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Das Schloss der tausend Sünden

Das Schloss der tausend Sünden

Titel: Das Schloss der tausend Sünden
Autoren: Portia Da Costa
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seinen Augen immer praller wurden.
    «Mylord!», stöhnte sie mit schleppender Stimme. «Dringt in mich ein! Ich brauche es!»
    Nachdem André erst einen Finger, dann einen zweiten in ihrem Lustloch versenkt hatte, begann Isidora zu zittern und ließ ihren Körper hilflos nach unten sinken. Ihr Gewicht ließ seine Handgelenke schmerzen, und um mehr Halt zu erlangen, stellte er seine Füße etwas weiter auseinander. Doch noch immer war sie mit seinen Bemühungen nicht zufrieden.
    «Füllt mich ganz aus, Mylord», keuchte sie. «Gebt mir mehr!»
    Nachdem er einen dritten und vierten Finger in ihr Geschlecht gedrückt hatte, schrie die Gräfin wie eine läufige Hündin. Ihre langen, parfümierten Schenkel öffneten sich immer weiter, um ihn tiefer in ihr Inneres zu lassen und schlossen sich dann wieder krampfartig um seinen Arm.
    «Ich komme, Mylord! Ich komme!», rief sie ungeachtet der tanzenden Paare in der Nähe.
    Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis die Gräfin sich nach ihrer Erlösung vor ihn hinkniete, um seinen Stab aus den Kniehosen zu befreien. Als sie ihn endlich direkt vor sich hatte, stieß sie ein wildes Lachen aus, schnellte nach vorn und stülpte ihre roten Lippen um seine gequälte Rute.
    André war noch nie in seinem Leben so tief in den Mund genommen worden. Die Kehle, in die er da eingelassen wurde, schien ihn ganz und gar zu umfassen, so als führte jeder einzelne Halsmuskel ein Eigenleben. Die Gräfin schluckte ihn fast ganz, und ihre scharfen Zähne pressten sich in gefährlicher Weise auf sein Fleisch.
    «Gnädige Frau, ich bitte Euch», stöhnte er teils in Angst, teils in Ekstase. Die Gefahr durch ihre Zähne ließ seinen Riemen noch härter werden.
    Ihre einzige Antwort bestand aus einem Griff nach seinen Bällen, was Andrés Lage letzten Endes noch ein wenig prekärer machte. Er vergrub seine Finger in ihren Locken und versuchte verzweifelt, ihr Einhalt zu gebieten. Doch er konnte die gierige Person nicht davon abhalten, ihn sogar noch tiefer in sich hineinzusaugen.
    Plötzlich verspürte André beim Höhepunkt seiner Lust einen eisigen Hauch von Abscheu und Scham in sich aufsteigen, sodass er im Moment seiner Erlösung an Belle denken musste. Auf seinen Lippen entstand ihr Name, und er sah ihr perfektes, strahlendes Lächeln vor sich. Wie hatte er sich diesen Taten nur hingeben können? Wie hatte er sie betrügen, sie beschmutzen und ihr Vertrauen missbrauchen können? Er verachtete sich geradezu, als es ihm kam.
     
    Wie er mit der Gräfin den Empfang verließ und was daraufhin in den nächsten Stunden passierte, lag für André in einem Nebel. Er erinnerte sich nur an eine dahinrasende Kutsche in mondloser Nacht. Die hexenhafte Gegenwart seiner Gespielin wirkte wie eine Droge. Sie legte einen Schleier über seine Wahrnehmung, in dem sich Raum und Zeit auflösten.
    Als das Paar schließlich in den luxuriösen Gemächern Isidoras eintraf, zog sie ihn zu seiner Überraschung nichtsofort ins Bett, sondern lächelte ihn an und gab sich als erfahrene Gastgeberin.
    «Möchtet Ihr vielleicht ein Glas Wein, Mylord?», fragte sie. «Die Freuden des Fleisches machen mich immer so durstig, und ich bin sicher, Euch geht es ebenso.»
    «Ja, danke, Gräfin», erwiderte André. Er fühlte sich jetzt wieder so unsicher wie bei ihrem ersten intimen Erlebnis. Und auch wenn eine panische innere Stimme ihn warnte, nahm er ein kelchähnliches Glas entgegen, das so groß und üppig verziert war wie ein liturgischer Abendmahlskelch.
    Der Wein hatte einen ungewöhnlichen und schweren Geschmack – ein wenig bitter auf der Zunge. Doch er war wirklich durstig, genau wie seine Gespielin gesagt hatte, und trank den Wein trotz seines merkwürdigen Geschmacks bis zur Neige.
    Als der junge Graf das Glas weggestellt, seine Gedanken gesammelt und sich wieder umgedreht hatte, war seine Gefährtin völlig nackt. Er schnappte nach Luft und warf einen verwirrten Blick auf den Kelch in seiner Hand. Ihre Begegnung auf dem Empfang war so hektisch und beinahe ungeschickt gewesen, dass er schon fast glaubte, sie nur geträumt zu haben. Aber jetzt wusste er, dass seine Erinnerung ihn nicht trog und dass der blasse, kurvige Körper vor ihm sein gewonnener Preis war. Reif und bereit zum Genießen und Benutzen.
    Und doch zögerte er.
    «Der Wein   … er schmeckt   …», er ließ den beißenden Rest in seinem Mund kreisen, «…   vergiftet.»
    Isidora sah ihn mit einem festen Blick aus ihren grünen Augen an. «Ich habe eine
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