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Das Versprechen eines SEALs (German Edition)

Das Versprechen eines SEALs (German Edition)

Titel: Das Versprechen eines SEALs (German Edition)
Autoren: Melanie Jezyschek
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jederzeit zu Hilfe eilen konnten, doch Dean würde ihnen keine Gelegenheit dazu geben . Annähernd geräuschlos erhob er sich und hob das Fenster aus seiner Verankerung. Nicht nur die Vegetation des mexikanischen Urwalds, auch die einfache Machart der Hütten machte ihre Aufgabe zu einer leichten Sache. Trotzdem unterschätzte Dean die Gefahr nicht.
    Als das Fenster offen war, hievte er sich hinein, sein Gewehr einsatzbereit unter den Arm geklemmt. Doch selbst, als er mit seinen schweren Kampfstiefeln auf dem Boden aufkam, geschah nichts. Niemand hatte ihn gehört.
    Mit einem Klicken gab er Cam Bescheid, dass er drin war. Nun musste er sich nur noch Kate schnappen und so schnell wie möglich von hier verschwinden, und dies möglichst unbeschadet.

    Ein leises Geräusch holte Kate aus ihrem leichten Schlaf. Ihre Handgelenke taten von den Fesseln weh, die ihre Entführer viel zu fest gebunden hatten. Trotz der Schmerzen hatte sie sich immer wieder gewehrt, sooft sie dazu in der Lage gewesen war. Das Pochen in ihrem Kopf erinnerte sie daran, wie die Männer sie zuletzt ruhiggestellt hatten. Zorn brannte auf, bis sie merkte, dass sie nicht allein war.
    Sie riss die Augen auf. Der Raum war in Dunkelheit gehüllt und ließ sie nichts weiter als die breite Silhouette eines Mannes erkennen, der auf sie zukam. Sie wollte schreien, doch ihre Kehle fühlte sich an wie zugeschnürt.
    Er bewegte sich ruhig und geschmeidig, ganz anders als ihre Entführer.
    Sie zwang ihre aufsteigende Panik hinunter. Auf keinen Fall durfte sie jetzt die Kontrolle verlieren. Wenn der Kerl ihr an die Wäsche wollte …
    Sie wartete, bis er nah genug vor ihr stand, bevor sie mit ihren gefesselten Beinen nach ihm trat. Er fluchte, fiel jedoch nicht hin. Kate überlegte eine Sekunde zu lang , ob sie es noch einmal probieren sollte, da kam ihr der Mann zuvor und kniete sich vor sie. Das schwache Mondlicht fiel auf sein Gesicht. Sie erkannte die männlichen Züge und musste ein Aufkeuchen unterdrücken.
    Das konnte nicht wahr sein!
    » Schsch . Ich hol dich hier raus, Kate.«
    Sie musste träumen. Die tiefe Stimme, die in ihr Ohr drang ,brachte ihren Körper zum Beben. Es war unmöglich, dass er hier war.
    Kate musste lachen. Bevor es jedoch zu laut wurde, presste sich eine große, schwielige Hand auf ihre Lippen und erstickte jeden weiteren Laut. Sofort brannte Verlangen in ihr auf und sie rückte näher an den starken Männerkörper, der sie so sehr anzog wie schon vor neun Jahren.
    »Kate.« Deans Stimme klang gepresst.
    Mit geschlossenen Augen hielt sie wenige Millimeter vor seiner Haut inne und atmete seinen unverkennbaren, männlichen Duft ein . War es wirklich so lange her, seit sie ihn das letzte Mal gerochen hatte? Kate kam es wie gestern vor, auch wenn sich ihre mädchenhaften Gefühle nun zu den Empfindungen einer Frau weiterentwickelt hatten. Und diese schrien gerade laut in ihr, diesen Mann auf jede ihr erdenkliche Weise zu berühren.
    Innerlich stöhnte sie auf, als ihr wieder bewusst wurde , wo sie sich befanden. Es war unmöglich, dass sie in unmittelbarer Nähe ihrer Entführer an Sex dachte. Anscheinend hatte ihr Kopf doch mehr Schaden genommen als nur eine Beule.
    Das Schaben eines Messers riss Kate aus ihrer Selbstverurteilung. Dean hielt ein Messer in der Hand und schnitt die viel zu engen Seile um ihre Handgelenke durch. Kate stöhnte erleichtert auf und rieb sich die geschundenen Stellen, während Dean die Fesseln an ihren Füßen durchschnitt. Sie streckte sich und stand vorsichtig auf. Nichts wie weg hier.
    Sie wagte kaum, daran zu glauben, dass sie diesem Horror entkommen würde. Dennoch schob sich die Vorstellung eines langen Schaumbads und einiger Tage oder Wochen Urlaub in ihre Gedanken. Dass sich dabei ein Bild von Deans nacktem Körper dazwischenmogelte, konnte Kate nicht verhindern und schüttelte den Kopf, um es loszuwerden. Doch so einfach wollte es nicht verschwinden. Erst, als sich eine kräftige Hand um ihren Arm legte, wurde sie in die gegenwärtige Situation zurückgerissen.
    Deans blaue Augen, die durch das Licht des Mondes unglaublich hell strahlten, sahen sie aufmerksam an und verursachten ein Kribbeln tief in ihrem Körper . Nur schwer konnte sie sich von seinem Anblick losreißen, um durch das Fenster, durch das er gekommen war, zu verschwinden. Doch er hielt sie weiter fest. Seine Nähe strahlte eine Hitze aus, die ihren Körper noch mehr in Aufruhr versetzte. Ohne ein Wort senkte er den Kopf und legte seine
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