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Das Schulmädchen: Erotische Geschichten (German Edition)

Das Schulmädchen: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Das Schulmädchen: Erotische Geschichten (German Edition)
Autoren: Sienna C. Stein
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unverkennbar identische Masken, Frauen hingegen trugen grundsätzlich rote Gewänder. Man war sich sicher, dass sich kein Eindringling in Rot kleiden würde, denn er wollte ja schließlich nicht auffallen. Ob sich ein Logen-Mitglied seiner Kleidung im Ballsaal ganz entledigte oder nur teilweise, blieb jedem selbst überlassen. Jeder sollte sich auf seine eigene Art und Weise seiner zügellosen Lust hingeben, um die perfekte Erfüllung seines Sexualtriebs zu erhalten. Diese Regel galt aber nur für die Männer. Die Frauen hatten sich immer zu entkleiden, wenn es die Männer von ihnen verlangten. Was mit ihnen während der Orgie geschah, lag in der Hand des Mannes. Ob er sie fickte, leckte, schlug oder ihnen den Orgasmus verwehrte, sie mussten es bedingungslos hinnehmen. Und genau darin lag die Lust der Frauen: in der totalen Unterwerfung. Beherrscht zu werden war ein Privileg. Denjenigenunter ihnen, die ungehorsam waren, brachte man Gehorsam bei, diejenigen, die die Regeln mehrfach missachteten, wurden automatisch aus der Loge ausgeschlossen. Deshalb bemühten sich alle Frauen, die Regeln strikt einzuhalten. Und Ethan und die anderen Herren des Rates sowie auch Northwood achteten deshalb penibel darauf, dass sich das auch nicht änderte.
    ***
    Anna reichte einem jungen Mann, der spärlich bekleidet war, ihre Eintrittskarte. Während der Mann einen Code, der sich auf der Rückseite der Eintrittskarte befand, in ein aufgeschlagenes Buch, das auf einem Pult vor ihm lag, eintrug, zweifelte sie plötzlich an ihrem Vorhaben. Sie hatte die Eintrittskarte gründlich untersucht, aber nichts deutete darauf hin, dass man sie irgendwem hätte zuordnen können. Nun schrieb aber genau dieser Mann irgendetwas in ein Buch, das sie nicht erkennen konnte. Sie wurde nervös. Im selben Moment, als sie beschloss, einfach kehrt zu machen und wieder hinauszustürmen, lächelte sie der Mann freundlich an und bat sie, ihm zu folgen. Sie erwiderte sein Lächeln und atmete erleichtert auf, weil man sie nicht entlarvt hatte. Ihre Selbstsicherheit kehrte auf einen Schlag zurück.
    In der großen Eingangshalle war es Anna sofort aufgefallen. Es war unübersehbar. Alle Männer trugen graue Anzüge und verbargen ihre Gesichter hinter Masken. Die Frauen hingegen waren ausnahmslos in Rot gekleidet. Anna stach mit ihrem schwarzen, kurzen Kleid deutlich von der Masse ab. Nichtsdestotrotz folgte sie unbeirrt dem jungen Mann. Er ging ihr ein paar Schritte voraus und sprach kein Wort. Anna folgte ihm über einen langen Korridor zu einer Treppe, die in die oberen Räume des Herrenhauses führte. Die frivolen Skulpturen, die überall herumstanden, stachen ihr sofort ins Auge. Die meisten von ihnen hatten eine Erektion. Einige Figuren wurden sogar in eindeutiger Position mit anderen Figurendargestellt. Beschämt versuchte sie immer wieder ihren Blick auf etwas anderes zu richten. Doch die Gemälde an der Wand waren nicht viel besser. Ein Gemälde spiegelte sogar eine wilde Orgie wider. Anna überkam mit einem Mal eine unbändige Lust. Diese geballte Ladung an Gefühlen überwältigte sie regelrecht. Sie konnte es kaum noch erwarten, sich Mitten in das Sex-Getümmel zu stürzen. Endlich hatte sie die Chance, etwas richtig Aufregendes zu erleben. Ihr Slip wurde immer feuchter.
    Vor einer massiven Holztür kamen sie zum Stehen. Der junge Mann öffnete die Tür und wies mit der Hand hinein. „Man wartet bereits auf dich.“
    Annas Herzschlag überschlug sich plötzlich und die Nervosität kehrte mit einem Schlag zurück. Sie wäre beinahe in den Raum hineingestolpert. Die ganze Situation war so aufregend für sie. Aber nicht nur das! Es erregte sie ungemein, nicht zu wissen, was als nächstes passierte.
    Der Raum war sehr hoch. Sie war sich sicher, sich in der Bibliothek des Hauses zu befinden. Hinter einem massiven Schreibtisch saß ein Mann, dessen Gesicht hinter einer Maske versteckt war. Er hatte einen blonden Wuschelkopf und trug einen grauen Anzug. Schräg gegenüber vom Tisch befand sich ein Sofa, auf dem ebenfalls ein Mann saß. Auch er hatte eine Maske vor dem Gesicht und trug denselben Anzug. Er unterschied sich von dem anderen Mann nur insofern, dass sein Haar dunkelbraun war.
    Niemand sonst befand sich in der Bibliothek. Ringsherum türmten sich hohe Regale. Sie waren alle vollgestopft mit Büchern. Vor den hohen Fenstern hingen rote Vorhänge. Der Wind, der durch die geöffneten Fenster wehte, wiegte die Vorhänge hin und her.
    Anna blieb instinktiv
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