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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition)
Autoren: Thomas Mattner
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näherten sich dem Ende
. Kaum hatte er den Absatz der Treppe erreicht, die auf das Geschoß führte, das die Schlafgemächer beherbergte, fielen ihm sofort einige der geöffneten Türen auf. Kein Laut war zu hören. Vorsichtig umfasste er mit seiner rechten Hand den Griff seines Langschwertes, jederzeit bereit es zu ziehen.
    Er schaute linkerhand in das erste Zimmer und sah sofort die toten Körper von Ryer und Lorkin. Sie waren im Schlaf ermordet worden, ihre Kehlen waren mit einem präzisen Schnitt durchtrennt worden. Die Betten waren mit ihrem Blut durchtränkt. In dem Moment, in dem er sich auf den Flur zurückbegab, kam eine verletzte Gestalt aus dem Raum ihm gegenüber. Von der Kleidung her scheinbar einer der barbarischen Soldaten Mor Gartais.
    "Wir werden angegriffen! Mor Gartais Truppen haben uns gefunden!", schrie er lautstark durch den Turm und zog kraftvoll sein blitzendes, gut gepflegtes Langschwert und attackierte sofort den Eindringling. Er traf seinen Gegner kraftvoll an dessen rechten Arm, als dieser eine Abwehrbewegung versuchte. Grunzend verlor Drann sein Schwert und verfluchte seinen Gegner.
    Vaudril setzte schnell nach und stieß Drann das Schwert in den Bauch und zog es mit einer kraftvollen Bewegung seitlich hinaus. Aufschreiend fiel Drann zu Boden, als seine Gedärme aus ihm herausdrangen. Dranns Leiden wurde von Vaudril mit einem kräftigen Hieb gegen dessen Hals schnell beendet. Vaudril wiederholte mehrmals seinen Ruf und hämmerte an die Türen der Schlafgemächer. Sie mussten sich schnell bereit machen, wenn sie noch eine Chance haben wollten, diesen hinterhältigen Angriff zurückzuschlagen.
     
     
    Langsam zog er seine Waffe zurück, grade hatte er endlich einen Gefangenen gemacht, einen jungen schlafenden Ritter. Nun hallten die Alarmrufe durch den Turm, kurz danach hörte er das Splittern der Türen im Erdgeschoß und Worans Leute mitsamt seiner Schattenhunde stürmten den Turm.
    Innerhalb weniger Augenblicke erfüllte Kampfeslärm und das Schreien sterbender und verletzter Männer und Frauen den gesamten Turm.  Sie hatten den Orden überrascht und ihnen bereits einige Verluste zugefügt, aber die restlichen würden starke Gegenwehr leisten. In leichten Trab verfallend folgte er dem Lärm zur großen Halle, wo der Kampf am stärksten tobte.
    Auf dem Weg passierte er einige tote Ordensritter, als auch die getöteten Kymir und Drann. Drann hatte keine Chance gegen seinen Gegner gehabt, er war auf effektive Weise getötet worden. Crains Laune besserte sich erheblich, vielleicht gab es hier tatsächlich einen Gegner der sein Handwerk verstand. Einige Momente später erreichte er die Halle, wo ein blutiges Gefecht tobte.
    Knapp ein Dutzend Ritter des Ordens, meist nur bewaffnet und kaum gerüstet, bildeten im Zentrum des Raums einen Ring. Geführt wurden sie von einem alten Mann, der wie ein Teufel kämpfte.
Das muss Baeltar sein
, dachte Crain,
von ihm habe ich bereits gehört
. Baeltar führte trotz seines Alters seinen Anderthalb-Händer mit tödlicher Präzision, vor seinen Füßen lagen bereits zwei tote Hunde und der Körper Isargs. Der andere auffällige Krieger war gedrungener und kämpfte verbissen, mehr wie ein Soldat als wie ein Ritter. Er führte sein Langschwert geschickt und deckte Baeltars Rücken mit seinem schweren stählernem Schild. Der Raum war erfüllt von Schreien und Brüllen. Die Schattenhunde rissen zwei Ritter zu Boden, zerfetzten ihre Kehlen und labten sich an ihren Eingeweiden.
    Einen Moment genoss Crain die Szenerie und dann warf er sich in das Gefecht. In kurzer Abfolge warf er drei Dolche zielgenau auf zwei der Ritter. Zwei fanden ihr Ziel und warfen den Mann zu seiner linken zu Boden. Der dritte blieb in dem Rundschild der Kämpferin stecken, die neben seinem ersten Opfer stand. Er konzentrierte sich darauf die Kraft Agrarzuuls in seinem Blut zu wecken und spürte wie er von neu gewonnener Kraft und Schnelligkeit durchflossen wurde.
    Eine Finte zur linken antäuschend konzentrierte seine Gegnerin sich auf sein Kurzschwert und parierte seinen Schlag. Crain aber drehte sich blitzschnell auf die andere Seite, zog mit seiner linken Hand seinen vierten Dolch und warf ihn in die entstehende Lücke an ihrer rechten Flanke. Der Treffer war nicht gefährlich, lenkte sie aber genug ab, damit Woran von ihr unbemerkt an sie heran treten konnte, um einen tödlichen Treffer zu landen.
    Crain setzte schnell über ihren zu Boden fallenden Körper hinweg und warf sich in
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