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Das Land der MacKenzies

Das Land der MacKenzies

Titel: Das Land der MacKenzies
Autoren: Linda Howard
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er immer hatte erreichen wollen: Kampfjets. Zuerst würde das Flugtraining kommen, dann das Training als Pilot für Kampfjets. Noch viele Jahre Training lagen vor ihm. Er war bereit. Nur wenige schafften es als Kampfjetpilot, aber er würde einer von ihnen sein.
    Die Kadetten in seiner Klasse, die zum Flugtraining gingen, hatten sich bereits Namen ausgedacht, unter denen sie ihre Einsätze absolvieren wollten, auch wenn sie wussten, dass manche abspringen und andere es nie schaffen würden. Aber es waren ja immer die anderen, die nicht das Zeug dazu hatten.
    Sie hatten eine Menge Spaß dabei gehabt, sich diese Embleme auszudenken. Joe hatte wie immer ruhig und ein wenig abseits dabeigesessen. Richards hatte auf ihn gezeigt und gesagt: „Du bist der Häuptling."
    Joe hatte mit regloser Miene aufgesehen. „Ich bin kein Häuptling."
    „Na schön, wie willst du dann genannt werden?"
    Joe hatte die Schultern gezuckt. „Nennt mich Breed, von ,Halfbreed‘, Halbblut. Denn das ist es, was ich bin."
    Selbst jetzt, obwohl sie die Prüfung noch nicht hinter sich hatten, nannte ihn jeder Breed Mackenzie. Der Name würde auf seinem Helm stehen, und eine Menge Leute würden vergessen, wie er wirklich hieß.
    Mary hatte ihm das ermöglicht. Sie hatte nicht lockergelassen, hatte ihn unterrichtet, ihm alles beigebracht und in die richtige Richtung gedrängt. Sie hatte ihm den Weg zu seinem Leben gezeigt. Dort oben in dem schrankenlosen Blau.
    Mary drehte sich in Wolfs Armen. Sie war nackt, und seine große Hand strich unablässig über ihren Bauch, so als suche er dort nach Anzeichen der noch nicht sichtbaren Schwangerschaft. Sie wusste, dass er sich Sorgen machte, aber ihr ging es großartig, und sie versuchte ihn zu beruhigen. „Ich habe mich nie besser gefühlt. Gib’s endlich zu, schwanger zu sein steht mir einfach."
    Er lachte leise und streichelte ihre Brüste. Sie waren nicht nur voller, sondern auch viel empfindsamer; er konnte sie schon allein dadurch befriedigen, dass er ihre Brustwarzen mit dem Mund verwöhnte.
    „Aber das ist das letzte Mal", sagte er.
    „Und wenn es wieder ein Junge wird? Dann müssen wir es noch einmal versuchen, schließlich willst du doch auch ein Mädchen, oder?"
    Er stöhnte auf. Mit diesem Argument hatte sie ihn auch schon zu dieser Schwangerschaft überredet. Sie wollte unbedingt ihre vier Kinder haben. „Lass uns eine Abmachung treffen. Sollte dieses hier ein Mädchen sein, dann gibt’s keine weiteren Kinder mehr. Wenn’s ein Junge wird, versuchen wir es noch einmal, aber dann ist wirklich Schluss, ganz gleich ob Junge oder Mädchen."
    „Einverstanden", stimmte sie bereitwillig zu. Aber dann setzte sie nachdenklich hinzu: „Hast du schon mal daran gedacht, dass du vielleicht hundert Kinder zeugen könntest und kein einziges Mädchen darunter wäre? Vielleicht hast du ja gar keine X-Chromosomen in dir. Schau dir doch nur an, was bisher passiert ist - drei Jungen hintereinander ..."
    Er legte ihr die Hand auf den Mund. „Kommt nicht infrage. Vier ist das absolute Maximum."
    Sie lachte und schmiegte sich an ihn. Er reagierte sofort, selbst nach fünf Jahren Ehe. Später, als er schlief, starrte Mary lächelnd in die Dunkelheit, während sie sanft über seinen starken Rücken streichelte. Dieses Baby war auch ein Junge, sie spürte es. Aber das nächste ... ach, das nächste würde das Mädchen werden, nach dem Wolf sich so sehnte. Da war sie ganz sicher.

    - ENDE -
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