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Der Mann in Schwarz

Der Mann in Schwarz

Titel: Der Mann in Schwarz
Autoren: Wolfgang Ecke
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Klinke in der Hand: „Danke, Monsieur. Tun Sie vorläufig so, als sei nichts gewesen... “
    Als Michel Demont ins Zimmer trat, balancierte er in seinen Händen zwei Sektkelche und eine Flasche Champagner. Clifton winkte ihm fröhlich entgegen: „Aus Ihren festlichen Vorbereitungen entnehme ich, dass der Fisch ins Netz gegangen ist.“
    „Ist er, Mister Clifton, ist er. Vor genau fünfzehn Minuten. Können Sie sich vorstellen, wie groß das Loch ist, das mir Inspektor Mellier in den Bauch gefragt hat? Ich habe nur still und wissend vor mich hingelächelt und etwas von Verbindungsleuten 1 genuschelt. Übrigens hatten Sie Recht mit Ihrer Vermutung, dass Bardin sofort versuchen würde Pierre Bassu mit hineinzuziehen...“
    „Und?“
    „Alles in Ordnung. Sie brauchen Ihr Gewissen nicht unnötig zu belasten. Inspektor Mellier hat ihn verhört... Aber er kommt mit einem blauen Auge davon. Und die Direktion hat nichts gegen seine Dienste einzuwenden.“ „Das freut mich ehrlich. Wie steht es mit dem Diebesgut? Hat man es vollzählig sichergestellt?“
    Demont zuckte mit den Schultern: „Ich nehme es an... Jedenfalls lag es im doppelten Boden eines Koffers, den man bei Bardin fand... Was macht Ihnen dabei eigentlich solchen Spaß?“
    „Ich stelle mir gerade das Gesicht eines der Opfer vor, wenn es erfährt, dass man den Dieb einschließlich seiner Beute gefasst hat.“
    116 Demont blickte reichlich ratlos drein, als er sich erkundigte: „Ich verstehe kein Wort. Was sollte das für ein Gesicht sein, Mister Clifton?“
    „Ein erschrockenes... ein sehr erschrockenes.“
    „Ich verstehe immer noch nicht...“
    „Dann will ich es Ihnen erklären: Das Opfer wird erschrocken sein, weil es in Wirklichkeit gar kein Opfer ist!“ „Sie meinen...?“ Michel Demont schien um Fassung zu ringen... „Das kann doch nicht sein...“
    „Doch, Mister Demond... Sie haben wieder mal Recht gehabt: besonders die netten, freundlichen Reichen... Aber trösten Sie sich. Versicherungsschwindel gibt es auch bei weniger reichen Leuten...“
    Demont schüttelte fassungslos den Kopf: „Und wer ist es... und vor allen Dingen, wie sind Sie dahinter gekommen?“ „Bei Ihrer Schilderung von den angeblichen Opfern. Ich bin sicher, dass Sie das selbst herausfinden. Es ist gar nicht so schwer... man muss nur den Weg des Klettermaxe verfolgen... Prost, Monsieur Demont!“

    Welcher der Gäste gab zu Unrecht an, bestohlen worden zu sein?

Lösungen

    Das verräterische Tagebuch

    Der sogenannte folgenschwere Irrtum in dem konstruierten Tagebuch hängt mit den Daten zusammen:
    Wenn der 31. Dezember ein Mittwoch ist, führt kein Weg daran vorbei, dass es sich bei dem 4. Januar um einen Sonntag handelt.
    Und am Sonntag haben bekanntlich alle Geschäfte geschlossen.

Ein ehrlicher Finder

    Der bewusste zweite Fehler war die Tatsache, dass Whisky ,kurz nach drei“ gar nicht ,direkt auf ein Auto zu’ gelaufen sein konnte, weil er sich zu diesem Zeitpunkt zusammen mit seinem Frauchen im Taxi befand.

Der Mann mit der goldnen Nase

    Kein anderer als der Meister höchstpersönlich war der Dieb. Inspektor Roller hatte nur die gestohlene Kassette mit Geld erwähnt. Herr Moser dagegen fragte ,ob Geld und Schmuck’ vollzählig vorhanden seien.

Die Gedächtnisprobe

    Mister Crack sen. hatte sich für seine ,Gedächtnisprobe’ einen ausgesprochenen ,Trick’ ausgedacht. Ein Trick, auf den dann auch prompt Mister McCoy hereinfiel.
    Im Test-Text hieß es: „... zu einer grauen Sandale trug er... “

    Nach dem Text besuchte Mister Nicholson die Wohltätigkeitsveranstaltung also mit nur einer Sandale. Leider entging Mister McCoy diese Ungewöhnlichkeit. Er schrieb: „...zu grauen Sandalen trug er... “

5 Lauter Irrtümer

    Und zwar handelt es sich um 4 Irrtümer:
     31. Juni Der Juni hat nur 30 Tage.
    ‚ Elbe Berlin liegt — Ehrenwort — bestimmt nicht an der Elbe!
    ƒ Zeit 22 Uhr plus drei Stunden ergibt 1 Uhr und nicht Mitternacht.

    „ Geld Fünfmarkstücke werden geprägt und nicht gedruckt.

Zwischenfall an der Grenze

    Die Rauschgiftschmuggler saßen in dem Wagen mit deutschen Kennzeichen. Nur die Insassen dieses Wagens konnten wissen, dass sich direkt vor ihnen ein französischer Wagen befand. Und nur er konnte direkt von der Aufregung am Zollgrenzpunkt profitieren.

Wenn ein Dritter mithört

    Natürlich handelt es sich um ein Kino.

Das Indiz

    Auch ein ,gerissener Profi’ macht Fehler. Der Fehler von Mylord Becker war, dass er seine weißen
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