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Der Hexer - NR39 - Die Rache des Schwertes

Der Hexer - NR39 - Die Rache des Schwertes

Titel: Der Hexer - NR39 - Die Rache des Schwertes
Autoren: Verschiedene
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dessen Hilfe sie Nizar bezwingen wollen: einen Flaschengeist. Der Dschinn erscheint Guillaume in der Gestalt einer Frau – der Frau seiner Träume und verhext das Herz des Tempelritters. Doch selbst er kann gegen Nizar nicht bestehen. Aber es gibt noch eine Möglichkeit – einen fremden Zauberer, der ganz in der Nähe auftauchte: Robert Craven. Die Dschinn verspricht, Robert mit Nizar zu konfrontieren.
    Derweil hat unser Hexer einiges durchgemacht: Von einer Armee-Einheit schottischer Highlanders aus den Klauen lynchwütiger Araber errettet, trifft er im Camp auf die Tochter des Kommandanten, Letitia, die sich prompt in ihn verliebt. Auf einem Ritt werden die Soldaten von Aufständischen überfallen und niedergemacht; allein Robert und Letitia überleben und treffen im Lager der Beduinen auf Ali, einen gefangenen Wüstenprinzen, dessen Volk sich gegen Nizar erhoben hat.
    Nizars Vasallen tauchen auf und wollen die drei zu ihrem Herrn schaffen. Nach etlichen Wendungen, die hier nicht weiter aufgeführt werden sollen, steht Robert Nizar gegenüber. Doch der Kampf scheint hoffnungslos, Nizars Macht zu groß, da greift ein unsichtbares Wesen – die Dschinn – ein und hilft Robert. Die Quelle von Nizars Macht zersplittert, sein Zauber versagt. Der fette, sadistische Magier fällt nun seinen eigenen Kräften zum Opfer und vergeht. Der Rubin – das fünfte der SIEBEN SIEGEL DER MACHT, wie Robert nun erkennt – kann das Trugbild aus Wahnsinn und Tod nicht länger erhalten – die Festung erbebt, die Mumienkrieger zerfallen zu Staub.
    Nur mit knapper Not gelingt den drei Freunden die Flucht aus Nizars einstürzender Burg, und sie kehren zu Alis Stamm zurück. Mittlerweile haben sich Ali und Letitia ineinander verliebt, und sie bleibt bei dem Wüstenprinzen. Robert verläßt mit einem Führer und dem Rubin das Lager...

    * * *

    Ich erwachte schreiend. Mein Körper war mit kaltem, klebrigem Schweiß bedeckt, und mein Herz hämmerte so schnell, als hätte ich einen Zehn-Meilen-Lauf hinter mir. In meinen Ohren war ein dumpfes, an- und abschwellendes Rauschen; bizarre Erinnerungsfetzen und Bilder schossen durch meinen Kopf, Szenen, die ich niemals gesehen oder erlebt hatte.
    Es dauerte lange, bis ich dem Griff des Alptraumes weit genug entronnen war, um abermals die Augen öffnen zu können.
    Diesmal war meine Umgebung so, wie sie sein sollte: Ich blickte gegen die Decke eines kleinen, nur auf zwei Stangen errichteten Zeltes, durch die das helle Licht der Sonne sickerte. Der Eingang stand offen.
    Wind blies den feinen Wüstensand in das Zelt herein und hatte bereits damit begonnen, mich damit zuzudecken. Sand knirschte zwischen meinen Zähnen.
    War es wirklich nur ein Alptraum gewesen?
    Ich hatte... Dinge gesehen. Eine Gestalt mit schwarzen Tentakelarmen, die mir erschreckend real vorgekommen war. Aber nach allem, was ich in diesem staubigen Teil der Erde erlebt hatte, war es schließlich kein Wunder, wenn ich anfing, Gespenster zu sehen...
    Ich verscheuchte die unangenehmen Bilder vollends aus meinem Bewußtsein – zumindest versuchte ich es –, setzte mich auf und tastete mit vom Schlaf verklebten Augen nach der Wasserflasche. Mein Gaumen brannte, und in meinem Mund war ein bitterer Geschmack, daß mir beinahe übel wurde. Hastig öffnete ich den Verschluß des Wasserschlauches, registrierte unbewußt, wie sonderbar leicht er sich anfühlte, und schüttelte ihn ein paarmal.
    Er war leer. Sonderbar – ich hätte schwören können, daß er am Abend zuvor noch mindestens halbvoll gewesen war. Aber Wasser war nun gottlob das kleinste meiner Probleme, obgleich ich mich an einem der trockensten Orte des Erdballes aufhielt. Ich wälzte mich herum und steckte den Kopf aus dem Zelt.
    »Heh, Mahmout, reich mir doch mal einen vollen Wassersack rüb...« Ich verstummte mitten im Wort, denn die Stelle, wo sich mein Begleiter gestern abend zum Schlafen niedergelegt hatte, war ebenso leer wie der Wasserschlauch. Der Sand hatte sogar den Abdruck seines Körpers schon wieder zugeweht. Ebenso wie seine Spuren.
    Noch immer nicht ganz wach, aber bereits von einem bohrenden Gefühl der Unruhe erfüllt, kroch ich aus dem Zelt, schüttelte mir den Sand aus den Haaren und rieb mit dem Handrücken über meine aufgesprungenen Lippen. Ausgerechnet jetzt meldete sich der Durst mit einer Heftigkeit, die mir sehr drastisch vor Augen führte, wie heiß es in diesem Teil der Wüste war. Und jetzt fiel mir auch auf, wie hoch die Sonne bereits am Himmel
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