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Das Schicksal der Zwerge

Das Schicksal der Zwerge

Titel: Das Schicksal der Zwerge
Autoren: Markus Heitz
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der Ewigen Schmiede. Dann ist viel Zeit zum Erzählen.
»Ich brauche die Gnade einer Elbengöttin nicht«, sagte er leise und warf zuerst seinen Beutel in die Lohen. Die Hitze ließ das Leder verkohlen, und die schwarze Flüssigkeit sickerte heraus. Kaum kam sie mit dem glühenden Holz in Berührung, verging es brodelnd zu dunklem Rauch. »Ich bin Boindil Zweiklinge aus dem Clan der Axtschwinger, ein Kind des Schmieds und König des Stammes der Zweiten.« Mit Schwung warf er das zweite Gefäß in den Kamin. »Vraccas hat uns aus Stein gemacht und uns Leben gegeben. Ich werde diesen Fluch selbst überwinden, so wahr ich hier stehe!«
Gebannt verfolgte er, wie auch der zweite Schlauch verbrannte. Seine Hände stützten sich auf den Kopf des Krähenschnabels, stolz reckte er den Kopf und drückte den Rücken durch. Aufrecht, herrschaftlich stand er vor den Flammen.
Dann drehte er sich um und kehrte an den Tisch zurück. Bewegt betrachtete er das Kästchen aus Vraccasium, das im Feuerschein leuchtete, als spende ihm eine Macht von innen heraus Kraft. Ingrimmsch legte die Hand darauf und fühlte die Wärme. »Du wirst mir fehlen, Gelehrter«, flüsterte er. Er nahm es an sich und verließ den Raum, ohne sich noch einmal umzusehen. Das Blaue Gebirge erwartete seinen König.
    ENDE

NACHWORT
    Nach dem dritten Band war ich der festen Meinung, die Geschichte um Tungdil Goldhand abgeschlossen zu haben. Tja...
Konnte ich ahnen, dass mein vermeintlicher Abschluss so viel Neugier und den Wunsch nach mehr weckte?
Mich zumindest hat es sehr überrascht: anderthalb Jahre Mails ohne Ende zum gleichen Thema, bei jeder Lesung (ganz gleich zu welchem Buch) kam die Frage nach dem vierten Band und nach dem Witz (der wieder nicht aufgeklärt wurde und es niemals werden wird. Es gibt Geheimnisse, die solche bleiben dürfen. Die Rache des Autors). Es bereitete viel Spaß, neue Abenteuer auszudenken und die alten Gefährten in Schlachten zu schicken. Zum letzten Mal.
Ich bin kein Freund von wahren »Happy Ends«, und dieser Abschluss ist eindeutig, zumindest aus meiner Sicht. Die Zwerge haben ihre letzte Prüfung bestanden und sich ihren Frieden verdient.
Um Fragen und tonnenweise Mails nach einem möglichen fünften Band zuvorkommen, schreibe ich in aller Deutlichkeit: Geplant ist nichts!
... außerdem sind Quattrologien etwas Ungewöhnliches. Noch ein guter Grund. Was nun kommt?
Die Fantasy wird mich vorerst nicht los, auch das Universum wird sich nicht zu sehr ändern: Die Albae sind an der Reihe!
Das Böse verlangt nach seinem Recht, seine Sicht der Dinge darzulegen, und es hat einiges zu berichten.
Wann genau das zu lesen sein wird, kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Aber die Albae werden nicht zu lange auf sich warten lassen.
Obwohl, ich gestehe, eine Serie über einen fetten, tollpatschigen, unentwegt Gase von sich gebenden Elben wäre auch irgendwie reizvoll...
    Mein Dank geht zuerst an die vielen, vielen ZwergeFans, von deren Treue und Begeisterungsfähigkeit ich immer wieder fasziniert bin! Es war mir eine sehr große Freude, die Leserinnen und Leser mit den »Kleinen« zu unterhalten.
Danke an die Schar Testleser, an Michael »LudoCreatix« Palm und Barbara Beckmann, an den Piper Verlag und meine Lektorin Angela Kuepper sowie Carsten Polzin vom Piper Verlag, der mich machen lässt, was ich will. Auf dass es so bleibe! Nicht zu vergessen den Alten Bahnhof, wo die Abende immer wieder kreativinspirierendunterhaltsam sind.
Und für die Freunde der Statistik:
Bei der Entstehung und Bearbeitung des Buches wurden vom Autor 223 Stück Kerzen abgebrannt, 359 Liter Schwarztee (wechselweise Assam Hazelbank, Assam Mokalbarie, Ostfriesenmischung, Gewürztee, Englische Mischung, English Breakfast) und die doppelte Menge an Leitungswasser getrunken, 91 Räucherstäbchen (diverse Düfte) abgefackelt und keinerlei Drogen (weder legale noch illegale) konsumiert. Der oben beschriebene Tee ist kein Rauschmittel!
Tiere kamen auch keine zu Schaden.
Es sei denn, sie wären (ohne mein Wissen) den Kerzen, dem heißen Tee, dem Wasser oder den Räucherstäbchen zu nahe gekommen.
Markus Heitz
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