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Der Profi - The Cleaner

Titel: Der Profi - The Cleaner
Autoren: Brett Battles
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Taggert.«
    Der Chief legte eine Pause ein, offensichtlich erstaunt, dass Quinn den Namen des Mannes kannte. »Was ist mit ihm?«
    »Er ist allem Anschein nach ein Verwandter eines Special Agent in D. C., der ein bisschen höher auf der Leiter steht als ich. Da ich wegen einer anderen Sache in der Gegend war, haben sie mich gefragt, ob ich einen kleinen Abstecher machen und die Sache überprüfen könnte. Es geht hauptsächlich darum, jemandem ein gutes Gefühl zu geben. Ich bin sicher, Sie haben alles fest im Griff.«
    Der Chief schwieg einen Augenblick. »War der andere Typ heute Morgen deshalb hier?«
    Quinn zögerte. »Ich versteh’ nicht, wen Sie meinen.«
    Der Chief öffnete ein Schubfach seines Schreibtischs, nahm eine Visitenkarte heraus und las laut vor »Nathan S. Driscoll. Abteilung für Alkohol, Tabak und Schusswaffen.«
    »Darf ich das sehen?«, fragte Quinn.
    Der Chief zuckte mit den Schultern und reichte Quinn die Karte. »Ich habe auch noch nie mit jemandem vom ATS gesprochen«, sagte er.
    Die Karte war von erstklassiger Qualität, gedruckt auf regierungseigenem Papier mit dem auf einer Seite eingeprägten ATS-Symbol.
    »Der Name sagt mir nichts«, meinte Quinn, »aber er könnte aus demselben Grund hier sein wie ich. Wenn mein Typ in D. C. verzweifelt genug ist, bittet er wahrscheinlich jeden, den er kennt, um einen Gefallen.« Quinn reichte Johnson die Karte zurück. »Um welche Zeit war er hier?«
    »Ist höchstens vor einer halben Stunde gegangen.«
    Quinn rang sich ein strahlendes Lächeln ab. »Tut mir leid, dass Sie mir jetzt alles noch einmal erzählen müssen, aber hätten Sie was dagegen?«
    Der Chief schüttelte den Kopf. »Kein Problem. Doch wie ich schon zu Agent Driscoll gesagt habe, gibt es wirklich nicht viel zu berichten. Es war ein Unfall. Und das war’s.«
    »Das habe ich schon gehört. Aber Andersen - das ist der Typ in D.C. - will sich damit nicht zufriedengeben. Wenn man keine anderen Informationen als die aus der Zeitung hat, muss man sich einfach davon überzeugen, dass einem nichts entgeht.«
    »Wenn er sich nur aus der Zeitung informiert, woher wusste er dann, dass Taggert der Mann war, der getötet wurde?«
    »Das ist eine gute Frage«, sagte Quinn aufrichtig. »Ich habe keine Ahnung.«
    Der Chief schien darüber nachzudenken. »Vielleicht war es seine Schwester.«
    »Die Schwester?«, fragte Quinn.
    »Taggerts Schwester. Sie ist die Einzige, der wir es gesagt haben.«
    Quinn nickte. »Das ergibt einen Sinn. Haben Sie sonst noch etwas, das Sie mir sagen können?«
    Der Chief zuckte mit den Schultern. »Viel ist es nicht.«
    »Alles wäre hilfreich.«
    Johnson nahm einen dünnen Ordner von einem Stapel auf der rechten Seite seines Schreibtischs. Er warf einen prüfenden Blick hinein und reichte ihn dann mit einem halbherzigen Lächeln Quinn. »Wie gesagt, es ist nicht viel. Das Feuer war anscheinend elektrischen Ursprungs. Wir denken, dass es im Wohnzimmer ausbrach. Ein Heizlüfter oder etwas Ähnliches geriet in Brand. Taggert war in einem Schlafzimmer ein Stockwerk höher. Wahrscheinlich hat ihn der Rauch betäubt, bevor er es ins Freie schaffen konnte. Als die Feuerwehr eintraf, war es zu spät. Denn als die Flammen endlich gelöscht waren, war wirklich nicht mehr viel übrig.«
    »Wie haben Sie die Leiche identifiziert?«
    »Wir haben uns bei der Agentur erkundigt, die das Farnham-Haus verwaltete, Goose Valley Vacation Rentals. Als er den Mietvertrag unterschrieb, hinterließ er eine Nummer für den Notfall. Durch sie haben wir seine Schwester erreicht. Sie hat uns seine Zahnarztunterlagen überlassen. Sie passten.«
    »Ich bin neugierig. Warum wurde sein Name nie an die Presse weitergegeben?«, fragte Quinn.
    »Die Schwester hat uns darum gebeten. Da er kein Einheimischer war, schien mir das kein großes Problem zu sein.«
    »Könnten Sie mir ihre Nummer geben?«
    »Die Nummer der Schwester? Sollte die Ihr Freund nicht auch haben? Ich meine, wenn sie verwandt sind.«
    »Wahrscheinlich. Man würde denken, er hätte sie mir geben müssen, nicht wahr?«
    Johnson überlegte einen Augenblick. Dann warf er wieder einen Blick in den Ordner, blätterte ein paar Seiten durch, bis er fand, was er suchte. Er schrieb eine Nummer auf einen Zettel und reichte ihn Quinn.
    »Viel mehr kann ich Ihnen nicht sagen«, setzte er hinzu. »Es war ein Unfall. So was passiert nun einmal.«
    »Hat es eine Autopsie gegeben?«
    Der Chief nickte. »Wie üblich.«
    »Wer hat sie gemacht?«
    »Dr.
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