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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)
Autoren: James Lear
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zurecht.«
    »Das macht keine Umstände, Sir.« Er hatte für einen Burschen seines Alters sehr dichte Augenbrauen, und er konnte sie bis zum Schirm seiner Mütze anheben.
    »Na gut.« Wenn er ein größeres Trinkgeld wollte, musste er es sich verdienen. »Dann nehmen Sie den Koffer.«
    Er hievte den Koffer auf die Schulter, hielt mir die Wagentür auf und folgte mir die Stufen hinauf.
    »Auf die Gepäckablage, Sir?«
    »Ja, wenn Sie da rankommen.«
    »Gerade so, Sir.« Er stellte sich auf die Zehenspitzen – er war nicht groß, gerade mal eins fünfundsechzig – und schob den Koffer auf die metallene Ablage. An seinem Rücken hob sich sein Jackett ein gutes Stück weit an, und ich konnte seine schmale Hüfte bewundern.
    »Wäre das alles, Sir?« Er stand entspannt da und lächelte.
    Ich warf einen Blick auf die Uhr; wir hatten noch eine gute Viertelstunde Zeit, ehe der Zug abfuhr. »Mir ist gerade eingefallen, dass ich für die Fahrt noch ein paar Dinge herausnehmen müsste.«
    »Ja, Sir?«
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, den Koffer wieder herunterzuholen?«
    »Natürlich nicht, Sir. Ihr Wunsch ist mir Befehl.«
    Er griff wieder nach oben und tastete nach dem Griff des Koffers. Als er ihn dann nach unten zog, verlor er das Gleichgewicht und wäre gefallen, hätte ich ihn nicht an den Hüften festgehalten.
    »Hoppla.«
    »Vielen Dank, Sir.«
    Ich ließ ihn nicht los. »Legen Sie ihn einfach auf den Sitz.«
    Dies bedingte, dass er sich nach vorne beugte, und dadurch musste er natürlich seinen Hintern in meinen Schritt pressen. Wir waren von anderen Fahrgästen und Zugpersonal umgeben, was weitere Intimitäten erschwerte.
    »Ich wünsche Ihnen eine angenehme Reise, Sir«, sagte er und drehte sich zu mir um. »Wie Sie sehen, sind alle Fenster mit Jalousien versehen.«
    »Ah, tatsächlich. Vielleicht zeigen Sie mir noch, wie sie funktionieren.«
    »Mit Vergnügen, Sir.«
    Er zog eine lederfarbene Jalousie vor das Fenster und befestigte sie am unteren Ende mit einem glänzenden Stahlknopf.
    »Und was ist mit denen?« Ich wies auf die Fenster, die mein Abteil vom Gang trennten.
    »Genau so, Sir.« Binnen Sekunden waren die Fenster verdeckt.
    »Sehr gut. Was könnten Sie mir denn noch so zeigen?«
    Er drehte sich um und fing an, seinen Gürtel zu öffnen, und bald darauf hatte ich einen guten Blick auf zwei sehr hübsche Halbkugeln.
    »Erster Klasse«, sagte ich.
    Er warf einen Blick über seine Schulter. »Möchten Sie mich ficken, Sir?«
    »Nichts wäre mir lieber, mein Junge.« Mein Schwanz war hart wie Stahl. »Aber wäre das eine gute Idee?«
    »Ich würde sagen ja.«
    »Ist das hier nicht ein wenig … öffentlich?«
    Wie auf Stichwort ertönte nur wenige Meter entfernt eine Pfeife. Er stand auf, lief rot an und zog die Hose hoch. »Ja, ich glaube schon.«
    »Verführst du die Fahrgäste immer so, mein Junge?«
    »Nein, Sir.«
    »Also nur die erster Klasse, die gut bezahlen.«
    Er stand da wie ein begossener Pudel.
    »Ich mache dir keinen Vorwurf. Ich würde liebend gern fünf Pfund dafür zahlen, dir meinen Schwanz in den Arsch zu stecken.«
    »Sie sind Amerikaner, nicht wahr, Sir?«
    »Ja, genau.«
    »Stimmt es, was man so sagt?«
    »Was sagt man denn so?« Ich hatte schon eine Menge volkstümlicher Weisheiten über Amerikaner gehört, darunter mehrmals die Ansicht, dass wir alle Multimillionäre seien.
    »Dass ihr ziemlich große Schwänze habt.«
    Das klang im Zusammenspiel mit seinem schottischen Akzent, dem roten Gesicht und den glänzenden Augen derart komisch, dass ich mir auf die Zunge beißen musste, um nicht zu lachen.
    Ich nahm seine Hand und legte sie in meinen Schritt. »Warum prüfst du das nicht selber nach?«
    Seine Augen wurden noch größer.
    »Ich … ich glaube, es stimmt.«
    »Das glaube ich auch.«
    Wieder hörten wir die Pfeife und Schritte vor dem Abteil. Der Türgriff wurde betätigt, und wir sprangen auseinander.
    »Da bist du ja, Arthur.« Es handelte sich um den unleidlichen Schaffner. »Da warten Fahrgäste auf deine Hilfe.«
    »Er ist noch nicht ganz fertig damit, mir zu helfen, vielen Dank. Würden Sie meinen Koffer jetzt wieder auf die Ablage legen?«
    »Natürlich, Sir.«
    Der Schaffner blieb im Eingang stehen.
    »Gibt es noch etwas?«, fragte ich in meinem arrogantesten Yankee-Tonfall.
    »Nein, Sir.« Oh, die Betonung des letzten Wortes! »Beeil dich, Arthur.« Mit finsteren Blicken trollte er sich.
    »Vielen Dank, Sir.«
    »Sehe ich dich wieder, Arthur?«
    »Es ist ein langer
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