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Das letzte Mal (German Edition)

Das letzte Mal (German Edition)

Titel: Das letzte Mal (German Edition)
Autoren: Philippa L. Andersson
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gerade die Lippen befeuchtet hatte. »Wenn du schlafen willst, sag Bescheid. Dann gehe ich natürlich.« Roman rührte sich nicht. »Willst du schlafen gehen?« Johanna wollte sich aufrichten, aber er ließ sie nicht.
    »Du hast heute Abend gar nicht mit mir getanzt. Ich dachte, dafür bist du hier.« Romans Finger spielten mit einer Strähne von ihrem dunklen Haar und waren so nahe, dass sie die Wärme seiner Haut spürte. Ein sanftes Kribbeln breitete sich zwischen ihren Beinen aus.
    »Du hast nicht gefragt«, gab Johanna sachlich richtig zurück und verkniff sich, die beiden Blondinen zu erwähnen. »Und nun ist es spät und es spielt keine Musik«, fügte sie hinzu. Wäre ja noch schöner, wenn sie auf diesen Trick hereinfallen würde! Sie musste nur sachlich bleiben.
    »Aber ich würde jetzt sehr gerne mit dir tanzen, Johanna.« Romans Stimme war weich wie Butter und er wich nur soviel zurück, dass sie sich aufrichten konnte. Seine Hand streckte er ihr auffordernd entgegen.
    Mach es nicht!, meldete sich warnend Johannas innere Stimme. Umsonst. Zögernd berührte sie seine Finger, die warm und kräftig sofort ihre Hand umschmeichelten. Sie sollte weglaufen, genau jetzt! Machten das nicht auch Schlangen so mit ihren Opfern? Wenn Johanna jetzt einfach loslassen würde, wäre der Bann gebrochen und alles gut. Doch unaufhaltsam verschränkte sie ihre Finger stärker mit seinen und konnte sich ihm nicht entziehen.
    »Lass uns einen fairen Deal abschließen: Ich mache, was du willst, wenn du dafür machst, was ich will«, flüsterte Roman und führte sie sicher zu dem Takt einer leisen Melodie im Hintergrund.
    »Was willst du denn?«, fragte Johanna zurück und war in dem Moment vollends verloren. Sein Körper sprach eine deutliche Sprache. Jetzt rächte er sich. Und sie nickte auch noch willig dazu und trat näher. »Ich sehe deinen Puls schlagen«, murmelte Johanna und überschritt damit bei vollem Verstand die Grenze. Sie konnte nicht länger widerstehen und legte neugierig wie ein kleines Kind ihren Finger genau dort auf seine Haut, wo ganz offensichtlich sein Blut warm und schnell entlang strömte. Sie spürte seinen Atem und seine Anspannung bei der Berührung. Und war das ein Stöhnen, das seiner Kehle entwichen war? Egal, der Laut war so sexy, dass sie erneut die Stelle berührte. Tanzten sie noch? Eine Hand hielt sie, die andere strich langsam von ihrem Nacken über ihren freien Rücken zu ihrem Po und wieder über ihre schlanke Taille nach oben und schickte wohlige Schauer über ihre Haut.
    »Ich würde dich jetzt sehr gerne küssen«, flüsterte er und schaute ihr dabei fest in die Augen, keine Spur spielerisch, sondern ernst.
    »Kein-«
    »Sex, ich weiß«, lächelte Roman ganz ruhig aber offensichtlich amüsiert über ihren schnellen Einspruch.
    »Das meint auch: keine Annäherung, kein Flirten, kein-«
    »Flirten?« Roman unterbrach Johanna lachend. »Du hast doch damit angefangen!« Hatte sie? Ihr blieb keine Zeit darüber nachzudenken. Er zog sie näher zu sich und zögernd lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter. Wieder wanderte seine Hand zärtlich über ihren Rücken und sie gab sich der Berührung hin. Wann hatte sie sich zuletzt so gefühlt? Kunde hin oder her? Ihr Körper glühte vor Hitze. Um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren, klammerte sie sich an seinen Hals, was in etwa so clever war, wie Feuer mit Öl zu löschen. Romans Erregung stieß einladend gegen ihren Bauch und während ein animalischer Teil von ihr genau das gut hieß, siegte ihr Gefühl für Anstand.
    Johanna schreckte zurück. Ohne Erfolg.
    Roman reagierte blitzschnell und hielt sie fester. »Tanzen war doch erlaubt, denke ich.«
    »Hm, tanzen ist erlaubt«, murmelte Johanna wie betäubt von dem Gefühl, Roman nahe zu sein und zu bleiben. Und dieser Tanz gefiel ihr, wenn sie ehrlich war, außerordentlich gut. Ihre Finger wanderten ohne weiteren Einspruch unter sein Jacket. Überall ertastete sie männliche Muskeln, den Körper, den sie den ganzen Abend schon vor Augen hatte. Sie spürte seine Erregung deutlicher. So wie sie seinen schnelleren Atem hörte. Alle Probleme wirkten so herrlich weit weg und sie ließ sich nur vom Gefühl tragen.
    »Du tanzt großartig«, flüsterte Roman ihr zufrieden ins Ohr und Johanna fühlte wenige Augenblicke später seinen Atem, der kühl über ihren Nacken glitt und erwartungsvolle Wärme, die sich in ihrem Schoß mehr und mehr ausbreitete. Sie stöhnte, als er ihre Hüften packte und
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