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Den letzten beißen die Dämonen

Den letzten beißen die Dämonen

Titel: Den letzten beißen die Dämonen
Autoren: Robert Asprin
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ab, während sich meine Aufmerksamkeit voll und ganz auf meinen Cousin konzentriert. »Nunzio, ich dachte, du hättest der Truppe alles erklärt, als wir zusammen im Abduls rumgehangen haben?«
    »Du hast nur gesagt, ich soll ihnen erklären, dass Abdul ein Täufler ist«, entgegnet er schulterzuckend. »Ich habe ihnen erzählt, dass unsere Arbeit für den Boss auch Reisen in andere Welten und den Umgang mit seltsamen Kreaturen beinhaltet, die dann und wann auch in unserer Welt auftauchen. Außerdem habe ich ihnen gesagt, diese Kreaturen könnten schwierig oder gefährlich oder beides sein, und dass sie solche Leutchen, Frumple beispielsweise, uns überlassen sollten.«
    »Das ist alles?«, frage ich. »Du hast ihnen nichts über die Dimensionen und Dimensionsreisende erzählt?«
    »Zu diesem Zeitpunkt wäre das mehr Information als notwendig gewesen«, kontert er. »Und sie haben es akzeptiert.«
    Es fällt mir schwer, ihm zu glauben, besonders, weil Nunzio sich sonst so gern reden hört und ständig vom Thema abschweift.
    »Na schön«, sage ich. »Das war damals, jetzt ist jetzt. Vielleicht könntest du Spynne zuliebe etwas ausführlicher werden und dich besonders den Figuren widmen, die derzeit anwesend sind.«
    »Kein Problem«, sagt er und dreht sich zu Spynne um. »Also pass auf. Diese Welten, von denen ich erzählt habe, sind eigentlich Dimensionen. Da draußen sind Tausende davon, und die Wesen, die sie bevölkern, haben größtenteils keine Ahnung, dass noch mehr Dimensionen existieren. Sie kennen sie höchstens aus Legenden oder Märchen. Aber es gibt auch welche, die nicht nur von den anderen Dimensionen wissen, sondern aus Abenteuerlust oder weil es zu ihrem Job gehört, auch häufig zwischen den Dimensionen hin und her reisen. Diese Dimensionsreisenden werden üblicherweise als Dämonen bezeichnet, wenn sie sich in einer anderen als ihrer Heimatdimension aufhalten.«
    Er unterbricht sich, legt den Kopf schief und sieht Spynne fragend an, doch die starrt nur ausdruckslos zurück.
    »Also, die Leute, die sich hier versammelt haben«, fährt er fort, »sind in manchen Welten unter dem Namen ›Chaos GmbH‹ bekannt. Wir haben uns zusammengefunden, um unsere Dienste Einzelpersonen oder Gruppen anzubieten, die bei, sagen wir, außergewöhnlichen Problemen Hilfe brauchen. Unser Anführer oder Präsident des Unternehmens ist der Boss ... oder, verständlicher ausgedrückt, Skeeve. Du kennst ihn als den Großen Skeeve, der derzeit als Hofmagiker am Hof von Possiltum dient.
    Der schuppige grüne Knabe mit den beeindruckenden Zähnen und dem mürrischen Gesichtsausdruck ist Aahz. Er war Skeeves vordringlicher Lehrmeister in Sachen Magik und Dimensionslehre. Jetzt ist er Skeeves wichtigster Ratgeber und Stellvertreter. Er stammt aus der Dimension Perv, was ihn zu einem Perfekter macht, genauso wie seine Cousine Pookie, die schlanke weibliche Version da drüben, die kürzlich zu uns gestoßen ist, um Guido und mich bei unserem Job als Leibwächter zu unterstützen.«
    Beide neigen höflich den Kopf, und Spynne erwidert die Geste.
    »Der große haarige Gentleman ist Chumly. Er und seine Schwester Tananda, die augenblicklich unseren Hauptsitz beaufsichtigt, stammen aus Trollia. Du kannst dir vermutlich denken, dass er einer jener Leute ist, die dir als Trolle bekannt sein dürften.«
    Chumly verbeugt sich tief vor Spynne, während ich anerkennend feststelle, wie schnell Nunzio über Tananda hinweggegangen ist. Sie und Spynne sind einander während unseres letzten Auftrages kurz begegnet, aber zu dem Zeitpunkt war Tananda getarnt gewesen, weshalb Spynne in ihr keinen Dämon erkannt hatte. Die beiden hatten sich nicht sonderlich gut verstanden, vor allem, weil sie es beide auf denselben Kerl abgesehen hatten, weshalb es durchaus klug war, nicht näher auf sie einzugehen.
    »Und zu guter Letzt ist da noch Massha. Wie du siehst, ist sie kaum zu übersehen, was sowohl ihrer übermächtigen Größe als auch ihrer Neigung zu leuchtend bunter Kleidung und üppigem Schmuck zu verdanken ist. Sie und der Boss sind sich bei so einer Sache in der Dimension Jahk begegnet, und sie war beeindruckt genug, bei ihm in die Lehre zu gehen. Innerhalb unseres Teams ist sie trotzdem ein vollwertiges Mitglied.«
    »Hey, Süße!«, sagt Massha und wedelt mit den Fingern. »Keine Sorge. Wir sind nicht annähernd so scheußlich wie wir aussehen.«
    Spynne ist so sehr damit beschäftigt, Massha anzustarren, dass sie zu grüßen vergisst, was
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