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Der Schichtleiter

Titel: Der Schichtleiter
Autoren: Alex Seinfried
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hineingevögelt. Mit T-Shirt und Hose wäre es ganz sicher bei einer netten Umarmung geblieben – auch sehr schön, aber so war es eindeutig besser.
    Mit diesem Gedanken binde ich den Kimono zu und gehe mit einem Lächeln in die Küche, um Kaffee zu machen. Marco muss üblicherweise früher aufstehen, weil er in der Firma seines Vaters arbeitet. Daher kommt es eigentlich eher selten vor, dass ich schon wach bin, wenn er das Haus verlässt. Nach so einem erotischen Morgen allerdings trinken wir durchaus gemeinsam mal einen Kaffee. Normalerweise haben wir dann zwar ein bisschen mehr Zeit, aber ich hoffe, dass Marco es heute trotzdem nicht allzu genau nimmt.
    Ein paar Minuten später höre ich den Föhn. Der Kaffee tröpfelt gerade vor sich hin, während ich meine immer noch standfeste Latte gegen die Küchenzeile presse. Der Minutenzeiger rückt unnachgiebig vor. Marco braucht eine gefühlte Ewigkeit, bis er endlich aus dem Bad rauskommt und eilig ins Schlafzimmer läuft, um sich anzuziehen. Obwohl er sich ziemlich beeilt, ist er spät dran. Ich drücke meine Stange ein wenig fester und verkneife mir ein sehnsüchtiges Seufzen. Hoffentlich zieht die Masche mit dem Kimono auch. Wäre wirklich blöd, wenn ich mir hier einen zweiten Morgensport zusammenfantasiere und Marco gleich eiskalt abhaut.
    Knapp zehn Minuten nach seiner üblichen Zeit kommt Marco in die Küche. Die noch feuchten Haare hat er streng nach hinten gebunden. Ein kleiner Fetzen Klopapier hängt ihm im Gesicht, weil er sich beim Rasieren geschnitten hat. Jetzt legt er eine dunkle Krawatte an und mir fällt auf, dass er sich in Schale schmeißt. Normalerweise trägt er sonst zu Hemd und Schlips gern eine Jeans, heute aber ist es ein kompletter Anzug.
    „Besprechung?“, frage ich und befürchte das Schlimmste.
    Marco wirft einen Blick auf die Küchenuhr. „Ja, glücklicherweise erst um zehn.“
    Mein Herz macht einen Sprung und ich fühle sofort wieder die Feuchtigkeit zwischen meinen Arschbacken. Also gibt es keinen wichtigen Termin, der ihn von meiner Verführung abhalten könnte.
    „Ich will trotzdem schon früh da sein, weil …“ Marco unterbricht sich. „Kannst du mir einen Kaffee eingießen?“
    „Klar.“ Ich nehme eine Tasse aus dem Schrank und kippe ordentlich rein.
    „Nicht so viel, ich hab keine Zeit mehr. Mist, ich brauch auch noch was zu Futtern.“ Wieder wirft er einen Blick auf die Uhr. „Bäckerei ade.“
    Eilig rennt er raus und holt seinen Aktenkoffer, den er auf den Tisch legt und öffnet. „So“, sagt er. „Essen – da rein!“
    Ich muss lachen, während Marco einen Apfel und eine Banane in den Koffer wirft. Dann flucht er und fängt tatsächlich an, sich total hektisch ein Brot zu machen. Okay, das ist meine Chance. Wenn nicht jetzt, dann wohl gar nicht mehr. Und wer weiß, wann ich wieder Sex bekomme.
    Entschlossen stelle ich zwei Stühle mit den Sitzflächen zueinander vor den Tisch.
    „Räumst du um?“, fragt Marco mit dem Rücken zu mir, während er noch immer neben dem offenen Kühlschrank Brotscheiben traktiert.
    Ich antworte nicht. Stattdessen streife ich den Kimono ab und knie mich auf die Stuhlflächen. Mit den Armen auf der Tischplatte strecke ich meinen nackten Hintern einladend nach hinten, sodass mein feuchtes Loch freiliegt.
    „Hm?“, macht Marco, weil er auf eine Antwort wartet, und dreht sich kurz zu mir um. „Oh nein!“, sagt er bestimmt und wendet sich wieder den Broten zu. „Auf keinen Fall!“ Dann schaut er nervös auf die Uhr. „Auf keinen Fall, hörst du?“
    Die Worte lassen mich schon ein bisschen zweifeln. Ich will Marco ja auch nicht in Schwierigkeiten bringen. Aber ich habe sehr wohl seine Unsicherheit mitbekommen. Natürlich will er mich jetzt am liebsten besteigen. Wenn nicht etwas absolut Wichtiges dagegen spricht, wird er es sicher auch tun.
    „Finn“, sagt Marco zur Küchenzeile gewandt, „ich will wirklich früh auf Arbeit sein, okay?“
    Ich antworte nicht. Immerhin hat er das Wort will gesagt und nicht muss . Also werden wir gleich noch mal Sex haben. Mein Schwanz zuckt bei dieser Feststellung munter vor sich hin.
    „Du kannst dich da rumwinden, wie du willst, ich schaue gar nicht erst hin!“ Marco klingt maulig.
    Ich grinse, weil ihm eins seiner Brote auf den Boden fällt.
    „Scheiße!“, flucht er und bückt sich.
    Ich pfeife anerkennend.
    „Hör auf, das ist nicht witzig! Ich muss mich beeilen und jetzt …“ Ungehalten schmeißt er das Brot auf die Anrichte und
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