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Der Milliardaer und die Liebe

Der Milliardaer und die Liebe

Titel: Der Milliardaer und die Liebe
Autoren: Melanie Milburne
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tragen, war unerträglich aufregend für sie. Allerdings dauerte es noch ganze sechs Wochen, ehe Maya zuversichtlich sein durfte, dass die Schwangerschaft stabil war. Jede Fehlgeburt, die sie in den vergangenen Jahren erleiden musste, ereignete sich weit vor Ablauf der achten Woche.
    „Signora Sabbatini“, wurde sie von einem uniformierten Kellner begrüßt, der geschickt ein Tablett mit vollen Gläsern in einer Hand balancierte. „Darf ich Ihnen einen Champagner anbieten?“
    Mit einem schmalen Lächeln schüttelte sie den Kopf. „Orangensaft reicht mir um diese Uhrzeit, vielen Dank.“
    Mit dem kühlen Glas in der Hand bewegte sie sich weiter durch den Raum, wo sich eine Unmenge von Gästen um das Geburtstagskind herumdrängten. Nacheinander erkannte sie Hollywoodstars, Großfinanciers, ein paar Mitglieder europäischer Adelsfamilien sowie Verwandte und enge Freunde von Salvatore persönlich. Man trug Designerkleidung, auffällige Accessoires und kostbare Juwelen.
    Auch Maya hatte ihre Garderobe für diesen Anlass sorgfältig gewählt. Mittlerweile verstand sie sich darauf, die elegante Ehegattin zu spielen, denn schließlich hatte sie diese Rolle ganze fünf Jahre perfektionieren dürfen. Ihr Kleid war fuchsiarot und betonte das natürliche Blond ihrer Haare ebenso wie den leicht gebräunten Hautton, den Maya sich gerade erst während eines Kurzurlaubs angeeignet hatte. Dazu kombinierte sie hohe Schuhe, jedoch nicht hoch genug, um sie mit Giorgio auf Augenhöhe zu bringen. Giorgio, der unvermittelt hinter ihr aus dem Nichts auftauchte und seine Hand auf ihren Rücken legte.
    Erschrocken fuhr sie zusammen und verschüttete dabei beinahe ihren Saft. „Warum schleichst du dich so von hinten an?“, zischte sie.
    „Du siehst heute Abend hinreißend aus, Maya“, sagte er und ignorierte ihren Vorwurf. Dann beugte er sich vor und sog tief den Atem ein, ganz dicht an ihrem Hals. „Hm, und du trägst wieder dieses neue Parfum. Es passt sehr gut zu dir.“
    Mit gerunzelter Stirn wich Maya zurück. „Geh und misch dich unter die Leute! Die fangen nur an zu reden, wenn sie uns so zusammen sehen. Und ich möchte mich nicht mit noch einer unerfreulichen Pressemeldung herumschlagen müssen.“
    Giorgio bedachte sie mit seinem sündigsten Lächeln. „Lass die Leute reden! Ich kann so viel Zeit mit meiner zukünftigen Exfrau verbringen, wie ich will. Außerdem haben wir etwas Wichtiges zu besprechen.“
    Sie presste kurz die Lippen aufeinander. „Bezüglich der Villa habe ich meine Meinung nicht geändert. Ich schicke die entsprechenden Papiere zurück zu deinem Anwalt. Und vergiss nicht, ich lasse mich nicht mit einer lumpigen Abfindung abspeisen! Du weißt, was ich will.“
    „Allerdings“, brummte er und nahm einem vorbeihuschenden Kellner geschickt ein Glas Champagner vom Tablett. Giorgio trank einen großen Schluck, bevor er weitersprach. „Die Sache ist nur, ich will das Gleiche.“
    „Wir können die Villa wohl kaum beide haben, oder?“
    Seine mittlerweile kalten Augen richteten sich auf Mayas Gesicht. „Ich habe lange darüber nachgedacht. Für die nächsten zwölf Monate möchte ich die Villa als Privatresidenz halten. Keine Entwicklungspläne, keine Veränderungen.“
    Verwundert zog sie die Augenbrauen zusammen. „Und dann?“
    Er trank noch einen Schluck und nahm sich so viel Zeit dafür, dass Maya den Eindruck bekam, seine Antwort hätte ohnehin kaum eine Bedeutung. Weit gefehlt. „Anschließend kannst du sie meiner Familie abkaufen, wenn du sie dann noch haben willst.“
    Maya verdrehte die Augen zur Zimmerdecke. „Oh, du lieber Himmel!“
    „Was hast du denn?“, wollte er wissen. „Ich bezahle dir ein Vermögen bei der Scheidung. Damit kannst du dir zehn Villen zulegen.“
    „Aber ich will dein blödes Geld nicht.“ Um den neugierigen Blicken der anderen Gäste zu entgehen, steuerte Maya auf die hohen, französischen Balkontüren zu. Es wunderte sie nicht, dass Giorgio ihr unaufgefordert folgte, auch wenn sie darauf wenig Wert legte.
    „Warum verhältst du dich so uneinsichtig in dieser Sache?“, fragte er.
    „Ich bin uneinsichtig?“, wiederholte Maya fassungslos. „Du bist doch wohl derjenige, der mir ständig Berge von Dokumenten und Formularen schicken lässt, die ich unterschreiben soll.“
    „Immerhin muss ich auch die Interessen von Aktionären und Investoren berücksichtigen. Nimm es nicht persönlich, dabei geht es ausschließlich ums Geschäft.“
    Hastig stellte Maya ihr Glas
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