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Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0

Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0

Titel: Das politisch korrekte Woerterbuch 2.0
Autoren: Martin Hablik
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„Rassismus“ noch „Ausländerfeindlichkeit“ noch „Rechtsextremismus“ noch „nationalsozialistisches Gedankengut“ oder was auch immer man sich in unseren Qualitätsmedien diesbezüglich anhören kann.

Bildung
    Scheint heute etwas leicht Anstößiges zu haben, so als wolle der Bildungsbürger sich in grenzenloser Arroganz über das einfache Volk erheben. In gewissen Kreisen kann bereits die korrekte Verwendung des Genitivs Argwohn hervorrufen. Die Roten-Khmer haben sogar Brillenträger vorsichtshalber sofort abgeknallt.
    Geben wir es zu, Bildung ist elitär und trägt Züge von Sozialdarwinismus, vor allem, wenn man sich eingesteht, dass es kluge und dumme Schüler gibt, manche das Zeug zum leistungsfähigen Wissenschaftler haben, während andere womöglich mit viel Fleiß irgendwann einen guten Türstopper abgeben. Außerdem bringt Bildung ein lästiges Maß an Kritikfähigkeit gegenüber politkorrekten Dogmen mit sich, die sich dann in Form unangenehmer Fragen des Wahlviehs manifestiert. Kann einem als Politiker schon tierisch auf den Sack gehen.
    Bildung will man nicht, sie könnte der guten Sache schaden, und wir haben diesbezüglich schon einiges erreicht (siehe Schulsystem).

Beschneidung
    Ein ganz fieses Thema . Männer auf ihren Schwanz zu reduzieren, mag fragwürdig sein, gute Männer auf das Fehlen ihrer Vorhaut, sprengt jede sinnvolle Debatte.
    Doch immerhin wissen wir nun, dass es als Körperverletzung gilt, bei einem Kind Ohrlöcher stechen zu lassen [54] , da dies ein aus medizinischer Sicht nicht notwendiger (und risikobehafteter) Eingriff ist, und das Kind zudem nicht in der Lage, diesbezüglich eine rationale Entscheidung zu treffen.
    Jedwede Parallele ist natürlich politkorrekt ausgeschlossen, niemand will einen Glaubenskrieg mit den Ohrlochianern vom Zaun brechen.

Bodycount-Argument
    Bodycount, bedeutet so viel wie „Leichenzählung“, ist eine beliebte Methode, mit der man verschiedene politische Systeme direkt miteinander vergleichen kann. Dabei scheint es eine bestimmte Anzahl von Opfern zu geben, die einem gewöhnlichen Massenmord eine seltsame „heiligende Größe“ verleiht. Der Kommunismus hat, laut „Schwarzbuch des Kommunismus“, etwa 100 Millionen Leichen produziert und ist gesellschaftlich anerkannt, der Nationalsozialismus mit 55 Millionen Opfern ist es jedoch nicht.
    Entsprechend des Bodycount-Arguments könnte sich nun jeder Irre eine SS-Uniform anziehen und sagen: „Hey, bis zur gesellschaftlichen Anerkennung fehlen uns nur noch 45 Millionen Leichen. Höchstens. Wir wollen auch wieder cool sein, gebt uns noch eine Chance.“ Der Islam hat entsprechenden Schätzungen nach etwa 270 Millionen [55] Menschen auf dem Gewissen und dementsprechend eine hervorragende Lobby.

Bürgerdialog
    Grundsätzlich eine gute Idee, mit der man dem Bürger zeigen wollte, dass man sich auch zwischen den Wahlen für dessen Meinung interessiert. Womöglich auch ein Versuch, die inzwischen auf fast 50% der Bevölkerung angewachsene Gruppe der Politikverdrossenen, die nicht einmal mehr einen Sinn darin sieht, wählen zu gehen, doch noch irgendwie in die aktive Beteiligung am politischen Leben zurückzuführen.
    Natürlich geschah etwas vollkommen Unvorhersehbares, vergleichbar mit einem Szenario, das mit einem Stück Metall auf einer Startbahn beginnt und mit einem Flugzeugabsturz und 113 Toten endet, wie eine Kausalkette in „Final Destination“: Der anständige deutsche Bürger reichte politisch inkorrekte Themen ein, und die „Offene Diskussion über den Islam“ [60] eroberte die Spitze der Charts, dicht gefolgt von „Cannabis legalisieren“.
    Da kann sich unsere geliebte Demokratie nur noch durch die Christian Wulff-Strategie retten: Ignorieren und Aussitzen, ganz nach dem Motto „Diese Strategie ist schon so oft gescheitert, irgendwann muss sie einfach funktionieren.“
    Was hingegen einwandfrei gelang, war, dem Bürger, der bisher nur vermuten konnte, wie gründlich er der Regierung zwischen den Wahlen am Arsch vorbei geht, endlich eine Größenordnung zu liefern, mit der er arbeiten kann.

Chancengleichheit
    Gibt es nicht. Das Märchen von der Chancengleichheit ist dennoch eine beeindruckend weit verbreitete Wahnvorstellung. Natürlich haben Migrantenkinder, deren Eltern auch nach dreißig Jahren in diesem Land noch kein Wort Deutsch sprechen, auf Bildung keinen Wert legen und den Fernseher als Babysitter und Bespaßungsmaschine für ihren Nachwuchs benutzen, nicht die
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