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Das Versprechen eines SEALs (German Edition)

Das Versprechen eines SEALs (German Edition)

Titel: Das Versprechen eines SEALs (German Edition)
Autoren: Melanie Jezyschek
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würde man sie noch nach Verletzungen durch die Entführung untersuchen, aber das war nebensächlich.
    Sie hatte sich ihr Wiedersehen mit Dean immer anders oder besser gesagt, gar nicht vorgestellt. So geknickt jedenfalls hatte sie ihn nie erlebt.
    »Vor der Explosion ist einer der Jungs ums Leben gekommen.«
    Tränen stiegen in ihre Augen und rannen ihre Wangen hinab. Sie ging zu ihm. Egal, was er sagen würde, sie konnte ihn nicht so allein da sitzen lassen, wenn er sie doch eindeutig brauchte. Sie kniete sich vor ihm hin und legte ihre Hände auf seine Arme.
    »Es tut mir leid. Ich habe nie gewollt, dass jemand meinetwegen verletzt wird oder stirbt.« Die Schuld lastete schwer auf ihr, als sie die Worte aussprach.
    »Es ist nicht dein Fehler.« Dean drückte sie an sich und wischte ihr mit dem Daumen eine Träne von der Wange.
    Kate klammerte sich an ihn und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Es war eine schiere Erleichterung, dass Dean ihr nicht die Schuld am Tod seines Freundes gab, auch wenn sie sich insgeheim wohl immer ein bisschen schuldig fühlen würde.
    »Lass mich bitte nicht los.«
    Er zog sie noch fester an seinen Körper und strich ihr zärtlich durch ihr Haar. Kate konnte sich nicht aus Deans Umarmung lösen und wollte es auch nicht. Egal, wie sie vor neun Jahren auseinandergegangen waren, sie waren jetzt älter und erwachsen genug, um über ihre Gefühle füreinander zu reden . Kate war sich sicher, dass auch er für sie immer noch genauso viel empfand wie bei ihrem Abschied. Auch wenn sie in den letzten Jahren einige Beziehungen eingegangen war, so hatte sich doch keine derart richtig angefühlt wie die kurze Zeit mit Dean in Deutschland. Zum Teil war es auch ihre Schuld, dass sie sich danach nicht mehr gesprochen hatten. Sie war zutiefst verletzt gewesen.
    »Diesmal lasse ich dich nicht so leicht gehen«, murmelte Dean an ihrem Ohr, als ahnte er ihre Gedanken.
    Kate lächelte und rückte ein Stück von ihm ab, aber nur so viel, dass sie ihn ansehen konnte. Der Anblick seiner leuchtend blauen Augen, die ihn so sehr ausmachten, brachte endgültig all ihre alten Gefühle ans Tageslicht, hatte er ihre Aufmerksamkeit doch damals mit ihnen auf sich gelenkt.
    Heute wusste sie, dass sie sich in ein dunkles Tiefseeblau veränderten, wenn sein Verlangen ihn übermannte. So wie jetzt, als er sie ansah.
    Kate schluckte einen Kloß im Hals hinunter. Ihr Bauch kribbelte, als wären tausende Schmetterlinge darin unterwegs. Hitze breitete sich in ihrem Körper aus. Es war unglaublich, wie schnell sie wieder so für ihn empfinden konnte. Wahrscheinlich hatte sie nie aufgehört, ihn zu lieben.
    Als ihr das bewusst wurde, legte sie den Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. Angst machte sich in ihr breit, weil sie daran dachte, wie er sie vor neun Jahren verletzt hatte, als sie ihm ihre Gefühle gestanden hatte. Würde es diesmal auf das Gleiche hinauslaufen?
    Kate schüttelte innerlich den Kopf. Nein. Damals war sie mit ihren siebzehn Jahren noch fast ein Kind gewesen und sie beide hatten sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Auch wenn zumindest ihre Gefühle gleich geblieben waren.
    Langsam hob sie den Kopf wieder von seiner Schulter und sah ihm in seine dunklen Augen, die sie aufmerksam musterten. Kate wäre dumm, wenn sie bei diesem Anblick wirklich glauben würde, dass er nichts für sie empfand.
    Wie um ihr eine Antwort zu geben, legte Dean eine Hand in ihren Nacken und zog sie an sich. Seine Lippen legten sich auf ihre. Die Berührung brachte sie um den Verstand. Sie legte ihre Arme um ihn. Dean strich mit seiner Zunge über ihren Mund und forderte Einlass, den sie ihm sofort gewährte. Es war noch viel schöner als damals, weil sie wusste, wie es war, Jahre ohne diese Küsse auszukommen. Niemand hatte bisher annähernd solche Gefühle beim Küssen in ihr geweckt wie Dean . Kate wollte nie mehr ohne sie leben. Zumindest, wenn er es auch wollte.
    Nur widerwillig löste sie sich von ihm. Seine Augen sprühten vor Verlangen, doch Kate hielt ihre Lust zurück und strich sanft über seine von Bartstoppeln übersäte Wange. Mit dem Alter war er noch attraktiver und anziehender geworden.
    »Wie lange willst du mich noch so ansehen, Kate?« Seine Stimme klang rau. Er streichelte ihren Nacken, in dem immer noch seine Hand lag, um sie jederzeit wieder an sich zu ziehen.
    »Am liebsten mein Leben lang«, gestand Kate. Sie hielt den Atem an, während sie auf seine Antwort wartete.
    Ob sie übereilt
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