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Der Effekt - Roman

Der Effekt - Roman

Titel: Der Effekt - Roman
Autoren: Heyne
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oval geschnitten, aber er fand den Hinweis auf die Vergangenheit im Namen sehr wichtig. Es sollte den Menschen Hoffnung geben und ihnen eine Verbindung
zu ihrer großartigen Geschichte als bedeutende Nation und ehemalige Weltmacht vermitteln.
    Er las die Zusammenfassung eines Forschungsberichts von den neuesten Untersuchungsergebnissen über die Energiewelle, aber es lief auch hier wieder auf das Gleiche hinaus wie immer: Niemand hatte den blassesten Schimmer.
    Er lehnte sich zurück und rieb sich die Augen. Sein Wissenschaftsexperte und der nationale Sicherheitsberater saßen ihm gegenüber in den gelben Sesseln vor seinem Schreibtisch und warteten schweigend. Er hatte keine Ahnung, von wo der Gouverneur von Washington diese Möbel geholt hatte, bevor er auf seine Zuständigkeiten zugunsten der Bundesregierung »freiwillig verzichtet« hatte, aber er fand sie ziemlich scheußlich.
    »Es hat sich also nichts geändert«, stellte er fest.
    »Nein.«
    »Nicht im Geringsten.«
    »Okay, vielen Dank für Ihren Bericht. Schicken Sie doch bitte den Außenminister rein, ja? Und trotzdem vielen Dank für Ihre Mühe.«
    Die beiden Männer standen auf und gingen.
    Der Präsident schaute nach draußen auf den Garten des ehemaligen Gouverneurssitzes. Die Pflanzen hatten sich wieder erholt, wie auch die übrige Umwelt. Es war sogar besser als zuvor. Der totale Zusammenbruch der Weltwirtschaft hatte dem Planeten eine Verschnaufpause gegeben, allerdings zu einem sehr hohen Preis. Er hatte sogar schon gehört, dass einige der radikaleren Grünen erklärt hatten, vom Standpunkt des ökologischen Gleichgewichts aus betrachtet, sei die Katastrophe ein Segen gewesen.
    Natürlich redeten sie so nicht in der Öffentlichkeit, dann würden sie gelyncht werden. Aber es gab Leute, die ernsthaft so dachten.
    Er legte die Blätter des Berichts ordentlich zusammen und wandte sich dem wackeligen Regal zu, auf dem sich
die vielen Ordner mit den Angelegenheiten der amerikanischen Flüchtlinge in Übersee stapelten. Die meisten Amerikaner lebten im Ausland. Sich mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Nöten zu befassen nahm die Hälfte seiner Arbeitszeit ein. Darüber hinaus versuchten die Briten, ihm Gebiete in der Antarktis abzupressen, und der australische Premierminister wollte ihn aufsuchen, um die Zukunft der pazifischen Streitkräfte mit ihm »zu diskutieren«.
    Ein dumpfer Schmerz wuchs hinter seinem linken Auge, als die Tür aufgerissen wurde und seine persönliche Assistentin hereingestürzt kam.
    »Mr. President! Mr. President! Sie müssen sofort kommen, Sir. Sofort!«
    »Was ist denn los, Ronnie?«, fragte er beunruhigt.
    Zwei Agenten des Secret Service drängten hinter ihr ins Zimmer und verlangten, er solle sofort mitkommen.
    »Verdammt nochmal, was, zum Teufel, soll denn das?«
    »Wir müssen Sie sofort von hier wegbringen, jetzt, in diesem Moment, Mr. Präsident. Wir erklären es Ihnen unterwegs.«
    »O nein, das werden Sie nicht tun«, rief Präsident James Kipper aus und sprang auf. »Ich gehe nirgendwo hin, bevor sie mir nicht genau erklärt haben, was los ist.«
    »Der Effekt, Sir«, rief Ronnie aus. »Er ist weg!«

DANKSAGUNG
    Ihr wisst ja, wer gemeint ist. Die üblichen Verdächtigen. Meine Lektoren und Verleger, die sich viel gefallen lassen mussten. Cate. Bri. Jono. Und alle, die hinter ihnen stehen, ebenfalls. Die Marketing-Spezialisten, die Presseagenten (Hallo, Annie!), die Cover-Designer. Ihr seid alle großartig. Ein großes Dankeschön an Russ Galen, den Mann mit der Propellermütze, der mich dazu gezwungen hat, die Idee erst mal genauestens zu durchdenken, bevor er sie verkauft hat.
    Dann wäre da noch meine Familie, die einiges ertragen musste. Jane, Anna und Thomas. Bei jedem Buch verspreche ich wieder, den Abgabetermin besser einzuhalten. Bei jedem Buch ist das wieder gelogen. Und dann waren da noch eine Menge Freunde und Nachbarn, die ausgeholfen haben, wenn’s Probleme bei der Kinderbetreuung gab, und die mich unterstützt haben, damit ich wieder ein paar Seiten schreiben konnte. Meine Eltern, Janes Mutter Pat und eine Menge Onkeln und Tanten haben uns unter die Arme gegriffen und sich verausgabt.
    Ein großes Dankeschön hat sich auch die Crew von Clayton Utz verdient, der großartigsten kleinen Anwaltskanzlei der Welt, die mich als Writer-in-Residence ertrugen. Ich frage mich immer noch, warum. Wahrscheinlich, weil sie einfach gut drauf sind. Das sind die Spaßvögel bei Avid Reader im West End auch, die mir
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