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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6
Autoren: Troy Denning
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diesem Ding da rausgehen lasse, um gegen Sith zu kämpfen, wird mich dein Papa die nächsten zehn Jahre über in kleinen Stückchen an Amelias Nexu verfüttern.«

    Jaina blieb stehen, drehte sich zu ihm um und stützte eine Hand in ihre Hüfte. »Lando, hast du gerade gesagt, wenn du mich da rausgehen lässt ? Hast du allen Ernstes ›Auf keinen Fall!‹ zu mir gesagt?«

    Lando rollte uneingeschüchtert mit den Augen. »Du weißt, dass ich es nicht so gemeint habe. Aber bist du etwa raumkrank geworden? Mit nur drei Triebwerken ist dieser Sternenjäger ungefähr genauso manövrierfähig wie eine Rettungskapsel!«

    »Vielleicht, aber das ist immer noch besser, als wie ein blindes Bantha in diesem Ding hier zu hocken. Aber trotzdem danke, dass du dir Sorgen um mich machst.« Sie warf Lando ein säuerliches Lächeln zu. »Es ist so süß, wenn ihr alten Kerle so was macht.«

    »Alt?« , rief Lando. Nach einem Moment schien ihm der spöttische Tonfall in Jainas Tonfall bewusst zu werden, und sein Kinn sackte nach unten. »Das hatte ich verdient, oder?«

    » Denkst du?« Jaina lachte, um zu zeigen, dass sie ihm nichts übel nahm, und fügte dann hinzu: »Und du weißt, was Tendra mit mir machen würde, wenn ich ohne Chances Vater zurückkäme. Also lass uns beide vorsichtig sein.«

    »In Ordnung, abgemacht.« Lando winkte sie in Richtung der Luke. »Ab mit dir, jag ein bisschen was in die Luft … und viel Spaß!«

    »Danke.« Jainas Tonfall wurde ernster, und sie setzte nach: »Und ich meine damit für alles , Lando. Du müsstest nicht hier sein, und ich bin dankbar dafür, dass du all diese Risiken eingehst, um uns zu helfen. Das bedeutet mir sehr viel – und dem ganzen Orden auch.«

    Landos Machtaura kühlte sich ab, und mit einem Mal wandte er unbehaglich den Blick ab.
    »Jaina, gibt es da etwas, das du mir nicht sagst?«

    »Über diese Situation?«, fragte Jaina, die angesichts seiner seltsamen Reaktion die Stirn runzelte. »Ich glaube nicht. Warum?«

    Lando atmete erleichtert aus. »Jaina, meine Liebe, vielleicht hat dir das noch nie jemand erzählt …« Seine Stimme wurde noch ernster. »Aber wenn eine Jedi anfängt, einem zu sagen, wie viel man ihr bedeutet, beginnt die Zukunft, sehr furchterregend auszusehen.«

    »Oh … tut mir leid.« Jainas Wangen wärmten sich vor Verlegenheit. » So etwas habe ich damit nicht gemeint. Wirklich nicht. Ich habe nur versucht zu …«

    »Ist schon in Ordnung.« Landos Stimme war immer noch ein bisschen zittrig. »Und falls du doch etwas damit sagen wolltest …«

    »Wollte ich nicht «, unterbrach Jaina.

    »Ich weiß«, meinte Lando und hob eine Hand, um sie zum Schweigen zu bringen. »Aber falls die Sache da draußen schlecht läuft, flieg einfach nach Coruscant zurück und erstatte Bericht. Ich kann auf mich selbst aufpassen. Verstanden?«

    »Sicher, Lando, ich verstehe.« Jaina ging weiter in Richtung Luke und fügte im Stillen hinzu: Aber ich werde dich niemals allein zurücklassen.

    »Gut … und versuch, dicht bei mir zu bleiben. Wir werden nicht lange hier verweilen.« Von Landos Sessel ging ein dumpfes Surren aus, als er ihn drehte, um RN8 anzusehen. »Ornate, bereite einen Notfallsprung zu unseren letzten Koordinaten vor!«

    »Ich fürchte, das ist unmöglich, Captain Calrissian«, entgegnete der Droide. »Sie haben den Dauerbefehl erteilt, den Speicher des Navigationscomputers nach jedem Sprung zu löschen.«

    »Wie bitte?« Jetzt schlich sich ein Anflug von Panik in Landos Zorn. »Wie viele Befehle habe ich sonst noch … Nein, vergiss das und widerruf einfach bloß meine vorherigen
    Kommandos!«

    »Alle?«

    »Ja!«, schnappte Lando. »Nein, warte …«

    Jaina erreichte die Luke und eilte den nietengespickten Korridor dahinter hinab, ohne darauf zu warten, den Rest von Landos Befehl zu hören. Sie hatte noch immer keine Ahnung, was die Sith im Schilde führten, aber sie würde sie aufhalten – und das nicht bloß, weil der Jedi-Rat alles erfahren musste, was sie und Lando ihnen über den Vergessenen Stamm der Sith berichten konnten.
    Im Laufe der Jahre war Lando dem Jedi-Orden ein ebenso loyaler Freund gewesen wie ihren Eltern.
    Wieder und wieder hatte er sein Leben, sein Vermögen und seine Freiheit riskiert, um ihnen dabei zu helfen, die Krise zu bewältigen, welche auch immer es zufällig gerade gewesen war, die in diesem Moment den Frieden in der Galaxis bedroht hatte. Er behauptete stets, er würde sich bloß für einen Gefallen
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