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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag
Autoren: Theseus Verlag
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tun. Wir können es mit Hingabe erfüllen, mit unserer eigenen Qualität des Handelns. Es ist nicht nötig, dass jeder von uns großartige Dinge leistet. Wir alle tragen einfach unseren Teil zum Leben bei – mögen dies größere Aufgaben sein oder kleinere. Das ist nicht das Entscheidende. Ich glaube, der Maßstab ist ein anderer. Es geht nicht so sehr um die Einzigartigkeit unseres Tuns, sondern darum, wie wir etwas tun. Wir haben einen Platz erhalten im Leben, und die Art und Weise, wie wir diesen Platz ausfüllen, ist entscheidend. Wir wurden an einem bestimmten Ort geboren, wurden von unserem Umfeld geprägt und haben eine bestimmte Aufgabe zu erledigen. Dies können wir mit Hingabe und Weitblick tun, oder wir können einfach alles nur mit Ach und Krach erledigen. Wie wir etwas handhaben, liegt immer bei uns. Und Erfolg kommt eben oft gerade dadurch zustande, dass wir mit einer Sache auf bestimmte Weise umgehen. Mit einer bestimmten Sichtweise, Haltung, Absicht.
    Das ist der Zen-Ansatz. Wir üben uns darin, unsere Sichtweise zu ändern. Nicht mehr nur die Oberfläche zu sehen und die offensichtlichen Begebenheiten, sondern nach und nach tiefer zu blicken und neue Zusammenhänge zu erkennen. Dies ist der erste Schritt. Wenn sich unsere Sicht- und Wahrnehmungsweise zu ändern beginnt, hat dies direkte Auswirkungen auf unser Handeln. Sobald wir etwas anders sehen, beginnen wir anders zu entscheiden. Die Änderung der Sichtweise hat andere Gedanken zur Folge, und andere Gedanken ziehen andere Handlungen nach sich. Das ist unausweichlich. Und je mehr sich unser Blick schärft, desto größer wird unser persönlicher Erfolg. Unsere Art zu sein und zu handeln verändert sich.
    Zen beginnt am Anfang, da wo alles entsteht. Es hat keinen Sinn, bei den Gedanken zu beginnen, wenn diese nur bei einer bestimmten Sichtweise entstehen. Wenn Dinge falsch laufen, weil wir Situationen falsch einschätzen, dann liegt der Fehler in unserer falschen Wahrnehmung. Wir nehmen etwas an, aber das entspricht nicht den Tatsachen. Aufgrund unserer Annahme handeln wir also entgegen der Tatsachen – und kommen so zu einem falschen Ergebnis.
    Die ursprüngliche Fehleinschätzung liegt in der Wahrnehmung, in unserer Bewertung einer bestimmten Situation.
    Deshalb müssen wir auch bei der Wahrnehmung und bei unseren Bewertungen beginnen. Das ist das, was wir im Zen die „Schulung des Geistes“ nennen. Wir beginnen da, wo unser Leben sich entscheidet: in unserem Geist, bei unserer Wahrnehmung. Wir beginnen, damit ganz subtil auf andere Weise umzugehen.
    Eine Handlung ist nur ein finaler Akt. Gedanken sind nur eine Folge von etwas. Da, wo dieses „Etwas“ entsteht, liegt unsere wahre Chance. An der Quelle von allem.
    Für mich gibt es keinen größeren Erfolg, als dies zu entdecken: das, was wir sind, und das, woraus sich unser Leben entwickelt. Das Leben zu verstehen ist für mich also Erfolg schlechthin. Mit ihm weise umgehen zu können geht über jedes Prestige und jede noch so hohe Lohnzahlung hinaus. Wir alle können ein bisschen weiser werden – und das ist nichts, was wir je wieder verlieren werden. Prestige und Geld können wir jederzeit verlieren, wahrer Erfolg bleibt. Er ist das, was wir in uns selbst entdeckt haben.
    Wir können mit Hilfe der Praxis des Zazen Frieden und Glück in uns finden, welche zur Basis für wahrhaft erfolgreiches Handeln werden. Was immer wir dann auch tun, wir werden es erfolgreich anstellen. Wenn die Basis stimmt, werden die Auswirkungen entsprechend sein.
    Lassen Sie uns also an dieser Basis mit der Arbeit beginnen.
    1 Ich verwende die Begriffe Zazen, Zen-Meditation, Sitzen im Zen und „Sitzen“ als Synonyme. Sie meinen alle dasselbe. Auf Seite 96 finden Sie zudem eine konkrete Anleitung dafür.

Arbeit als wesentlicher Ausdruck unserer selbst
    Eine Arbeit oder Aufgabe erfüllt uns dann am meisten, wenn sie mit unseren persönlichen Wertvorstellungen übereinstimmt. Wir nennen das dann „mit der Arbeit eins sein“. Je weniger dies der Fall ist, desto mühsamer und quälender wird jede Tätigkeit. Das Optimum erreichen wir also, wenn wir im Äußeren tun, wovon wir auch im Innern überzeugt sind – so wird berufliche Erfüllung zu einem der besten Glücksrezepte. Wenn unsere Werte und unsere Ideale sich in unserem Tun ausdrücken und sich unsere positiven
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