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Der Milliardaer und die Liebe

Der Milliardaer und die Liebe

Titel: Der Milliardaer und die Liebe
Autoren: Melanie Milburne
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allmählich auch durch Mayas Körper strömte. Ihre Nackenhärchen stellten sich auf. Giorgios Augen hatten sich dramatisch verdunkelt, und man konnte nicht länger zwischen Iris und Pupille unterscheiden. Die Lippen hatte er fest aufeinandergepresst.
    Trotzdem fragte Maya sich, ob er sich einen Ruck geben und auf sie zukommen würde. Sie dann fest in seine Arme schloss und küsste, genau wie an dem Abend von Lucas und Brontes Hochzeit. Wie heute hatten sie sich heftig gestritten, doch plötzlich war die Stimmung umgeschlagen, und sie fanden sich in einer leidenschaftlichen Umarmung wieder.
    Ihr Herz klopfte schneller bei der Erinnerung daran. Vor allem, weil Maya in diesem Moment in Giorgios Augen zu erkennen glaubte, dass er an dasselbe dachte wie sie … an diese schamlos erotische Begegnung zwischen ihnen.
    „Ist es das, was du willst, Maya?“, fragte er plötzlich mit tiefer, seidiger Stimme und streckte die Hand nach ihr aus. Seine Finger schlossen sich um ihr Handgelenk. „Ich soll die Kontrolle verlieren und über dich herfallen, so wie beim letzten Mal?“
    Ihr Arm wurde ganz heiß an der Stelle, wo Giorgio sie berührte. „Das wagst du nicht!“
    Er zog sie eng an seinen Körper und presste eine Hand mit gespreizten Fingern auf ihren unteren Rücken. „Ich habe mich das schon einmal getraut, und du hast jede einzelne Sekunde davon genossen.“
    Ihre Wangen wurden glühend rot. „Ich habe an diesem Tag zu viel Champagner getrunken.“
    Sein Mund verzog sich ironisch. „Anders kannst du es nicht rechtfertigen, mit mir wieder im Bett gelandet zu sein? Komm, schon, Maya, du hast das doch schon vor deinem ersten Schluck im Sinn gehabt. Ich habe es an deinem Blick gesehen, als du die Kirche betreten und mich entdeckt hast.“
    Auch daran erinnerte sich Maya nur zu gut. Er hatte neben seinem Bruder Luca gestanden. Monatelang war sie Giorgio aus dem Weg gegangen, hatte sogar darauf bestanden, dass ihr Hund Gonzo von einer dritten Person von einem zum anderen gebracht wurde. Denn Maya traute ihrer inneren Entschlossenheit nicht, solange sie in Giorgios unmittelbarer Nähe war.
    Als sie ihm dann in der Kirche begegnete, was das ein Gefühl, als würde sie ihm zum ersten Mal im Leben über den Weg laufen. Die ganze Bitterkeit und der Frust lösten sich plötzlich in Luft auf, und Maya betrachtete überwältigt den großen, unbeschreiblich schönen Mann, der sie ebenfalls unentwegt anstarrte.
    „Deine Einbildung ist fast schon so verdreht wie dein riesiges Ego“, beschwerte sich Maya. „Du glaubst wohl, jede Frau will dich, wenn sie dich nur ansieht?“ Energisch machte sie sich von ihm los und wandte sich ab. „Du solltest Gonzo besser heute gleich mitnehmen“, warf sie über die Schulter. „Seine Leine hängt im Flur.“
    „Ich gehe nirgendwohin, Maya.“
    Verwundert drehte sie sich zu ihm um, und in ihrer Magengrube kribbelte es leicht. „Giorgio …“ Hastig befeuchtete sie sich die trockenen Lippen. „Zwischen uns ist alles gesagt. Den Rest werden unsere Anwälte erledigen.“
    Die Stille dauerte mehrere atemlose Herzschläge lang.
    „Ich bin nicht hergekommen, um über die Scheidung zu reden“, sagte er.
    Ihr wurde ganz flau. „Bist du nicht?“
    Sein Blick hielt ihren erbarmungslos fest. „Ich wollte dir eine Einladung überbringen.“
    Erschrocken blinzelte sie. „Eine … eine Einladung? Was für eine Einladung? Hoffentlich denkst du nicht, dass ich dir noch einmal … Wenn du das glaubst … Ich würde so einem schäbigen, unangemessenen und beleidigenden Vorschlag nie und nimmer zustimmen!“
    Giorgio zog seine Stirn wieder glatt und hob den Kopf. „Darauf wollte ich gar nicht hinaus. Obwohl es ein verlockender Gedanke ist, wenn man bedenkt, was bei unserer letzten Begegnung vorgefallen ist.“
    „Das ist vorbei, Giorgio“, erinnerte sie ihn scharf – ebenso wie sich selbst. „Es gibt kein uns mehr.“
    Sein Blick flackerte. „Ich weiß selbst, dass es vorbei ist, Maya. Schließlich haben wir das gemeinsam so entschieden. Anders können wir beide unser Leben nicht in den Griff bekommen.“
    Maya nickte, denn ihre Stimme ließ sie völlig im Stich. Selbstverständlich war alles vorbei. So hatte sie es auch gewollt, denn schließlich hatte sie selbst zuerst die Scheidung eingereicht. Es wäre Blödsinn, jetzt Zweifel aufkommen zu lassen. Außerdem war der positive Schwangerschaftstest mit Sicherheit ein Irrtum. Ein zweiter Versuch würde schnell klarstellen, dass jegliche Aufregung
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