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Der Computer-Satelit

Der Computer-Satelit

Titel: Der Computer-Satelit
Autoren: James P. Hogan
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Ende des Gangs vom Laborbereich durch die Abtrennungen, die Kims Zimmer und einen Lagerraum bildeten, vor einem Terminal saß. Al sah unbeteiligt weg, als er Dyers Blick bemerkte ... zu unbeteiligt. Dyer lachte innerlich, verzog aber keine Miene, um ihnen den Spaß nicht zu verderben. Er fing Judys Blick auf, nickte unmerklich und zwinkerte ihr zu. Nach einigen Sekunden sah Chris auf und sah sich hektisch um.
    „Wo ist Al?" fragte er.
    „In seinem Zimmer, glaube ich", antwortete Judy unschuldig.
    „Das muß Al sein", erklärte Chris. „Los, Ron, komm mit. Den Typ suchen wir und machen ihn fertig." Die beiden gingen in den Bereich mit den Zimmern. Einen Augenblick später verriet ein Aufschrei von Ron, daß sie das Problem gelöst hatten. Judy ließ endlich dem Gelächter freien Lauf, das sie unterdrückt hatte, und ging ihnen nach, um sich aus erster Hand an ihren Reaktionen zu freuen.
    Laura blieb stehen und starrte nachdenklich auf die beiden komischen Figuren in dem Tank, die inzwischen erstarrt waren. Nach einer Weile sah sie auf und zu Dyer hinüber.
    „Weißt du was ... mir ist gerade etwas eingefallen", sagte sie. „Es ist noch gar nicht allzu lange her, seit du mir erzählt hast, daß diese Maschine so fortschrittlich ist wie irgend etwas, das es gibt, aber jetzt
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    ist sie schon prähistorisch, nicht? Es gibt schon etwas, daß eine Million Jahre weiter entwickelt ist."
    „Früher hast du darüber auch Alpträume gehabt, weißt du noch?" antwortete Dyer. „Ständig ging es darum, daß fremde Intelligenzen das Ruder in die Hand nehmen. Wie denkst du jetzt darüber, wo es so aussieht, als würde es so geschehen?"
    Laura lächelte und rückte näher an ihn heran. „Ich habe keine Alpträume mehr", sagte sie. „Außerdem ist er nicht fremd. Er ist auf unserer Seite. Wir haben einen neuen Partner, das ist alles."
    „Gut gesagt", stimmte Dyer ihr zu. „Von jetzt an ist es eine Partnerschaft — die gesamte menschliche Rasse und Spartakus ziehen an einem Strang. Das müßte eigentlich eine recht starke Mannschaft sein."
    „Du meinst — wie wir?" fragte Laura sanft.
    Dyer schüttelte den Kopf.
    „Natürlich lange nicht so stark", sagte er. „Aber die Idee dahinter hast du schon kapiert. Sie wird auch lange halten, wenn meine Überlegungen stimmen."
    „Welche der beiden Partnerschaften meinst du jetzt?" fragte Laura. Dyer dachte einen Moment lang nach. „Beide natürlich", sagte er und lächelte.
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    Nachwort
    James Patrick Hogan ist ein englischer Autor, der heute in Amerika lebt.
    Er wurde 1941 in London geboren, besuchte die Cardinal Vaughan Grammar School und studierte am Royal Aircraft Establishment im englischen Luftfahrtzentrum Farnborough. Er schloß als Ingenieur mit den Spezialgebieten Elektronik und Digitalsysteme ab. Nach einigen Jahren der Tätigkeit als Ingenieur wechselte er in die Verkaufsabteilung seiner Firma und wurde schließlich Industrievertreter, der mit ITT, Honeywell und Digital Equipment Corporation zusammenarbeitete. Eine Weile betätigte er sich auch als Vertreter für Lebensversicherungen, um, wie er es ausdrückte, einmal Abstand von der Welt der Technik zu gewinnen und mehr über Menschen zu erfahren.
    Mitte 1977 ließ er sich in den USA nieder und war dort mit den Minicomputern der Firma DEC befaßt, bevor er sich 1979 entschied, als freiberuflicher Schriftsteller seinen Weg zu gehen.
    Inherit the Stars (Der tote Raumfahrer) erschien 1977 und war sein erster Roman. Hogan gab diesem Roman zwei Fortsetzungen (The Gentle Giants of Ganymede/Die Riesen von Ganymed und Giant' Star) und schrieb in der Folge die Romane The Genesis Machine, The Two Faces of Tomorrow (Der Computersatellit) und Thrice Upon a Time. James P. Hogan gilt als neuer Star einer SF-Linie, die zeitweise bereits als abgestorben galt: die des technisch-wissenschaftlich geprägten SF-Romans, auch als Hardcore-SF-Roman oder hard sciences-Roman bezeichnet. Es war dann auch Isaac Asimov, der Hogan als den neuen Arthur C. Clarke pries, als einen Autor in der Tradition der klassischen Super Science, „jedoch mit erregender geschilderter Wissenschaft und auch mit besseren erzählerischen Mitteln". Und Professor Marvin Minsky lobt Hogan als einen Autor, der wissenschaftlich denkt, eine erfundene Theorie plausibel und wissenschaftlich exakt entwickelt und dem Leser einen Eindruck davon verschafft, wie Wissenschaftler in der Praxis vorgehen. Ich muß gestehen, daß ich zunächst skeptisch war, denn mir
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