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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6
Autoren: Troy Denning
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hatte. »Aktiviere die Passivscanner und mach die Schattenbomben klar.«

    Ein langgezogenes, fragendes Trillern erfüllte das Cockpit, und Jaina schaute nach unten, um eine Frage zu sehen, die über den Hauptschirm rollte. SCHATTENBOMBEN? WOMIT HAT CAPTAIN CALRISSIAN DICH BELEIDIGT ?

    »Jetzt ist nicht die richtige Zeit für Scherze, Rowdy«, entgegnete Jaina. »Abgesehen davon ist dein Humorprotokoll dürftig. Wer hat das überhaupt installiert?«

    Rowdy reagierte mit einem spöttischen Zwitschern. DAS VERRATE ICH NICHT.

    Jaina kicherte. Das war bereits ein alter Witz zwischen ihnen, da sie selbst diejenige gewesen war, die das Protokoll entworfen und installiert hatte. Im Zuge eines kürzlichen Anfalls von Melancholie angesichts ihrer gelösten Verlobung mit Jagged Fel hatte sie beschlossen, einen Teil ihrer Freizeit darauf zu verwenden, dem nachzugehen, was in ihrer Jugend eine ihrer großen Leidenschaften gewesen war: an Sachen herumzubasteln. Das Ergebnis war eine neue Humorroutine für ihren Astromechdroiden gewesen – und noch dazu eine, die den unerwarteten Vorteil mit sich gebracht hatte, die Neigung der R9-Serie zur eigenmächtigen Verstärkung ihrer Schutzroutinen rückgängig zu machen. Die kühnere Version des Droiden war definitiv eine Verbesserung, zumindest, soweit es Jaina betraf. Doch sie war sich immer noch nicht darüber im Klaren, ob die lahmen Scherze eine Folge ihrer eingerosteten Programmierfähigkeiten waren, oder ihrem unterbewussten Bemühen entsprangen, die schlechten Witze wiederaufleben zu lassen, die ihr Bruder Jacen damals auf Yavin 4 zu erzählen pflegte – bevor er Darth Caedus wurde und sie zu seiner Scharfrichterin.

    Aus den Cockpitlautsprechern drang ein Alarmsignal, und eine weitere Nachricht rollte über den Anzeigeschirm. UNIDENTIFIZIERTE FLUGOBJEKTE KOMMEN SCHNELL NÄHER.

    Der Bildschirm schaltete zu einer taktischen Karte um, die drei allgemeine Raumschiffsymbole zeigte, die auf das Heck der Felshund zueilten. Ein viertes Symbol, das am oberen Rand des Schirms hing, verharrte reglos, wo es war, ohne sich zu nähern.

    » Das sieht nicht nach einem drohenden Turbolaserangriff aus«, stellte Jaina fest. »Rowdy, wie sicher bist du dir bezüglich deiner Sensoren?«

    ALLE SENSOREN SIND EINSATZBEREIT UND LIEFERN ÜBEREINSTIMMENDE SIGNALE, meldete der R9. WIR HABEN VIER POTENZIELLE ZIELE, UND WIR VERFÜGEN BLOSS NOCH ÜBER VIER VERBLIEBENE SCHATTENBOMBEN UND BESITZEN KEINE LASERKANONEN. UND FALLS DAS NOCH NICHT HERAUSFORDERUNG GENUG IST, KANN ICH JEDERZEIT EIN WEITERES TRIEBWERK ABSCHALTEN.

    »Sehr witzig.« Während Jaina sprach, sah sie zu, wie unter jedem der Symbole auf dem
    Bildschirm Datenanzeigen erschienen. » Sagte ich nicht gerade, dass dies nicht die richtige Zeit für Scherze ist?«

    WER MACHT HIER SCHERZE?

    Jaina war zu sehr damit beschäftigt, Tonnage-Schätzungen zu studieren, um zu antworten.
    Die drei Schiffe, die sich der Felshund näherten, besaßen viel zu viel Masse, als dass es sich dabei um Sternenjäger handeln konnte, während das Gefährt, das sich im Hintergrund hielt, bloß ungefähr die Hälfte der Masse der ChaseMaster -Fregatten aufwies, die die Sith benutzten. Tatsächlich mangelte es dem Thermalprofil des Schiffs vollkommen an der Hochleistungssignatur von Triebwerken in Militärqualität, und es gab keine Energiekonzentrationen, die groß genug waren, um auf einen Turbolaser hinzudeuten, der sich feuerbereit machte.

    »Rowdy, zeig mir mehr von diesen unbekannten Flugobjekten an der Spitze!« Während Jaina sprach, zog sie den Steuerknüppel behutsam nach hinten, um den StealthX hochzuziehen und seine Nase in Richtung des Trios winziger blauer Flackerpunkte auszurichten, die weiter auf die Felshund zuflogen. »Das können keine Jäger sein, andernfalls hätten sie mittlerweile angegriffen.«

    Ein vergrößertes Diagramm des führenden Schiffs erschien auf Jainas Schirm. Das Bild wies auf ein klobiges Gefährt von etwa zwanzig Metern Länge hin, mit einem keilförmigen Bug und vier kleinen Ionentriebwerken am Heck. Die Thermalaufnahmen zeigten eine Hauptkabine, in der sich mindestens zwanzig Personen drängten, während eine kleine Energiekonzentration unmittelbar unter dem Dach auf das Vorhandensein eines Kanonengeschützes hinzudeuten schien.

    Jaina runzelte die Stirn. »Vielleicht hatte Lando recht«, sagte sie. »Das sieht wie ein Angriffsshuttle aus.«

    NEGATIV. DIE HÜLLENPANZERUNG EINES ANGRIFFSSHUTTLES
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