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Department 19 – Die Mission

Department 19 – Die Mission

Titel: Department 19 – Die Mission
Autoren: Will Hill
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sagte etwas, das er nicht verstand.
    »Mein Gott!«, keuchte Matts Vater.
    Matt richtete sich aus der Hocke wieder auf, stellte sich neben ihn und blickte hinunter auf das verletzte Mädchen, das den Kopf langsam von einer Seite zur anderen bewegte und vor Schmerzen das Gesicht verzog.
    »Wir müssen etwas unternehmen«, sagte Matt. »Wir können sie nicht einfach so da liegen lassen.«
    Sein Vater sah ihn ärgerlich an. »Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?«, rief er wütend. »Die Polizei ist auf dem Weg. Sollen die sich darum kümmern. Am besten fassen wir sie gar nicht erst an.«
    »Aber Dad …«
    Greg Browning hob wutentbrannt die Faust und näherte sich drohend seinem Sohn, sodass Matt mit abwehrend erhobenen Händen zurückwich.
    »Du hältst besser den Mund, wenn du weißt, was gut ist für dich!«, knurrte sein Vater und senkte die Faust.
    Matt starrte ihn an. Seine Wangen waren rot vor Scham und Ohnmacht, doch in ihm brannte der Hass. Er öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, irgendetwas, als plötzlich ohrenbetäubender Lärm die Nachtluft erfüllte und ein schwarzer Helikopter über den Bäumen ihres Vorstadtgartens erschien.
    Matt hob schützend die Hände und bemühte sich stehen zu bleiben, während die Rotoren des Helikopters Dreck und Staub im Garten aufwirbelten. Er konnte seinen Vater etwas rufen sehen, doch der Lärm war so gewaltig, dass er kein Wort verstand. Er reckte den Hals, schirmte die Augen mit den Händen ab und beobachtete, wie der Helikopter hinter dem Dach ihres Hauses verschwand.
    Dann drehte er sich um und rannte zum Haus, an seiner Mutter vorbei, die reglos in der Küchentür stand, durch die Küche und den schmalen Flur zur Vordertür.
    Hinter sich hörte er seinen Vater rufen, doch er verlangsamte sein Tempo nicht. Er riss die Haustür auf, gerade als der Helikopter mit wirbelnden Rotoren auf dem grauen Asphalt der Straße landete.
    Jetzt tauchte auch Greg Browning hinter ihm im Hausflur auf. Er packte seinen Sohn bei der Schulter und wirbelte ihn zu sich herum. »Was zur Hölle glaubst du eigentlich …«
    Doch als sein Blick nach draußen auf die Straße fiel, verstummte er. Matt drehte sich um und sah die Luke an der Seite des Helikopters aufgleiten und vier Gestalten heraussteigen.
    Die beiden ersten waren ganz in Schwarz gekleidet und sahen aus wie Bereitschaftspolizisten im Einsatz gegen eine Gruppe Randalierer. Ihre Uniformen waren mit Kunststoffplatten gepanzert, die Gesichter unter schwarzen Helmen mit roten Visieren verborgen.
    Allerdings hielten sie im Gegensatz zu Bereitschaftspolizisten Maschinenpistolen in den Händen.
    Hinter ihnen folgten ein Mann und eine Frau in weißen ABC-Schutzanzügen. Ihre Gesichter waren hinter den großen Glasscheiben der Helme deutlich zu erkennen. Sie trugen eine weiße Trage.
    Im Laufschritt näherten sich die vier Matt und seinem Vater. Soldaten, sie sehen aus wie Soldaten , dachte Matt. Der Erste blieb vor ihnen stehen.
    »Haben Sie den Notruf abgesetzt?«, fragte er. Seine Stimme klang, als wäre er nicht viel älter Matt.
    Weder Matt noch sein Vater antworteten.
    Der Soldat trat einen Schritt vor. »Wurde aus diesem Haus ein Notruf abgesetzt?«, wiederholte er seine Frage.
    Matt nickte schüchtern.
    Der Mann in Schwarz drehte sich um und winkte die drei anderen zu sich, dann schob er sich an Matt und Greg Browning vorbei und verschwand im Flur. Die restlichen Neuankömmlinge folgten ihm, und Matt blieb mit seinem Vater allein zurück. Fassungslos standen sie da und starrten zu dem wartenden Helikopter. Erst als Matts Mutter anfing zu schreien, drehten sie sich um und rannten zurück ins Haus.
    Sie fanden sie in der Küche, Matts kleine Schwester in den Armen. Beide schrien unisono. Greg lief zu seiner Frau und nahm sie in den Arm, flüsterte ihr zu, dass alles in Ordnung wäre und dass sie aufhören sollte zu weinen. Matt wandte sich ab und ging in den Garten.
    Die beiden Soldaten standen rechts und links von dem Mädchen, die Waffen an den Schultern, mit der Mündung nach oben. Der Mann und die Frau in den Schutzanzügen knieten am Boden und untersuchten die Verletzte.
    Matt wollte zu ihnen, doch bevor er nah genug herankommen konnte, um zu sehen, was sie machten, vertrat ihm einer der beiden Soldaten den Weg. Er zielte mit der schwarzen Maschinenpistole auf Matts Brust, und Matt blieb wie angewurzelt stehen.
    »Bitte bleiben Sie, wo Sie sind, Sir«, sagte der Soldat. »Zu Ihrer eigenen Sicherheit.«
    »Was geht hier
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