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Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0

Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0

Titel: Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0
Autoren: Martin Hablik
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Richtung. Links ist im Zweifelsfall stets politkorrekt.

FDP
    Wer? Freie Demokratische Partei, nach Möllemanns Bauchklatscher von Guido Westerwelle (Krawattenmann des Jahres 2001) mühsam wieder hochgepäppelt, um dann von selbigem mit Röslers Hilfe wie eine Robbe geknüppelt zu werden. Zu 50% politkorrekt, zu 100% bedeutungslos.

Joachim Gauck
    Eine Pfarrerstochter ist Kanzlerin, ein Pastor Bundespräsident. Endlich sind auch wir auf dem Weg zum Gottesstaat.
    Nach Gaucks vollkommen aberranter Weihnachtsansprache 2012 sieht es so aus, als müsste ich mich bei Deniz Yücels Frisur entschuldigen.

Gender Mainstreaming
    Kurz auf den Punkt gebracht: Der Unterscheid zwischen Mann und Frau ist ein Konstrukt der phallokratischen Gesellschaft, jedoch keine biologische Tatsache.
    Die Begründungen für die Notwendigkeit des Gender Mainstreaming sind lang, schwerfällig und meist völlig sinnlos. Die ehrliche Antwort hingegen ist kurz und verständlich: Gender Mainstreaming ist der politkorrekte Begriff für „Penisneid“. Da Frauen nun einmal ein Y-Chromosom davon entfernt sind, die geilste Lebensform des bekannten Universums zu sein [113] , klagen sie ihr Y-Chromosom bei der Gesellschaft ein.
    Natürlich ist das Blödsinn und das wissen selbst die härtesten Feminist_Innen. Frau kann ein Y-Chromosom nicht einklagen, also wird jeder Unterschied zwischen Mann und Frau wegdefiniert und so ein jeder zu einem „Es“ gemacht. Es gibt tatsächlich Menschen, die der Ansicht sind, dass jedes Diskriminierungsproblem damit gelöst wäre, die glauben, jetzt würde in ihrem Leben alles anders und viel besser werden, ohne Penisse wäre alles gut und richtig...so wie es sein sollte, hätte die Natur keinen Fehler gemacht.
    Verhärmte Frauen, die ihr Versagen im Leben allein auf einen fehlenden Penis zurückführen, bringen jetzt unseren Söhnen im Kindergarten bei, wie man sich genderbereinigt wie eine Schwuchtel (der politkorrekte Begriff lautet „metrosexuell“) aufführt.
    Diese Phallus-Fixierung geht darüber hinaus auch noch am eigentlichen Problem vorbei. Das eigentliche Problem ist der L-Faktor. „L“ steht hierbei für Legende und diesen Faktor haben eher die Männer. Klingt abgehoben? Ich kann es begründen. Die durchschnittliche Intelligenz von Männern und Frauen ist gleich, darüber will ich auch gar nicht streiten. Allerdings ist die Streubreite bei Männern deutlich größer als bei Frauen. Legt man nun beide Gau ßkurven übereinander, dann drängeln sich die Frauen um den Mittelwert, während die Randbereiche fest in männlicher Hand sind [114] : Hier finden sich jeweils doppelt so viele Männer wie Frauen. Und wo wird man berühmt? Ganz sicher nicht möglichst nahe am Durchschnitt. Berühmt (legen-„wait for it!“-dary) wird man nur als Abweichung vom Mittelmaß. Und da sind wir, die Männer: Wir haben legendäre Vollidioten, aber auch legendäre Genies; die Wahrscheinlichkeit, auf die eine oder andere Art überragend zu sein, ist bei Männern einfach höher als bei Frauen. Von Einstein über Hawking bis hin zu fast allen (!) „Darwin-Awards“, das sind wir. Die Idee, das einklagen oder wegdefinieren zu können, ist dermaßen bescheuert, dass wahrscheinlich selbst Gender-Mainstreaming von Männern erfunden wurde.
    Um keine „Rollenklischees“ zu vermitteln , soll auch die europäische Literatur massiv überarbeitet werden, Unterrichtsmaterialien, die eine traditionelle Rollenverteilung der Geschlechter darstellen, sollen aus den Lehrplänen verschwinden. Vater geht arbeiten, Mama bleibt daheim, Mädchen spielen mit Puppen, Jungs hocken im Baumhaus, blättern in Pornos und fragen sich, was eigentlich so interessant daran sein soll, darf künftig keiner zarten Kinderseele mehr „vorgelebt“ werden. Was mit den Büchern, die gegen die entsprechende neue EU-Vorschrift verstoßen (und das sind so ziemlich alle Kinderbücher auf dem Markt), geschehen soll, ist noch ungewiss. Michael Mross prophezeit eine neue offizielle Bücherverbrennung [115] . Wenn es mit Büchern anfängt, geht es bisweilen mit den Autoren weiter.
    Was ist mit Welterfolgen wie der „Twilight-Saga“ von Stephenie Meyer, die zwar laut Stephen King im Gegensatz zu Joanne K. Rowling ums Verrecken nicht schreiben kann, aber dennoch Millionen von Teenagern erreicht und aufwendig verfilmt wird? Ihre Bücher pflegen erzkonservative Rollenklischees: Protagonistin Bella bekommt ohne männliche Hilfe nichts auf die Reihe, kann nur heulen oder
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