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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler
Autoren: A.C. Crispin
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Barabel befand sich noch immer in Gewahrsam – standen Han, Lando und Shallamar im Büro der Sicherheitskräfte und sprachen mit dem Chief der Truppe. Shallamar schmollte, weil der Chief Han von Kopf bis Fuß einem Sensorscan unterzogen und der Corellianer sich dabei als absolut frei von irgendwelchen Hilfsmechanismen erwiesen hatte.
    Die Barabel wand sich unbehaglich, ihre Füße steckten noch immer in dem Fesselfeld, während der Sicherheitschef sie darüber aufklärte, daß jede weitere Szene ihren sofortigen Ausschluß vom Wettkampf nach sich ziehen würde.
    »…und ich denke, daß Sie sich bei Solo hier entschuldigen sollten«, schloß der Chief.
    Shallamar knurrte, allerdings nur verhalten. »Ich werde ihn nicht länger belästigen. Sie haben mein Ehrenwort darauf.«
    »Aber…«, begann der Sicherheitschef.
    Han machte eine abwehrende Geste. »Übertreiben wir es nicht, Sir. Wenn Shallamar mich in Frieden läßt, reicht mir das. Ich bin bloß froh, beweisen zu können, daß ich ein ehrlicher Spieler bin.«
    Der Chief zuckte die Achseln. »Wie Sie wollen, Solo. Okay, Sie beide können dann gehen.« Er sah Han und Lando an. »Ich werde das Fesselfeld in ein paar Minuten lösen und sie auch gehen lassen.« Er wandte sich wieder der Barabel zu. »Und Sie, meine Dame, stehen fortan unter Überwachung. Prägen Sie sich das gut ein. Wir veranstalten hier ein Turnier, keinen Ringkampf. Ist das klar?«
    »Klar«, krächzte sie.
    Han und Lando verließen das Büro. Han sagte kein Wort, aber er kannte Lando zu gut, um glauben zu können, daß sein Freund ihn einfach so davonkommen lassen würde. Und richtig, als sie das Gleitband zum Cafe des Hotels betraten, setzte Lando ein breites Grinsen auf.
    »Han, Han… noch eine alte Flamme, wie? Du hast ja so recht… du hast echt einen Schlag bei den Frauen, alter Schwerenöter!«
    Han entblößte die Zähne und knurrte fast so furchterregend wie Shallamar. »Halt die Klappe, Lando. Halt einfach die Klappe!«
    Doch Lando lachte bereits so laut, daß er gar nicht mehr sprechen konnte…
    Die beiden Freunde brauchten zwei Stunden, um sich gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen. Han lauschte der kompletten Geschichte von Landos Abenteuern im Oseon-System. Dabei fand er heraus, daß sein Kumpel seit ihrer letzten Begegnung mehrere Vermögen gewonnen und wieder verloren hatte – zuletzt eine Schiffsladung Edelsteine.
    »Du hättest sie sehen sollen, Han«, sagte Lando voller Trauer. »Sie waren einfach prachtvoll. Der halbe Laderaum der ›Millennium Falcon‹ war voll davon. Wenn ich sie doch bloß behalten hätte, anstatt die meisten für den Kauf einer Hälfte dieser berubianischen Mine zu verwenden.«
    Han betrachtete seinen Freund mit einer Mischung aus Mitleid und Hoffnungslosigkeit. »Die war versalzen, wie? Erwies sich als wertlos.«
    »Du sagst es. Woher wußtest du das?«
    »Ich kannte mal jemandem, der mit dieser Masche sein Geld verdient hat. Bloß daß es sich dabei um einen Duranium-Aluminium-Asteroiden gehandelt hat.« Han erwähnte mit keinem Wort, daß er selbst einmal mit einer Uranmine im Wert von einer halben Million Credits auf die Nase gefallen war, die er bei einer Sabacc-Partie gewonnen hatte. Die Mine war echt gewesen, aber die Bücher waren so frisiert, daß er, nachdem die Aktionäre ihre Untersuchung eingeleitet hatten, nur mit Glück einer Anklage entgangen war…
    Aber all das gehörte der Vergangenheit an, und Han Solo verfolgte die Politik, sich niemals dem Bedauern über gescheiterte Unternehmungen hinzugeben. »Da wir gerade von der ›Falcon‹ reden«, sagte er stattdessen, »wo hast du deinen Kahn angedockt?«
    »Oh, der ist gar nicht hier«, entgegnete Lando. »Ich hab’ ihn auf Nar Shaddaa zurückgelassen. Wenn man am Spieltisch groß gewinnen will, besteht der halbe Trick in der Fähigkeit, den Gegner in die Irre zu führen, indem man sich als jemand einführt, der gar nicht dazu in der Lage ist, im großen Stil zu spielen, groß zu gewinnen und groß zu verlieren. Auf diese Weise läßt sich viel effektiver bluffen…«
    »Kommt mir bekannt vor«, sagte Han und legte den guten Rat zu den Akten. »Wie bist du dann hergekommen?«
    »Ich bin mit einem der großen Luxusliner gekommen, der ›Königin des Imperiums‹«, antwortete Lando. »Stilvoller Auftritt. Gar nicht davon zu reden, daß das Casino an Bord des Schiffs eines der besten war, die mir je untergekommen sind. Die ›Königin‹ und ich sind sozusagen alte Freunde.«
    Han
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