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Das Mozart-Mysterium

Das Mozart-Mysterium

Titel: Das Mozart-Mysterium
Autoren: Christoph Öhm
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abgewiesen. Fortan war uns jeglicher Umgang verboten und meine geliebte Freundin wurde gezwungen, nach Wien zu ihren Eltern ziehen.
    Mozart, der nun alle Gesetze einer idealen, unsterblich schönen Melodie kannte und selbst ein exzellenter Musiker und Lehrer war, nutzte sein Wissen, um seinen im folgenden Jahr geborenen Sohn Wolfgang Amadeus zu einem einzigartigen Tonschöpfer zu erziehen, der später Melodien komponieren sollte, die zahllosen Menschen in aller Welt bis heute Freude schenken.

Nachwort des Autors
     
    Der Roman basiert in wesentlichen Punkten auf Tatsachen:
    Sowohl Johann Sebastian Bach als auch Georg Friedrich Händel waren tatsächlich von dem reisenden englischen Okulisten John Taylor (zeitweise auch in Leipzig lebend) erfolglos behandelt worden, der später als Scharlatan entlarvt wurde, und starben bald darauf. Händel jedoch wurde von Taylor erst 1758 operiert und starb 1759, aus dramaturgischen Gründen wurde im Roman das Datum etwas vorverlegt. Der gedruckte Nachruf auf Bachs Tod erschien in Mizlers (!) eigener Zeitschrift und nennt, wie auch im Roman dargestellt, als Todesursache Bachs die Augenoperation und die nachfolgend verabreichten Medikamente.
    Bachs Mitgliedschaft in der Mizler’schen Societät verdanken wir heute mehrere Meisterwerke, wie das einzige verbürgte Porträt Bachs: Er übergab es mit großer Wahrscheinlichkeit als Teil der Anforderungen für die Mitglieder der Gesellschaft, denn eine Mitgliedsgabe Bachs für die Mizler’sche Gesellschaft war der ›Rätselkanon‹, den er auf dem Bild in der Hand hält. Zusätzlich komponierte er für Mizlers Societät nachweislich als Mitgliedsgabe die ›Kanonische Veränderungen für Orgel‹ über das Weihnachtslied ›Vom Himmel hoch, da komm ich her‹ (BWV 769).
    Die Mizler’sche ›Societät der correspondierenden Wissenschaften‹war von Lorenz Mizler und Giacomo de Lucchesini (sowie von Georg Heinrich Bümler) gegründet worden. Leopold Mozart (er war tatsächlich auch ein hochrangiger Freimaurer) war in der Tat als zukünftiges Mitglied dieser Societät vorgesehen, wurde es aber aus uns unbekannten Gründen niemals.
    Unter den berühmten Mitgliedern der Societät (die wie im Roman beschrieben von selbiger ausgewählt und ernannt wurden, aber nicht selbst einen Antrag stellen konnten) waren neben 19 weiteren die im Roman genannten G. Ph. Telemann, G. F. Händel und J. S. Bach. In diesem Roman wurde aus Gründen der Dramaturgie die Anzahl der Mitglieder auf 14 reduziert, wobei J. S. Bach tatsächlich als Mitglied Nr. 14 (also genau entsprechend seiner Namenszahl, durch Quersumme der Buchstaben seines Nachnamens im Zahlenalphabet gebildet) ernannt und aufgenommen wurde.
    Die Fähigkeit Leopold Mozarts, unsterbliche Melodien zu komponieren, ist in der Tat zweifach erwiesen. Er war fähig einen Komponisten auszubilden, der unsterbliche Melodien komponieren konnte: seinen Sohn Wolfgang Amadeus Mozart, der später u. a. die Opern ›Die Zauberflöte‹, ›Don Giovanni‹ und ›Figaros Hochzeit‹ komponierte, deren Melodien auch heute noch präsent sind und weltweite Verbreitung gefunden haben.
    Der ›Briefwechsel von L. Annaeus Seneca‹ und dem Apostel Paulus sowie Senecas heimliches Christsein ist der Legende nach wahr, es sind jedoch bisher keine sicheren Belege nachweisbar (vgl. Peter Jaerisch, ›Zur Einführung‹, in: L. Annaeus Seneca, ›Vom glückseligen Leben und andere Schriften‹, Stuttgart: Reclam Verlag, 1984, S. 27).
    Die beschriebenen Gebäude oder Orte existierten überwiegend zum Zeitpunkt der Romanhandlung und sind zum Teil (wie im Falle von Mozarts Wohnung in der Getreidegasse) auch heute noch zu besichtigen: Das   Paulusgrab   in der Basilika St. Paul vor den Mauern Roms, eine der wichtigsten Pilgerstätten der Christenheit, wurde im gleichen Jahrhundert errichtet (dem 4. Jhdt. nach Christus), als die Katakomben St. Peter in Salzburg von frühen Christen ausgearbeitet wurden. Die Echtheit des angeblichen Paulusgrabes in Rom konnte nie von unabhängigen Wissenschaftlern bewiesen werden. Die ›Katakomben Salzburgs‹ zählen mithin zu den frühesten Dokumenten des Christentums nördlich der Alpen. Das im Roman erwähnte Paulusgrab in Salzburg, als geheimes Versteck der Gebeine des verfolgten Märtyrers, und die daraus abgeleitete Vermutung, die berühmte letzte Ruhestätte Paulus’ bei Rom sei nur ein fingiertes Grabmal, das die Verfolger irreleiten sollte, ist frei erfunden. Das Mirabellschloss in
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