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Das letzte Revier

Das letzte Revier

Titel: Das letzte Revier
Autoren: Patricia Cornwell
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kein physikalisches Gesetz, das erklärt, wieso diese Dinger fliegen können. Kein einziges.«
    »Ja, und es gibt auch kein physikalisches Gesetz, das erklärt, warum Hummeln fliegen können«, erwidert Lucy gut gelaunt. »Große, fette Dinger mit winzigen Flügeln. Brrbrrbrrbrr.« Sie ahmt eine Hummel nach, hebt und senkt beide Arme wie verrückt, es könnte einem schwindlig werden.
    »Scheiße, hast du schon wieder Drogen genommen?« Marino verdreht die Augen.
    Lucy legt einen Arm um mich, und wir gehen aus dem Zeugenzimmer. Berger steht bereits vor dem Aufzug, allein, die Aktentasche unter dem Arm. Der Abwärtspfeil leuchtet, und die Tür geht auf. Ziemlich unappetitliche Leute kommen heraus, ihnen steht entweder der Auftritt vor Gericht bevor, oder sie wollen zusehen, wie jemand anders durch die Hölle geht. Berger hält Marino, Lucy, Anna und mir die Tür auf. Journalisten liegen auf der Lauer, aber sie nähern sich mir nicht, weil ich den Kopf schüttle und ihnen damit kundtue, dass ich nichts zu sagen habe und sie mich in Ruhe lassen sollen. Die Medien wissen nicht, was während der Anhörung geschehen ist. Die Welt weiß es nicht. Journalisten durften nicht in den Gerichtssaal, auch wenn sie wussten, dass mein Fall heute verhandelt würde. Undichte Stellen. Davon wird es noch mehr geben. Dessen bi n ich sicher. Es spielt keine Rolle. Mir wird klar, dass Marinos Vorschlag weise ist. Ich werde die Stadt verlassen, zumindest für eine Weile. Meine Laune sinkt ebenso wie der Aufzug. Er hält im Erdgeschoss. Ich habe eine Entscheidung getroffen. »Ich werde kommen«, sage ich leise zu Jaime Berger, als wir aus dem Aufzug gehen. »Lassen Sie uns mit dem Helikopter nach New York fliegen. Es ist mir eine Ehre, Ihnen auf jede nur erdenkliche Art und Weise zu helfen. Jetzt bin ich an der Reihe, Ms. Berger.« Berger bleibt in der geschäftigen, lauten Lobby stehen und nimmt ihre dicke alte Aktentasche in den anderen Arm. Ein Lederriemen ist gerissen. Sie sieht mir in die Augen. »Jaime«, sagt sie. »Wir sehen uns vor Gericht, Kay.«
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