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Der Tod im Eis

Der Tod im Eis

Titel: Der Tod im Eis
Autoren: Vampira VA
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Was bisher geschah 

    Das Geschlecht der Vampire steht vor seinem Untergang, als sich Lilith, Urmutter aller Blutsauger, mit Gott versöhnt. Er »impft« den Lilienkelch mit einer Seuche, die alle Sippenoberhäupter rund um den Globus infiziert. Landru, einer der ältesten Vampire und Kelchhüter, setzt unwissentlich die Seuche frei. Sie wird von den Oberhäupter auf ihre Sippen übertragen. Die infizierten Vampire - bis auf die Anführer selbst - werden von einem unbändigen Durst nach Blut befallen, den sie nicht löschen können. Sie altern rapide. Lilith Eden, Tochter einer Vampirin und eines Menschen, erhält den Auftrag, auch die letzten überlebenden Vampire zu vernichten.
    Aber auch das Böse reagiert. In einem Kloster in Maine, USA, gebiert die junge Nonne Mariah einen Knaben. Als kurz darauf ein infizierter Vampir eintrifft, wird er von dem Kind geheilt! Doch die Vampire, die daraufhin zum Nonnenstift pilgern, werden getäuscht. Der Knabe entzieht ihnen alle Kraft und Erfahrung und wächst dabei um gut drei Jahre. Sowohl die Vampirseuche als auch die Geburt des Kindes haben das Weltgefüge auf einer spirituellen Ebene erschüttert. Rund um den Erdball träumen parasensible Menschen von unerklärlichen Dingen und möglichen Zukünften. Eine geheime Organisation, die dem Anschein nach mit dem Vatikan in Verbindung steht, schickt »Gesandte« aus, um diese Menschen anzuwerben.
    Neben den Vampiren gibt es noch ein weiteres uraltes Volk: die Werwölfe. Zu ihnen gehört Nona, die Landru seit Urzeiten kennt und begehrt, seit sie sein Blut aus dem Lilienkelch trank. Nona bricht auf, um die Herkunft der Seuche zu ergründen. Sie glaubt, daß Landrus Erzfeindin Lilith Eden dahintersteckt. Nona will ihr aber nicht allein gegenübertreten. Sie sucht einen Indianerstamm auf, den Landru einst zu Vampiren machte. Makootemane, der Sippenführer, hat die Seuche vorausgesehen und sich rechtzeitig zurückgezogen, um seine »Kinder« nicht ins Verderben zu reißen. Was Nona nicht ahnt: Die indianischen Vampire haben durch die Verbindung mit ihren Totemtieren, den Adlern, dem Bösen entsagt. Sie leben in »Symbiose« mit einem Dorf, von dessen Einwohnern sie sich ernähren, ohne sie zu töten. Auch können sie sich statt in Fledermäuse in Adler verwandeln.
    Hidden Moon, ein Krieger des Stammes, begleitet Nona, als diese ihm von einer »guten Vampirin« erzählt. Als sie die Halbvampirin stellen und Nona Lilith töten will, verhindert Hidden Moon dies und offenbart seine Gesinnung. Lilith beteuert, nicht selbst hinter der Seuche zu stecken, und Nona muß sich mit dieser Aussage zufriedengeben, bevor sich Hidden Moon wieder mit ihr zurückzieht. Gleichzeitig gelingt es Makootemane, die magische Pest in einem spirituellen Duell zu besiegen ...

Der Mann, den sie aus den eisigen Fluten gezogen hatten, war kein Inuit, wie die Eskimos sich selbst nannten. Körperbau und Gesichtszüge waren die eines - wenn auch nicht gerade schönen - Europäers mit auffallend bleicher Haut und schulterlangem, dunklem Haar.
    Gideon Lavrakas hatte recht gehabt. Der Mann war zweifelsfrei tot. Und tief in sich hatte auch Foxglove nicht daran gezweifelt, daß sie den Nackten nur noch tot würden bergen können.
    Aber wer der Tote auch sein mochte, er hatte zumindest ein anständiges Begräbnis verdient. Hier draußen wäre er nur ein Fraß des Meeresgetiers geworden. Und ein solches Ende gönnte Trimble Fox-glove seinem ärgsten Feind nicht. Er hatte schon eine ganze Reihe angefressener Leichen gesehen und selbst mit aus dem Wasser gefischt - während der Krebsfangsaison verloren alljährlich Hunderte von Männern ihr Leben vor den Küsten Alaskas, wenn meterhohe Wellen sie über Bord spülten oder ganze Crabber unter dem Gewicht eisiger Panzer kenterten. Verdammt kein schöner Anblick .
    Foxglove spuckte aus.
    Ausgestreckt lag der Tote auf dem Boden der Kabine, steif und nackt. Vermutlich hatten die scharfkantigen Eisschollen im Wasser ihm die Kleidung regelrecht vom Leib gefetzt. Seine Haut hatte die Farbe von Porzellan, und wie Foxglove beim Hereintragen der Leiche festgestellt hatte, fühlte sie sich auch so an, hart und glatt. Widerlich.
    Er würde froh sein, wenn sie ihren makabren Fund in Barrow wieder von Bord schaffen konnten. Aber das würde noch eine Weile dauern. Noch zwei Tage. Wenn sie Glück hatten.
    Das Wetter und die See waren zu dieser Jahreszeit unberechenbar. Aus dem Nichts konnte ein Sturm aufkommen und sie im Zeitplan um Stunden
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