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Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Titel: Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)
Autoren: N. N.
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mit der Familie. Weil man sich innerhalb der Familie manchmal sogar was gönnt. Angela und ich sind eh nicht so für Spaß. Wenn wir daran denken, was man in der Zeit, in der man Spaß hat, alles erledigen könnte, haben wir schon keine Lust mehr. Am besten sind noch Feiern mit meinen Kollegen aus der Wissenschaft. Da kommt gar nicht erst der Verdacht auf, dass es um Spaß gehen könnte. Einer macht einen Salat, der andere macht Musik, dann wird geraucht, geredet und fertig. Aber Politiker wollen ja immer auch so tun, als wären sie wie normale Menschen, nur besser, und das ist immer schlecht. Mir graut schon vor morgen.

    23. März  Es war so wie befürchtet. Außer, dass Seehofer nicht mit Angela tanzen wollte, weil er dauernd mit seiner Frau tanzen musste. So wie die sich bewegt haben, tanzen normalerweise Gehörlose. Es war furchtbar. Überhaupt hatten alle Politiker schlechte Laune, weil sie bei solchen Anlässen immer die eigenen Frauen mitbringen müssen, und in der Regel haben die ja mit denen nichts mehr zu reden. Man sieht also mehr eingefrorene Mimiken als in Pompeji.
    Ich bin auch nicht gut im Tanzen. Zu Wagner kann man nicht tanzen und zu den Puhdys eigentlich auch nicht. Heutzutage tanzt ja auch jeder für sich, was ich immer noch ganz merkwürdig finde. Ich hab das vor Jahren mal versucht, nachdem ich ein paar Gläser Selbstgebrannten intus hatte. Ich hab zu »doch die Gitter schweigen« getanzt. Ein paar Kollegen wollten mir Erste Hilfe geben, weil sie dachten, ich hätte einen Schlaganfall. Seitdem habe ich nicht mehr getanzt.
    Ich musste dann mit einer Heidi Klumm (?) tanzen. Sie ist eine Art Mannequin, das heißt, sie bekommt Geld dafür, dass sie Anziehsachen auf und ab trägt. Das merkt man natürlich auch an der Art, wie sie sich bewegt. Ich bin da eher steif. Und apropos steif: Sie hat Brüste. Das muss man sagen. Es war mir rein physikalisch praktisch nicht möglich, woanders hinzusehen. Ich weiß ja, welche chemischen Reaktionen im Körper eines gesunden Mannes ablaufen. Das hat nichts mit Zuneigung oder dergleichen zu tun, sondern ist von der Evolution so vorgesehen, damit die Art erhalten bleibt. Angela müsste das eigentlich auch wissen. Und wenn ich gewusst hätte, dass solche Brüste anwesend sind, hätte ich sicher auch nicht die leichte Sommerhose angezogen, die sich so beult. In jedem Fall musste ich früh nach Hause. Im Grunde genommen Gott sei Dank.

    24. März  Dieses Internet ist doch eine feine Sache. Ich habe da heute meine Tanzpartnerin Heidi nachgeschlagen, und da gibt es eine Reihe Bilder von ihr. Das bringt ihr Beruf wohl so mit sich. Ich muss sagen, dass ich sie auf den Bildern in einem gewissen Sinne attraktiver finde als im wirklichen Leben, wahrscheinlich einfach weil die Stimme wegfällt. Ich kann im Grunde auch gar nicht genau sagen, warum ich mich noch mal für sie interessiert habe, außer den bekannten chemischen Prozessen. Denen lasse ich vor dem Computer freien Lauf. Anschließend schäme ich mich, fühle mich aber etwas besser.

    30. März  Frühling lässt sein blaues Band wieder bei uns in der Gegend liegen. Die Sonne scheint, ein laues Lüftchen weht, das Herz wird leicht, die Studentinnen lassen teilweise schon den BH weg. Fühle mich so beschwingt wie eine Schaukel. Ich fühle mich so … ach, ich weiß auch nicht wie. Ich könnte heute glatt Sport machen, oder zumindest irgendetwas Körperliches. Ich pansche schnell im Labor einen Raumduft zusammen und sprühe damit unser Schlafzimmer ein. Die ganze Wohnung riecht nach Liebe. Ich denke, Angela weiß, was das heißt, wenn sie nach Hause kommt.
    Als sie aber endlich da ist, hat sie schlechte Laune wegen dem Euro. Geld oder Liebe. So sieht es bei uns aus. Sie reißt die Fenster auf, weil es »irgendwie stinkt«, findet sie. Geld stinkt nicht, aber Liebe. Es ist so ungerecht. Nachdem sie eingeschlafen ist, stehle ich mich noch mal in mein Arbeitszimmer und gucke Heidi.

April 2012
    1. April  Angela kommt beschwingt nach Hause. Sie hat sich für die ganze Mannschaft Aprilscherze ausgedacht. Dem Rösler zum Beispiel hat sie gesagt, er soll auf einer Pressekonferenz den Eurorettungsschirm erklären, er sei ja schließlich Wirtschaftsminister. Rösler ist so ins Schwitzen gekommen, als säße er in der Sauna von Heidrun und Kalle. Er ist stammelnd losgelaufen und hat sich vom Bahr krankschreiben lassen. Angela hat blitzschnell reagiert und hat dem Bahr gesagt, er dürfe solche wichtigen Entscheidungen, wie
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