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Der Unwillige Braeutigam

Der Unwillige Braeutigam

Titel: Der Unwillige Braeutigam
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bezwingend war, dass sie am liebsten alles erfahren wollte, was er ihr da anbot. Sie lehnte sich vor, von schierem Verlangen getrieben. Aber bevor der Abstand zwischen ihren Mündern überwunden werden konnte, hielt er inne, wich ein wenig zurück. „Ich werde mir nicht nehmen, was Sie nicht bereit sind, freiwillig zu gewähren. Was wollen Sie? Sie müssen es mir nur sagen“, verlockte er sie, und sein Atem mischte sich mit ihrem.
    Elizabeth blinzelte mehrere Mal, ehe sie sein gut geschnittenes Gesicht scharf erkennen konnte.
    Zum Teufel mit ihm!
    Sie hatten sich doch auf bestem Weg auf dem Kurs befunden, den er eingeschlagen hatte. Jetzt, da sie genau wusste, welche Dummheit sie im Begriff stand zu begehen, blieb ihr keine andere Wahl, als ihn abzuweisen.
    Als spürte er ihren inneren Aufruhr, legte er ihr die Hände um die Taille, stark und besitzergreifend, so vertraut, als hätten sie nicht eben zum ersten Mal miteinander gesprochen. „Werden Sie es uns beiden verwehren?“ Mit diesen Worten, seiner rauen Stimme und seiner Nähe entschieden sich ihre bedrängten Sinne zur völligen Kapitulation. Sie wünschte sich das hier mindestens so sehr wie er, wenn nicht gar mehr. Sie hatte sich gewissermaßen danach gesehnt, seit sie ihn das erste Mal gesehen hatte.
    Sie schüttelte den Kopf, und ehe sie noch einmal Luft holen konnte, bedeckte sein Mund ihren, forderte sie ganz und gar für sich.
    Derek Creswell war vielleicht von Geburt an adelig und dem Aussehen und Auftreten nach ein Gentleman, aber sein Kuss verriet ihr, dass er kein bisschen Anstand oder Schicklichkeit besaß. Er war verführerischste Sinnlichkeit.
    Das hier war kein zarter zögerlicher Kuss eines jungen Liebespaares, sondern einer, der so heiß und sinnlich war, dass er sie bis in die Zehenspitzen hinein erschütterte. Seine Zunge fuhr über ihre weiche Unterlippe, ehe er damit in ihren Mund eindrang und sie zu einem köstlichen Tanz verlockte.
    Elizabeth fuhr ihm mit beiden Händen durch das dicke Haar, schlang ihm die Arme um den Hals und legte den Kopf nach hinten, von dem Wunsch getrieben, sich ihm zu ergeben und den Hunger zu stillen, der in ihr pochte. Mit ihrer Zunge fuhr sie über seine Unterlippe. Ein Stöhnen der Lust stieg aus seiner Brust auf, dann vertiefte er den Kuss, verhexte sie, dass sie fast den Verstand verlor.
    Sie presste sich an ihn und, er zog sie gleichzeitig näher an sich. Etwas presste sich hart gegen ihren Bauch, Wärme bildete sich zwischen ihren Beinen. Elizabeth unterbrach den Kuss kurz, musste stöhnen. Er umklammerte ihre Pobacken und bewegte seine Hüften, sodass sein steifes Glied an die Stelle gelangte, an der sie sich nach ihm sehnte. Die Leidenschaft raubte ihr den Atem, und sie keuchte, wollte sich an ihm reiben, ihn spüren ohne hindernde Röcke, Unterröcke und Korsett.
    Das Klicken einer Tür war zu hören, und es hatte die gleiche Wirkung auf sie wie ein Guss kalten Wassers auf zwei liebestolle Hunde. Sie fuhren auseinander; Elizabeth wand sich aus seinen warmen Armen; ihr Atem ging schwer und ihr Körper summte noch von unerfülltem Verlangen.
    Das helle Lachen eines jungen Mädchens erklang, unverzüglich von einer Männerstimme zum Schweigen gebracht. Dann war alles still bis auf das Geräusch von Schritten auf den Steinfliesen, bis selbst das nicht länger zu hören war. Furcht vor Entdeckung verhinderte, dass Elizabeth einen Blick um das dichte Blattwerk herum riskierte, um sich zu vergewissern, dass sie wieder allein waren. Stattdessen blickte sie den Viscount an.
    Bis auf sein leicht zerzaustes Haar, wo ihre Finger es durcheinander gebracht hatten, schien Lord Creswell von dem Kuss nicht weiter berührt. Aber ein Blick nach unten zeigte, dass seine Hose sich nach vorne wölbte.
    Das hatte sie an ihrem Bauch gespürt, aber den Beweis für seine Erregung zu sehen steigerte ihre eigene.
    „Ich hätte Ihnen nicht gestatten dürfen, mich so zu küssen.“
    „ Wie sonst hätten Sie es mir denn gestatten sollen?“, fragte er lächelnd. „Oder vielleicht wäre die bessere Frage wo.“ Sein Blick senkte sich vieldeutig auf ihren Busen, dann glitt er weiter an ihr hinab. Und noch weiter.
    Lieber Gott, er kann damit unmöglich sagen wollen, dass er mich dort küssen will. Der Gedanke hätte sie abstoßen müssen, aber die schwere Wärme in ihrer Mitte kehrte aufs Neue zurück, erhitzte sich unter seinem verhangenen Blick.
    „Ich hätte überhaupt keinen Kuss erlauben sollen“, erklärte sie, und ihr
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