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Der Herzog Von Köln

Der Herzog Von Köln

Titel: Der Herzog Von Köln
Autoren: Michael Moorcock
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lachte. »Das solltet Ihr aber – Ihr seid doch schließlich allwissend.«
    Fank lächelte. »Nicht ich, mein Freund, sondern der, dem ich diene – der Runenstab.«
    »Euer Sohn, Jehamia Cohnahlias …«
    »Ah, das ist ein Rätsel, das mir selbst der Runenstab nicht beantwortet.« Fank rieb sich die lange Nase und blickte sie darüber hinweg an. »Nun, damit sage ich euch, die ihr übrig geblieben seid, lebt wohl. Ihr habt gut gekämpft, und ihr habt der Gerechtigkeit zum Sieg verholfen.«
    »Gerechtigkeit?« rief Falkenmond, als Fank den Raum verließ. »Gerechtigkeit? Gibt es denn so etwas überhaupt?«
    »Sie kann in kleinen Mengen geschaffen werden«, versicherte ihm Fank. »Aber wir müssen schwer arbeiten, tapfer kämpfen und viel Weisheit benutzen, um auch nur ein Jota davon zu erzeugen.«
    »Ja«, murmelte Falkenmond. »Vielleicht habt Ihr recht.«
    Fank lachte. »Ich weiß, dass ich recht habe.« Und dann war er verschwunden, aber seine Stimme erreichte Falkenmond noch. »Gerechtigkeit ist kein Gesetz, ist nicht die Ordnung, als die die Menschen sie gern ansehen. Gerechtigkeit ist Gerechtigkeit -das Gleichgewicht, die Ausgewogenheit. Denkt daran, Falkenmond. Denkt daran!«
    Falkenmond legte den Arm um Yisseldas Schultern. »Das werde ich«, murmelte er. »Und jetzt kehren wir nach Burg Brass zurück und sorgen dafür, dass die Quellen wieder fließen, dass es wieder Schilf und Lagunen gibt und dass die Stiere und Pferde und Flamingos wiederkehren. Dass es wieder die Kamarg wird, die wir kennen.«
    »Und die Macht des Dunklen Imperiums wird sie nie wieder bedrohen.« Königin Flana lächelte.
    Falkenmond nickte. »Das glaube ich auch. Aber wenn ein anderes Unheil sich auf Burg Brass herabsenken will, werde ich bereit sein, gleichgültig wie mächtig es ist oder in welcher Gestalt es kommt. Die Welt ist noch wild. Die Gerechtigkeit, von der Fank sprach, ist noch in viel zu geringem Maße hergestellt. Wir müssen unser Bestes tun, noch ein wenig mehr davon zu erzeugen. Lebt wohl, Flana.«
    Die Königin blickte ihnen nach und weinte leise.
     
    ENDE

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