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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag
Autoren: Theseus Verlag
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eigentliche Aufgabe erkennen. Etwas mit Leidenschaft zu tun bedeutet natürlich nicht, dass es nie Schwierigkeiten geben wird. Schwierigkeiten gibt es immer. Aber die Leidenschaft trägt uns auch über diese Schwierigkeiten hinweg: weil wir wissen, dass es die Sache wert ist.
    Nur wenn wir unsere Überzeugungen ausdrücken können, kann sich Leidenschaft entwickeln. Wir können nicht Leidenschaft für etwas empfinden, das uns nicht am Herzen liegt. Leidenschaft ist ein Ausdruck unserer selbst. Wenn unsere Tätigkeit leidenschaftslos ist, dann liegt sie uns einfach nicht am Herzen. Dann ist sie nicht das, was uns ausdrückt. Wenn wir keine tiefere innere Freude und Zufriedenheit für das empfinden können, was wir tun, dann läuft einfach etwas falsch.
    Durch das Praktizieren von Zen werden Ihnen diese Zusammenhänge klarer werden. Sie werden erkennen, dass Sie Ihre eigene Werthaltung nicht verleugnen können, ohne dadurch Frustration zu entwickeln. Und Sie werden entdecken, dass Sie, wenn es Ihnen ernst ist mit Ihrer Veränderung, nicht darum herumkommen, zuerst einmal herauszufinden, wer Sie selbst sind und was Ihnen wirklich wichtig ist. Es hat keinen Sinn, einfach den nächsten Job anzunehmen und dann wieder herauszufinden, dass er Ihnen nicht das liefert, was Sie sich wünschen, und Ihnen keinen Raum zur Entfaltung lässt. Solange Sie derselbe Mensch sind, kann sich nichts Wesentliches ändern. Solange Sie nicht genauer über sich Bescheid wissen und damit Ihre wahren Beweggründe durchschauen, solange Sie nicht erkennen, worum es Ihnen eigentlich geht und mit welcher Ihrer besonderen Fähigkeiten Sie zum großen Ganzen beitragen möchten, kann sich nichts Essenzielles ergeben.
    Ihre Gaben verlangen danach, sich zeigen zu können. Wie bedeutend oder unbedeutend diese auch sein mögen, ist absolut unerheblich. Es geht nicht darum, Großes zu leisten, sondern einfach etwas auszudrücken, was Ihrem Wesen und Ihren Überzeugungen entspricht: voll und ganz das zu sein, was Sie sind.
    Je näher Sie diesem Kern kommen, desto einfacher wird alles – desto authentischer können und werden Sie sein. Ihre Aufgabe wartet, aber Sie können sie nur finden, wenn Sie zuerst wirklich zu sich selbst durchdringen. Denn Ihre wirkliche Aufgabe kann nur Ausdruck Ihrer selbst sein. Ich jedenfalls bin sehr davon überzeugt, dass es das Beste und Gesündeste für uns ist, wenn wir das Gefühl haben, etwas Bedeutsames für uns selbst und unsere Mitmenschen zu tun. Etwas von Wert zu schaffen und es vertreten zu können.
    Zen bedeutet also, wirklich da zu beginnen, wo alles anfängt. Es geht nicht um ein paar kosmetische Korrekturen an Ihrem Leben oder um ein bisschen Lifestyle. Zen hat nichts mit Wellness oder oberflächlichem Sich-besser-Fühlen zu tun. Das alles hilft nichts, wenn es um das Essenzielle, also um das Leben an sich, geht.
    Entweder Sie wollen an Ihren eigenen Kern herankommen, oder Zen ist nichts für Sie.
    Es ist natürlich kein Problem, wenn Zen nichts für Sie ist. Das Leben kann auch ohne Zen ganz wunderbar sein. Ich will Ihnen nichts verkaufen. Aber wenn Sie bei dem, was Sie hier lesen, ein zustimmendes Gefühl in Ihrem Innern verspüren, dann ist das vielleicht ein Hinweis darauf, dass Zen doch etwas für Sie sein könnte. Ihr Inneres weiß dann vielleicht mehr als Sie.
    Zen wirkt in die Tiefe. Und es ist ein gutes Zeichen, wenn Ihr Wunsch, etwas zu verändern, auch von da kommt.

Sinn ist etwas anderes als Karriere
    Karriere zu machen gilt allgemein als erstrebenswert – was aber halten wir im Zen davon?
    Sie kümmert uns nicht. Denn im Zen ist Karriere schlicht ein Fokus, der als deutlich zu eng betrachtet wird. Karriere ist lediglich ein Ziel, aber nicht sinnvolles und wahrhaftiges Tun an sich. Karrieredenken kann keinem Zen-Geist entspringen, den der achtet in erster Linie auf sein Tun und nicht auf das Ziel. Wir sind weder für Karriere noch gegen sie. Wir setzen uns einfach für das ein, was uns nötig scheint – und wenn sich daraus eine Karriere ergibt, ist das halt so. Im Zen sind wir der Überzeugung, dass wenn wir das Richtige tun, wir damit schon an das richtige Ziel gelangen. Wir ersparen uns so eine Menge Kopfzerbrechen über Ziele und die Schwierigkeiten, die sich auf dem Weg ergeben können.
    Wir tun einfach, was dem Leben jetzt entspricht und was wir aus der Tiefe unseres
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