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Der Befehl aus dem Dunkel

Der Befehl aus dem Dunkel

Titel: Der Befehl aus dem Dunkel
Autoren: Hans Dominik
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Sollten dann später wieder einmal unberufene Eindringlinge gegen Australiens Küste branden, würde die australische Regierung das Land durch Millionen kräftiger Bauernfäuste sicherer verteidigen können als durch solchen empfindlichen Apparat!«
    Unter der Wucht seiner Worte waren auch die anderen sehr ernst geworden. Als Georg geendet hatte, drückten sie ihm stumm die Hand. —
    Der Tag, an dem Rundfunk und Presse in aller Welt die Kunde von der Erfindung der restlosen Kohlenausnutzung verbreiteten, wurde ein historisches Datum in der Geschichte der Energiewirtschaft.
    Eine Zeitlang hatte Georg in Canberra den Ansturm der Besucher, die ihn befragen oder auch nur kennenlernen wollten, über sich ergehen lassen. Dann war er in das stille, abgelegene Paulinenaue entwichen. Mit Clennans Hilfe suchte er die aus allen Teilen der Welt massenhaft einlaufenden Fragen und Wünsche mit einer gewissen Hinhaltung zu erledigen. Es war keineswegs seine Absicht, die Einführung der neuen Energiequelle zu überstürzen. Auch so war die Erschütterung und Beunruhigung der Energiewirtschaft schon schwer genug. Um all die notwendigen Umwälzungen erträglicher zu gestalten, hatte er eine längere Übergangszeit für die unvermeidlichen Umstellungen ins Auge gefaßt.
    In dieser Zeit wollte er mit Clennan, der sich auch hier als gewandter, gewissenhafter Freund und Helfer erwies, die notwendigen großen Organisationen aufziehen. Wenn er später mit Clennan nach Europa zurückging, würde Dale mit seinem großen Organisationstalent all die Arbeiten leisten, die unverzüglich in Angriff genommen werden sollten, um in Australien das Neuland für Millionen Siedler zu bereiten. —
    In die Heimat zurück! Nur zu gern hatte er das Anne versprochen, als sie ihn wenige Tage nach ihrer Ankunft darum bat.
    Das war ein frohes, glückliches Wiedersehen, als ein Regierungsflugzeug Anne Escheloh auf der allmählich zum Flugplatz avancierten Koppel von Paulinenaue absetzte. Nach all den großen, furchtbaren Ereignissen der letzten Zeit vermochte der Tod Helenes sie nicht so tief und nachhaltig zu erschüttern, wenn auch Anne in stiller Wehmut ihrer Schwester gedachte. —
    Es war eine kleine Festtafel, an der die Gäste saßen und Georgs und Annes Hochzeit feierten. Nur die alten Freunde waren es, wenn man General Scott, der dazugekommen war, mitrechnen wollte. Große Reden wurden nicht gehalten, doch jeder der Gäste wußte in kleiner, launiger Ansprache, der auch manch ernstes Wort nicht fehlte, viel Nettes und Liebenswürdiges zu sagen.
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