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Der Stachel des Skorpions

Der Stachel des Skorpions

Titel: Der Stachel des Skorpions
Autoren: Jason Hardy
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Bisher erschienene
    MECHWARRIOR DARK AGE-Romane:
    Bd. 01: Michael A. Stackpole: Geisterkrieg Bd. 02: Loren Coleman: Der Kampf beginnt Bd. 03: Robert E. Vardeman: Ruinen der Macht Bd. 04: Martin Delrio: Der Himmel schweigt Bd. 05: Martin Delrio: Schatten der Wahrheit Bd. 06: Martin Delrio: Den Toten dienen Bd. 07: Loren Coleman: Gezeiten des Krieges Bd. 08: J. Steven York: Festung der Lügen Bd.09: Mike Moscoe: Soldatenehre Bd.10: Viktor Milan: Der Flug des Falken Bd.11: Loren Coleman: Bis zum letzten Mann Bd.12: Randall Bills: Zeit der Jäger Bd.13: Jason Hardy: Der Stachel des Skorpions
    Ein Verzeichnis aller weiteren im HEYNE VERLAG erschienenen BATTLETECH-Romane finden Sie am Schluss des Bandes.
    JASON HARDY
    DER STACHEL DES SKORPIONS
    Dreizehnter Band im MECHWARRIOR DARK AGE-Zyklus
    Deutsche Erstausgabe
    WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN
    Titel der amerikanischen Originalausgabe THE SCORPION JAR
    Deutsche Übersetzung von
    Reinhold H. Mai
    Redaktion: Joern Rauser Copyright © 2004 by Wizkids LLC All rights reserved Copyright © 2006 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung
    by Wilhelm Heyne Verlag, München in der Verlagsgruppe Random House GmbH www.heyne.de Printed in Germany 2006 Umschlagbild: Franz Vohwinkel/Wizkids LLC Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design,München Satz: Schaber Satz- und Datentechnik, Wels Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck ISBN-10: 3-453-52228-1 ISBN-13: 978-3-453-52228-2
    Wohnung Paladin Victor Steiner-Davions, Santa Fe Terra, Präfektur X
    7. Oktober 3134
    Der letzte blauviolett-orangerote Schimmer des Sonnenuntergangs war in der Kälte der Herbstnacht verschwunden. Selbst hier, weit entfernt von der Innenstadt, überstrahlte der Lichtschein Santa Fes fast alle Sterne, und der Hintergrundlärm aus Verkehr, Maschinen und vor allem Menschen begleitete alles wie ein Pulsschlag, oder besser, wie ein Atem.
    Lange nach Mitternacht befand sich das weitläufige Hauptquartier der Ritter der Sphäre größtenteils dunkel und still. Selbst in den Wohnflügeln herrschte Ruhe. Die meisten Ritter mit Quartieren hier im Komplex arbeiteten schwer und schätzten ihre Ruhe, und diejenigen, denen der Sinn nach Unterhaltung stand oder die ihre Anspannung abarbeiten wollten, verzogen sich dazu in andere Teile der Stadt.
    Die Zimmerflucht Paladin Victor Steiner-Davions unterschied sich äußerlich nicht vom Rest der Anlage. Nur im Büro war noch Licht - und dabei handelte es sich allein um das Leuchten eines einzelnen Monitors. Alle Vorhänge waren zugezogen. Niemand
    konnte von draußen erkennen, dass der Paladin noch wach war und am Schreibtisch saß.
    Man sollte meinen, in meinem Alter hätte ich es nicht mehr nötig, heimlich im Dunkeln zu arbeiten, dachte Victor. Er stieß ein leises, müdes Lachen aus. In meinem Alter dürfte ich diese Arbeit gar nicht mehr nötig haben.
    Wir haben uns eingebildet, all diese Probleme gelöst zu haben, dachte er. Wir haben uns weisgemacht, das hätten wir hinter uns, genau wie alles andere aus den schlechten alten Zeiten: die Familienbindungen und Bündnisse, die wir aufgaben und verschrotteten. Devlin Stones Vision einer Neuen Ordnung sollte all unsere Ängste und Vorsichtsmaßnahmen überflüssig machen. Vielleicht hätten wir es besser wissen müssen. Die dunkleren Aspekte der menschlichen Natur verschwinden nicht einfach, nur weil man ein paar ihrer Werkzeuge abschafft. Der Reiz der Macht ist so groß wie eh und je. Du warst in vielerlei Hinsicht auf dem Holzweg, Katie, aber was diesen Bereich des menschlichen Wesens betrifft, hast du möglicherweise richtig gelegen, Schwesterherz.
    Und doch, der Traum war Wirklichkeit geworden. Für ein paar kurze Jahrzehnte hatte es funktioniert. Bis zu dem Tag, an dem Devlin Stone den Fehler begangen hatte zu glauben, seine Schöpfung könnte auch ohne ihn funktionieren.
    Bedeutete dies, dass der Traum von Anfang an fehlerhaft gewesen war? Die Republik der Sphäre hätte sicher auch ohne ihren charismatischen Grün-
    der überleben können. Was sagte das aus - über Devlin Stone, über die Republik und über all jene, die ihr die Treue geschworen und sogar das Leben für sie gelassen hatten? Dass daran inzwischen erhebliche Zweifel geboten waren?
    Ich muss daran glauben, dass wir die richtige Wahl trafen und unser Kampf nicht vergebens war.
    Ein leiser Glockenton kündigte die Ankunft einer Datei an und riss Victor aus den Gedanken. Er vergewisserte sich, von welcher Adresse die Sendung kam, und lächelte. Der wahre Name
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