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Der eiserne Thron

Der eiserne Thron

Titel: Der eiserne Thron
Autoren: Simon R. Green
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Fremden gesehen! Die Kreatur, die der Todtsteltzer
getötet hat, sieht dagegen wie ein Schoßtier aus, das noch naß
hinter den Ohren ist.«
»Wir werden uns darum kümmern, wenn es soweit ist«,
entgegnete Hazel. »Sag der Eisernen Hexe, daß wir kommen,
Investigator.«
»Wenn Ihr wirklich kommen solltet, dann werde ich auf
Euch warten«, erwiderte Frost. »Ich werde Eure Köpfe mit
dem allergrößten Vergnügen auf Pfähle spießen, Verräter.«
Owen blickte zu Schwejksam. »Ist sie immer so gut gelaunt?« Schwejksam nickte feierlich. »Sie beherrscht sich
noch, verglichen mit sonst.«
Die beiden Männer tauschten einen verstehenden Blick,
während Hazel und Frost sich gegenseitig mit leeren Gesichtern musterten.
»Verurteilt uns nicht zu vorschnell, Kapitän«, sagte Owen.
»Wir haben in letzter Zeit eine Menge durchgemacht. Löwenstein muß fallen. Wenn wir es nicht schaffen, dann jemand
anderes. Vielleicht sogar jemand wie Ihr, Schwejksam.«
»Niemals!« empörte sich der Kapitän.
»Keiner rührt sich!« ertönte eine schrille, laute Stimme in
allen Köpfen. »Hier spricht Sicherheitsoffizier K. Stelmach an
Bord der Pinasse der Unerschrocken . Die Disruptorkanonen
sind auf Euch gerichtet. Alle Rebellen werden sofort ihre
Waffen übergeben, sonst eröffne ich das Feuer.«
»Und ich habe mich schon gefragt, was aus ihm geworden
ist«, brummte Frost.
»Mein lieber K. Stelmach, darf ich Euch höflich darauf
aufmerksam machen«, sagte Schwejksam ruhig, »daß Ihr
mich und den Investigator ebenfalls tötet, falls Ihr das Feuer
eröffnet?«
»Ihr seid beide entbehrlich«, kam die Antwort.
»Irgendwie wußte ich, daß er das sagen würde«, knurrte
Frost.
»Seht ihr?« zischte Hazel. »Genau davon haben wir gesprochen.«
»Einen Augenblick bitte«, meldete sich Owen zu Wort.
»Wer zur Hölle ist dieser Stelmach? Und was zur Hölle soll
das K. bedeuten? Scheint fast so, als hätten wir tatsächlich
jemanden übersehen.«
»Ja, scheint fast so«, stimmte Hazel zu. »Und das Ergebnis
ist, daß wir nun in den Lauf einer verdammten Batterie von
Disruptorkanonen blicken. Hast du vielleicht eine Idee?«
»Nun drängt mich nicht«, beschwerte sich Owen. »Ich denke nach.«
»Ich bin jedenfalls nicht so weit gekommen, um jetzt hier zu
sterben«, sagte Hazel. »Was hältst du davon, wenn wir das
Schiff stürmen?«
»Nach Euch«, entgegnete Owen.
»Aber es muß etwas geben, das wir unternehmen können!«
»Ich bin offen für jeden guten Vorschlag«, sagte Owen.
»Aber wie es aussieht, kommen wir nicht an ihn heran. Und
außerdem hat er die schwereren Waffen.«
»Mir scheint, als wäre Eure großartige Rebellion unverhofft
zu einem Ende gekommen, was?« sagte Frost. »Gebt Eure
Waffen her, und ich verspreche, daß Ihr lange genug leben
werdet, um Eure Gerichtsverhandlung zu erleben – inklusive
anschließender Exekution.«
»Ich glaube, ich würde lieber stürmen«, sagte Owen.
»Ruhig Blut, alle zusammen«, meldete sich eine weitere
Stimme in ihren Köpfen. »Hier spricht Wulf. Ich bin auf der
Pinasse und habe die Kontrolle über die Feuerleitzentrale von
dem bemerkenswert schreckhaften jungen Mann hier übernommen. Er scheint ohnmächtig geworden zu sein.«
»Einen Augenblick bitte«, meldete sich Frost zu Wort.
»Wer zur Hölle ist dieser Wulf? Scheint fast so, als hätten wir
tatsächlich jemanden übersehen.«
»Ja, scheint fast so«, stimmte Schwejksam ihr zu. »Und das
Ergebnis ist, daß wir immer noch in den Lauf einer verdammten Batterie von Disruptorkanonen blicken. Habt Ihr vielleicht
eine Idee?«
»Gut gemacht, Wulf«, sagte Owen. »Wo habt Ihr die ganze
Zeit gesteckt? Wir hatten schon befürchtet, Ihr hättet den Tod
gefunden, als das Labyrinth zerstört wurde.«
»Ich bin auf einem anderen Weg durch das Labyrinth gegangen«, erwiderte der Wolfling ruhig. »Ich war schon früher
dort. Als ich bemerkte, daß Ihr ihn Schwierigkeiten stecktet,
war alles schon wieder vorüber. Glücklicherweise beschloß
ich nachzusehen, ob sich auf der Pinasse etwas Nützliches
finden läßt.«
»Schön. Und jetzt, da unser Herzschlag wieder eingesetzt
hat«, sagte Owen, »übergebt Euren Gefangenen bitte den Hadenmännern. Ich schätze. Ihr bleibt besser an Bord der Pinasse, bis sie startbereit ist. Und stellt sicher, daß die Feuerkontrollen nicht mehr funktionsfähig sind, bevor Ihr von Bord
kommt. Ich glaube nicht, daß mein Herz noch eine weitere
derartige Überraschung
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