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Der Medicus von Saragossa

Titel: Der Medicus von Saragossa
Autoren: Noah Gordon
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Preis des Tischchens, und als Señor Salazar ihn ihr nannte, dankte sie ihm. Sie wandte sich zum Gehen, doch dann hielt sie inne und kehrte zum Schreibtisch zurück.
    »Ich nehme ihn.«
    »Roz. Wirklich?« fragte Betty.
    »Ja. Er wird zwar ein Riesenloch in mein Konto reißen, und Bill wird denken, ich bin verrückt geworden, aber ich will ihn. Was ist mit dem Transport?« fragte sie Señor Salazar.
    »Wir bauen eine Holzkiste in der passenden Größe. Man kann ihn langsam per Schiff verschicken oder, für etwas mehr Geld, schneller mit dem Flugzeug.«
    »Schneller mit dem Flugzeug«, sagte sie verwegen. Dann schrieb sie ihm die Adresse auf und gab ihm ihre Kreditkarte. »Ich bin eine angehende Anwältin, una abogada. Wer weiß, vielleicht bin ich eines Tages auch una magistrada.«
    Señor Salazar lächelte und sah auf die Kreditkarte. »Warum nicht, Señorita Toledano?«
    »Ja, warum nicht? Und jedesmal, wenn ich an diesem Schreibtisch ein wichtiges Dokument unterzeichne, denke ich an Ihren Freund, Señor...«
    »Señor Callicó.«
    »Ja, Señor Callicó.«
    »Dieser Gedanke freut mich, Señorita Toledano«, sagte er, während sie den Kassenbeleg unterschrieb und ihre Karte wieder entgegennahm.
    »Vielen Dank für Ihre Geduld, Señor.«
    »De nada. Es war mir ein Vergnügen«, sagte Señor Salazar und verbeugte sich leicht.
    Als die beiden Amerikanerinnen gegangen waren, nahm er ein weiches Tuch und polierte sorgfältig jeden der Silberkelche. Er versicherte sich, daß alle Fingerabdrücke verschwunden waren und die Kelche wieder in makellosem Glanz erstrahlten, bevor er sie auf das Tablett zurückstellte, und dann drehte er die Kratzer und Dellen der beiden beschädigten Stücke zur Wand.

Danksagung
    Es waren viele Leute, die es mir ermöglicht haben, dieses Buch zu schreiben. Falls in meiner Interpretation der Informationen, die ich von den unten Erwähnten erhalten habe, Fehler stecken, sind es ausschließlich die meinen.
    Für Antworten auf meine Fragen im Bereich der Medizin danke ich Myra Rufo, PH. D., Dozentin am Department of Anatomy and Cellular Biology an der Tufts Medical School; Louis Caplan, M. D., Direktor der Stroke Unit am Beth Israel Hospital und Professor für Neurologie an der Harvard Medical School; Jared A. Gollob, M. D., Mitdirektor des Biological Therapy Program am Beth Israel Hospital und Dozent an der Harvard Medical School; Vincent Patalano, M. D., Augenarzt an der Massachusetts Eye and Ear Infirmary und Dozent an der Harvard Medical School; und der Belegschaft der Centers for Disease Control in Atlanta, Georgia.
    In Spanien war der Historiker Carlos Benarroch so freundlich, mich durch die alten jüdischen Viertel von Barcelona zu führen und mir einen Einblick in das Leben der spanischen Juden im Mittelalter zu geben. Ich bin dankbar für die Hilfsbereitschaft, die mir Jordi Maestre und Josep Tarres in Girona entgegengebracht haben. Zwei Familien in Girona haben mir ihre Türen geöffnet, so daß ich einen Eindruck bekam, wie jüdische Familien in Spanien vor Hunderten von Jahren lebten. Josep Vicens I Cubarsi und Maria Collel Laporta Casademont zeigten mir ein erstaunliches Gemäuer samt eingebautem steinernem Herd, das man unter ihrem Haus entdeckte, als der Lehmboden ihres Kellers aufgegraben wurde. Und die Familie Colls Labayen führte mich durch die anmutige Residenz, die im 13. Jahrhundert das Zuhause von Rabbi Mose ben Nachman, dem großen Nachmanides, war. In Toledo wurde ich von Rufino Miranda und dem Personal des Museo Sefardi in der Sinagoga del Tránsito freundlich aufgenommen.
    Im Museu Maritim in Barcelona sprachen Enrique Garcia und Pep Savall mit meinem Sohn, der seinen Vater vertrat, über Reisen mit Segelschiffen und schlugen spanische Häfen vor, die ein Frachtkahn des 16. Jahrhunderts hätte anlaufen können. Luis Sintes Rita und Pere Llorens Vila zeigten mir während eines Törns auf der Sol Naixent III., Luis' Boot, die Gewässer an der Küste von Menorca. Sie brachten mich zu einer abgelegenen Inselanlage, die früher Seuchenkrankenhaus war und jetzt Feriendomizil für die Ärzte des spanischen staatlichen Gesundheitsdienstes ist. Ich danke dem Direktor, Carlos Guitierrez del Pino, und dem dortigen Führer, Policarpo Sintes, für ihre Gastfreundschaft und dafür, daß sie mir das Museum für frühe medizinische Instrumente gezeigt haben.
    Ich danke dem American Jewish Congress und Avi Camchi, seinem belesenen obersten Reiseführer, die es mir ermöglichten, an einer
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