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Der Fall Giftnudel

Der Fall Giftnudel

Titel: Der Fall Giftnudel
Autoren: Ursel Scheffler
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auch erzählt, als wir sie nach Leuten fragten, die sich im Haus gut auskennen“, sagt Zwiebel überrascht.
    „Betty wurde allerdings vor zwei Jahren wegen Diebstahls fristlos entlassen“, ergänzt Zwiebel nach einem Blick in die Akten.
    „Na hören Sie mal!“, empört sich Max. „Sie können mir doch keinen Überfall anhängen, nur weil meine Schwester mal geklaut hat!“ Kugelblitz zieht die linke Augenbraue hoch und lächelt: „Dann können Sie uns sicher sagen, wo Sie heute zwischen elf und zwölf Uhr gewesen sind, Herr Kurz?“
    „Selbstverständlich“, sagt Max, und die alte Frechheit kehrt zurück.
    „Ich war mit meinem Freund Fiete am Hafen. Der wird es bezeugen. Ehrenwort! Wir suchten nach einem Job. Das ist ja für unsereinen nicht einfach ...“
    „Wenn Sie ein Alibi haben, macht es Ihnen sicher nichts aus, wenn ich Sie, gemeinsam mit Ihrem Freund Fiete, Frau Jason gegenüberstelle?“, fragt KK.
    „Kein Problem“, sagt Max zuversichtlich. „Die hat uns nie gesehen! Ich schwör’s!“
    Bei der Gegenüberstellung sagt Frau Jason: „Könnten die beiden jungen Männer mal Knopflöcher sagen?“
    „Wieso Knopflöcher ?“, fragt Fiete verwundert.
    „Fällt mir nicht ein, dass ich Knopflöcher sage“, brummt Max.
    „Die Gesichter erkenne ich in der Tat nicht. Die waren ja maskiert. Aber ich erkenne die Stimmen der Räuber! Ich war mal Musiklehrerin. Für den Klang von Stimmen hab ich ein Gedächtnis.“
    „Das ist ja unerhört!“, ruft Max empört. „Kein Richter der Welt erkennt es als Beweis an, wenn einer Knopflöcher sagt!“
    „ Sie haben mir das Messer an den Rücken gepresst!“, sagt Frau Jason und deutet auf Max. „Sie wollten mir Knopflöcher in die Rippen schlitzen!“
    „Es reicht!“, sagt Kugelblitz und lächelt siegessicher. „Wir haben eindeutiges Beweismaterial. Zum Beispiel einen Satz perfekter Fingerabdrücke. Außerdem haben Sie sich durch eine unbedachte Bemerkung verraten, Herr Kurz.“
    „Bleibt noch der Hosenknopf, Chef!“, sagt Pommes und deutet auf den Hosenbund von Fiete Bündig. „Am Hosentürchen fehlt ein Knopf!“
    „Lary Jeans?“, vermutet Kugelblitz.
    „Lary Jeans!“, bestätigt Pommes und grinst.
    „Was – was hat denn um Himmelswillen mein Hosenstall mit der ganzen Sache zu tun?“, fragt Fiete wütend.
    „Das erkläre ich Ihnen später“, sagt Kugelblitz. „Kurz und Bündig: Sie sind verhaftet!“
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die auch in einem so langen und schwierigen Fall den Überblick nicht verlieren:
    1. Durch welche Bemerkung hat sich Max Kurz verraten? (10 Gripspunkte)
    2. Auf welchen Gegenständen fand KK die einwandfreien Fingerabdrücke der beiden? (10 Gripspunkte)
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    20

    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Billy the Cat
    Willi war schon immer der Kleinste gewesen: in der Krabbelgruppe, im Kindergarten und in der Schule. Auch als er größer wurde, nannte man ihn immer noch ,den Kleinen‘, denn die anderen wuchsen schneller als er. Das kränkte Willi sehr. Willi war sehr tierlieb. Er wünschte sich eine Katze. Aber seine Großmutter, bei der er aufwuchs, machte ihm klar, dass es unmöglich war, in einer Zweizimmerwohnung eine Katze zu halten.
    So blieb ihm nichts anderes übrig, als sich Katzen zu malen. Kleine, große, freche, liebe. Bald hing sein Zimmer voller Katzenbilder.
    Als Willi mit der Schule fertig war, bewarb er sich als Tierpfleger in einem Zoo. Leider machte ein stämmiger Freizeitsportler das Rennen, dem man eher zutraute notfalls mit einem wild gewordenen Affen fertig zu werden.
    Doch dann hatte Willi endlich Glück. Er bekam eine Lehrstelle in der größten Zoohandlung der Stadt. Dort nannte man ihn den „Hänfling“, weil er so zart und klein wie ein Vogel war. Er durfte Käfige sauber machen und Tiere füttern.
    Aber wenn es darum ging, an wichtige Kunden einen Papagei oder ein Aquarium auszuliefern, betraute man damit Hedegunde, eine kernige Bauerntochter aus Friesland. Sie war ein nettes,
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