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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6
Autoren: Troy Denning
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Sabotagedroiden, der mit einem Imitationsprotokoll programmiert ist.«

    »Sabotage?« BY2B klang skeptisch. »Warum sollte sich irgendjemand diese Mühe machen? Wir haben nicht einmal einen Asteroiden im Schlepptau.«

    »Die sind nicht hinter einem Asteroiden her.« Jaina öffnete ihren Flugoverall gerade weit genug, um ihr Komlink aus der Brusttasche hervorzuholen. Sie öffnete einen sicheren Kanal zu Lando und verlangte zu wissen: »Was war die letzte Mahlzeit, die ich eingenommen habe, bevor ich an Bord der Erlesener Tod ging?«

    »Erwartest du wirklich von mir, dass ich mich daran erinnere, was du vor dreizehn Jahren zum Mittagessen hattest?«, entgegnete Lando, der die Bestätigungsfrage ohne Mühe wegsteckte.
    »Aber du hattest keine Zeit aufzuessen. Zumindest daran erinnere ich mich.«

    »Das muss reichen«, meinte Jaina, zufrieden darüber, dass sie mit dem Mann sprach und nicht mit der Maus. Die Mahlzeit, auf die sie sich bezog, hatte an Bord von Landos Raumyacht stattgefunden, der Glücksdame , kurz bevor er einen Yuuzhan-Vong-Entertrupp mit einem Trick dazu gebracht hatte, sie und den Rest eines Jedi-Einsatzteams an Bord ihres Schiffes zu nehmen.
    »Hast du einen MSE-Sechs gekauft, als wir auf Klatooine waren?«

    »Nein … Warum?«

    »Weil ByZwoBee einen an Bord gesehen hat«, entgegnete Jaina. »Angeblich hast du ihr gesagt, die Einheit würde erwartet.«

    » Ich soll ihr das gesagt haben?« Lando verstummte, während er die Bedeutung von Jainas Worten verdaute. Dann sagte er: » Verdammt! Das da draußen sind keine Sith – das sind Piraten!«

    Jaina war skeptisch. »Was bringt dich zu dieser Annahme?«

    »Einen blinden Passagier an Bord zu schmuggeln, ist ein alter Piratentrick«, erklärte Lando.
    »Bloß, dass sie sich diesmal etwas haben einfallen lassen, indem sie den Captain nachahmen, anstatt einfach bloß die Luftschleuse zu sprengen.«

    »Vielleicht«, sagte Jaina, noch immer nicht überzeugt. Im Innern des Cockpits ertönte ein Hinweispiepsen, das verkündete, dass der StealthX startklar war. »Zeit aufzubrechen. Du kümmerst dich um die Maus, und ich knöpfe mir die vor … wer immer das Ding geschickt hat.«

    »Bestätigt«, erwiderte Lando. »Ich lasse ByZwoBee eine Jagd organisieren. Kannst du ihr dein Komlink leihen?«

    »Sicher.« Jaina hielt dem Droiden ihr Komlink hin. »Lando hat eine Aufgabe für dich.«

    Der Droide streckte einen der feingliedrigen Werkzeugarme aus, um das Komlink entgegenzunehmen. »Woher weiß ich, dass das der richtige Captain Calrissian ist?«

    »Was das angeht, wirst du mir einfach vertrauen müssen.« Jaina schloss ihren Pilotenoverall wieder und fügte dann hinzu: »Das ist übrigens ein Befehl.«

    »Nun …« Hinter BY2B ertönte ein leises hydraulisches Zischen, als sich ihre Teleskopbeine zusammenzogen. »Wenn das ein Befehl ist.«

    Jaina ließ die Kanzel nach unten und aktivierte die Triebwerke, ehe sie durch das Atmosphärenbegrenzungsfeld sauste und in Richtung Heck herumschwang. Sie hielt sich dicht unter dem Asteroidenschlepper, um zu vermeiden, dass sich ihre Umrisse vor dem milchigen Schein der Ashteri-Wolke abhoben. Solange die Sensoranlage der Felshund vorübergehend außer Betrieb war, konnte jeder Kapitän, der diesen Titel zu Recht trug, hinten um den gewaltigen Schlepper herummanövrieren, um dann aus möglichst großer Nähe die erste Salve abzufeuern, mitten rein in die Schubdüsen.

    Selbst bei voller Beschleunigung dauerte es länger, die Felshund hinter sich zu lassen, als Jaina recht war. Der Asteroidenschlepper war annähernd zwei Kilometer lang, mit einem weißen, karbonversengten Bauch, der von mehreren Reihen banthagroßer Traktorstrahlprojektoreinheiten übersät war. An den Rändern baumelten Dutzende teleskopischer Stabilisierungsbeine, die selbst voll eingezogen noch zweihundert Meter Länge maßen. Das Heck des Schiffs wurde vom Glanz einer Emissionsspur erhellt, die so gewaltig und strahlend war, dass Jaina das Gefühl hatte, in den Schweif eines Kometen hineinzufliegen.

    Schließlich verdunkelte sich die Schutztönung der Kanzel. Jaina kippte die Bugnase des StealthX und schoss von der Felshund fort, darauf zählend, dass die gleißende Helligkeit der riesigen Emissionswolke des Schiffs ferne Augen so weit blendete, dass niemand die Silhouette des abfliegenden Sternenjägers bemerkte.

    »In Ordnung, Rowdy«, sagte Jaina, die sich mit dem Spitznamen an ihren Astromechdroiden wandte, den sie ihm gegeben
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