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Das System der Feldselbstregulierung

Das System der Feldselbstregulierung

Titel: Das System der Feldselbstregulierung
Autoren: S.N. Lazarev
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Hände — und die Deformationen verschwanden.

    Damals beschloss ich, meine Möglichkeiten zu erproben und meine Belastbarkeitsgrenze festzustellen. Ich empfing in meiner Sprechstunde täglich dreißig bis vierzig Personen. Ich wollte wissen, was ich aushalten konnte. Die Empfindungen waren ungewöhnlich. Nach einer Woche kräftezehrender Arbeit begann ich zu ermüden, kam halbtot nach Hause, war grün im Gesicht. Dann stellte ich fest, dass etwas mit meinem Energiefeld passierte. Ich hatte das Gefühl, dass mein Gehirn am „Kochen“ war. Doch ich war vom Forschungsdrang besessen und brach das Experiment nicht ab, sondern arbeitete weiter unter maximaler Belastung: Mich interessierte, wie sich der Organismus aus der Lage heraushelfen würde. Und der Organismus reagierte keineswegs optimal... nur erkannte ich das nicht sofort.
    In meiner Sprechstunde saß eine junge Frau. In zwei Sitzungen heilte ich ihre Krankheiten und bat sie, noch einmal zur Kontrolle zu kommen. Als sie das nächste Mal kam, stellte ich bei ihr seltsame Veränderungen fest: Sie war blass geworden, hatte allergische Reaktionen und psychische Abweichungen. Mir war das vollkommen unverständlich, ich ließ mir ihre Telefonnummer geben und versuchte, sie durch Fernbehandlung übers Telefon zu heilen. Ich bat ihre Mutter aufzuschreiben, was mit ihrer Tochter geschah. Das war ein vollkommen außergewöhnlicher Fall — zum ersten Mal verschlechterte sich nach meiner Einwirkung der Zustand eines Patienten, noch dazu beträchtlich. Bei der jungen Frau traten an den Stellen, über die ich im Abstand von zwanzig, dreißig Zentimetern über dem Körper die Hand geführt hatte, Ausschlag und Jucken auf. Als ich die Aufzeichnungen der Mutter las, erkannte ich erschrocken, was ablief. Ich begriff: Das, was ich tat, war Vampirismus. Ich hatte ihr Energie entzogen. Indem ich meinen Organismus übermäßigen Belastungen ausgesetzt hatte, hatte ich unterbewussten Vampirismus provoziert und begonnen, meinen Patienten Energie zu entziehen. Ich musste die Behandlungen sofort abbrechen, denn mein Organismus half sich in jeder kritischen Situation auf die gleiche Weise — indem er anderen Energie entzog. Da ich durch Fernbehandlung heilte, konnte ich jedem beliebigen Menschen Energie entziehen. Das war eine ausweglose Situation.

    Ich beschloss, mit der Bioenergetik ein für allemal Schluß zu machen, nachdem ich erkannt hatte, dass die weitere Arbeit perspektivlos war. Ich war nicht von den klassischen Arbeitsprinzipien heutiger Wunderheiler abgewichen, doch ich musste feststellen, nachdem ich einige Tage unter Überlastung gearbeitet hatte, dass die Methoden der Energiezufuhr und der kontaktlosen Massage keine Perspektive hatten. Sie brachten nicht die Heilung, nach der ich das ganze Leben gestrebt hatte. Ich konnte durch Willenskraft in Fernbehandlung heilen, beherrschte alle Formen der Punktmassage, kannte erfolgreiche Methoden der Heilung durch Atemtechniken und Diäternährung. Doch ich begriff, dass all diese Methoden nur Linderung bringen, den Menschen aber nicht heilen können.
    Die Ärztin, mit der ich damals zusammenarbeitete, wollte mich moralisch aufbauen. Sie bat mich, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, ich sollte mich erst einmal erholen und alles nochmals überdenken. Zu dieser Zeit lud uns ein Krankenhausarzt aus der Siedlung Wosnessenje ein, bei ihm über Ostern auszuspannen. Das kam mir sehr gelegen, und ich dachte, dass ich, nachdem ich mich erholt und die Situation durchdacht haben würde, eine Entscheidung treffen könnte. Im Unterbewusstsein hoffte ich auf ein Zeichen, ob es meine Pflicht war, die Arbeit fortzusetzen, und ich einen Ausweg finden könnte.
    Wir fuhren zu einer Siedlung am Onegasee, wo wir eine gut erhaltene Holzkirche aus dem sechzehnten Jahrhundert besichtigten. Der Ostertag war wunderbar, mit einem schnellen Wetterumschlag: Es schneite, dann regnete es, und plötzlich erschien direkt über uns ein Regenbogen. Ich badete ausgiebig im See, fühlte mich erfrischt und kam zu der Überzeugung, dass ich die Arbeit fortsetzen sollte. Doch ich musste eine Methode finden, die es ermöglichte, den Menschen ohne jegliche Einwirkung auf sein Energiefeld zu heilen. Und so begann ich, nach ihr zu suchen.
    Ich versuchte, auf die mir sichtbaren Karmastrukturen über den Menschen selbst einzuwirken. Wenn ich die Ursachen für die Deformation der Karmastrukturen gefunden hatte, erklärte ich sie dem Patienten. Ich verzichtete vollkommen auf
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