neues berücksichtigen.
    Die Stimme des Herzens dagegen kommt aus unserem Wesen und hat nicht nur zur Vergangenheit, sondern auch zur Zukunft und zu allen vorhandenen Möglichkeiten Zugang. Und weil die meisten Menschen in ihrer bewussten Wahrnehmung nur einen begrenzten Zugang zur Vergangenheit und zur Zukunft haben, ist das, was uns die Stimme des Herzens sagt, dann auch kaum begründbar oder ableitbar.
    Wenn man vor einer Entscheidung steht, kann man seine Herzensstimme etwa fragen: Was gibt mir mehr Energie? Was freut mich mehr? Was finde ich schöner? Was gibt mir mehr Freiheit? Was fördert meine Entwicklung stärker? Was verändert die Gegenwart? Was bringt Neues in mein Leben? Was befriedigt mein Verlangen nach Intensität? Was vermittelt mir das Gefühl, lebendig zu sein? Wo will ich hin?
    Die Stimme der Geschichte antwortet auf Fragen wie: Welche Entscheidung ist die sicherste? Welche Entscheidung
ist abschätzbar? Welche Entscheidung bringt mich auf
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