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Der gelbe Koffer

Der gelbe Koffer

Titel: Der gelbe Koffer
Autoren: Ursel Scheffler
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auch zu Schlimmerem fähig!“
    „Ich werde mein Möglichstes tun!“, verspricht KK.

    Dann sieht er sich aufmerksam am Tatort um. Seinen Augen entgeht nichts. Alles spricht dafür, dass sich der Räuber im Haus gut ausgekannt hat. Auch über die Lebensgewohnheiten der Bewohner muss er Bescheid wissen. Er hat den günstigsten Zeitpunkt gewählt.
    „Und das Personal hat freitags immer Ausgang?“, vergewissert sich Kugelblitz.
    „Immer“, bestätigt Frau Maier.
    „Aber falls Sie einen unserer Angestellten verdächtigen, nein, Herr Kommissar – für die lege ich die Hand ins Feuer!“, versichert Frau Maier energisch.
    „Weshalb wurde bloß die Alarmanlage nicht ausgelöst?“, wundert sich der Bankdirektor. „Seltsam! Ich habe sie doch erst vor sechs Wochen einbauen lassen. Sie entspricht dem neuesten Stand der Technik.“
    „Dann muss auch der, der sie lahm gelegt hat, mit dem neuesten Stand der Technik vertraut gewesen sein“, sagt Kugelblitz nachdenklich.
    Er dehnt seine Ermittlungen auch auf die Angestellten der Alarmanlagen-Firma aus. Sein Verdacht fällt auf einen Hilfsmonteur, der die Firma nach wenigen Wochen wieder verlassen hat. Er heißt Günter Moser und ist gelernter Schlosser. Kugelblitz spürt ihn an seinem neuen Arbeitsplatz in einer Auto-Verleih-Firma auf.
    „Sie haben vor sechs Wochen die Alarm-Anlage in der Villa des Herrn Maier eingebaut?“, vergewissert sich der Kommissar.
    „Kann sein. Ich kann mich nicht erinnern. Wir haben viele Alarm-Anlagen bei vielen Leuten eingebaut. Hab mir beim besten Willen nicht gemerkt, wie die alle heißen. War ja nur Hilfsmonteur. Und überhaupt – warum wollen Sie das wissen?“
    „Weil bei Maiers eingebrochen wurde. Dabei wurde nicht nur die Alarm-Anlage ausgeschaltet, sondern auch der Hund. Schade um die Dogge. Ein auffallend schönes Tier.“
    „Ach, jetzt erinnere ich mich. Das war der Typ mit dem Riesen-Hund. War mächtig stolz auf das Tier. Begrüßte es noch vor seiner Frau, wenn er nach Hause kam.
    Na, so was. Wie kann einer auf ein so schönes Tier schießen! Ich bin Tierfreund, müssen Sie wissen. So was regt mich ganz schön auf.
    Hab einen Hamster zu Hause.“
    „Ein Hamster ist kein Alibi“, sagt Kugelblitz ungerührt. Und dann lässt er den falschen Tierfreund verhaften.
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Spürnasen:
    Wodurch hat sich der „Tierfreund“ verraten?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    8
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Kleopatras Schminktopf
    „Schmuck aus drei Jahrtausenden“, heißt die Ausstellung, die an diesem Abend in der Neuen Galerie eröffnet werden soll. Nur eine kleine Schar erlesener Gäste ist eingeladen. Der Kultursenator hält eine lange Rede, während der Kugelblitz fast einschläft. Aber dann beginnt die Führung durch die Ausstellung.
    Interessiert bleibt Kugelblitz vor dem einen oder anderen Ausstellungsstück stehen. Da ist zum Beispiel das Pillendöschen der Zarin Katharina oder der Zahnstocher der Kaiserin Maria Theresia, der in einem prächtigen Ohrgehänge versteckt ist.
    Das Kostbarste von allem aber ist das aus Gold geschmiedete Schminktöpfchen der Kleopatra, das mit kunstvoll eingelegten Edelsteinen verziert ist. Es steht auf einem Würfel aus dunkelblauem Samt und funkelt im Licht.
    „Wundervoll“, sagt Kugelblitz zu seinem Nachbarn, der zufällig der Museumsdirektor ist.
    „Ab morgen werden es die Leute nur hinter Panzerglas bewundern können. Leider ist die Vitrine nicht rechtzeitig zur Eröffnung fertig geworden“, raunt der Direktor dem Kommissar zu.
    Es wird Sekt gereicht und auf den Erfolg der Ausstellung angestoßen, die noch durch siebenunddreißig andere Länder wandern soll.
    Plötzlich erklingt ein Schrei.
    Das Sektglas des Museumsdirektors zerschellt auf dem Steinboden.
    Kreidebleich stammelt er: „Der Sch-sch-schminktopf ist weg!“
    „Sofort alle Ausgänge versperren!“, ruft Kugelblitz geistesgegenwärtig. Die Museumswärter folgen seinem Beispiel. Dann ruft Kugelblitz die Kriminalpolizei an, damit sie sich gleich um den Fall kümmert.

    „Der Dieb muss
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