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Dem Vaterland zuliebe

Dem Vaterland zuliebe

Titel: Dem Vaterland zuliebe
Autoren: Alexander Kent
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könnte bald vorüber sein. Endgültig!«
    Tyacke lächelte. »Ich gehe dann wieder nach Afrika.
    Da hat es mir gut gefallen!«
    Dann die lange Reise nach Hause, wo man ihn bald in die Admiralität bitten würde. Es könnte ihn fast amüsieren, wieder dorthin gebeten zu werden.
    Und dann Adams heimlicher Stolz, als die Kanonen für sein neues Kommando Salut feuerten und zu Ehren des Mannes, dessen Flagge stolz von der Großmaststange auswehte.
    Dieser Gruß war so unerwartet wie bewegend nach all dem, was vorgefallen war. Die Kanonen hatten alles gesagt. Willkommen daheim. Das galt Falmouths berühmtestem Sohn.
    Bolitho sah auf, als sie zu ihm sagte: »Nimm dein Glas mit, ich muß dir etwas zeigen!«
    Hand in Hand gingen sie die Treppe hinauf, vorbei an all den Ahnen, in ihr Zimmer.
    Draußen war es schon sehr dunkel. Bolitho hörte einen Fuchs heiser bellen.
    Sie hatte ihm von Roxby erzählt. Er würde nach drüben reiten und ihn besuchen. Doch nicht jetzt.
    Catherine hatte das Porträt mit einem Schal verhüllt. Sie lächelte, aber in ihren Augen sah er Unsicherheit.
    »Fertig?«
    Es war nicht, was er erwartet hatte – oder doch? Kein Bild von ihr in einer feinen Seidenrobe oder im Reitkostüm. Sie stand barfüßig da, ihr Haar wehte im Wind, sie trug die Seemannshosen und das Seemannshemd, das sie damals getragen hatte, als die
Golden Plover
am Riff sank und James Tyacke sie nach all den Entbehrungen in einem offenen Boot in der endlosen Weite der See fand.
    Sie sah ihn ängstlich an: »Das bin ich wirklich. Wir waren uns damals so nah wie nie zuvor. Damals, als wir uns wirklich brauchten.«
    Er nahm sie in die Arme.
    »Ich werde es nie vergessen Kate.« Er spürte, wie sie zitterte und seine Hände beobachtete, die sie liebkosten und sie wie eine Fremde entkleideten. Alles andere um sie herum zählte nicht mehr.
    »Ich liebe dich so…« flüsterte sie noch, als er sie in seine Arme schloß.
    In der Dunkelheit erwachte auf dem bröckligen Küstenpfad eine Möwe aus ihrem Schlaf. Im Wind war ein Schrei zu hören. Man hätte ihn für den letzten eines Mädchens halten können.
     
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