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Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1

Titel: Das Jesus Sakrileg - das Tagebuch der Maria Magdalena 1
Autoren: Salim Gueler
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Rekrutierung einen Job und somit auch ein Einkommen zu haben und vor allem die Achtung seiner Familie und Nachbarn. Der Verdienst war beträchtlich. Das Geld half seinen Eltern bei der Ernährung ihrer 8 Kinder, von denen Hasan das älteste war.
    Er wusste, dass auch für ihn irgendwann der Befehl kommen würde: der Befehl, sein Leben für den Jihad zu opfern.
    Und dieser lag nun schon über 20 Jahre zurück.
    Er führte ihn zu einer abgeschiedenen Kirche, wo sich gerüchteweise der Oberrabbi Israels zu einem Treffen mit dem lateinischen Patriarchen und einem Vertreter der katholischen Kirche einfinden sollte.
    Die Organisation hatte stichhaltige Informationen bekommen, dass der Papst alle geistlichen Oberhäupter der Welt, unabhängig ihrer Religionen nach Rom einladen woll t e. Dort sollten sie gemeinsam für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern und Religionen beten. Der Vertreter der Katholiken sollte daher die ranghöchsten Würdenträger bitten, dem Wunsch des Papstes zu folgen.
    Hasan fand diese Geste des Papstes anfänglich wunderbar, bis ihn sein Vorgesetzter von der Falschheit dieses Aktes überzeugt hatte.
    Damit würden die Christen doch nur wieder ihre Macht demonstrieren wollen.
    Denn wenn dem nicht so wäre, warum hielten sie diesen Gottesdienst nicht in einem islamischen Land ab? Nein, es musste der Vatikan sein.
    Hasan glaubte seinem Vorgesetzten und wollte alles in seiner Macht stehende tun, damit dieses falsche intrigante Treffen nicht stattfand .
    Er bekam eine Bombe um den Köper gelegt und wurde unauffällig in die Nähe der Kirche geschleust. Die letzten vier Kilometer musste er zu Fuß gehen.
    Noch heute fragte er sich, wie er unbeobachtet bis zu den Toren der Kirche vordringen konnte.
    Seine einzig vernünftige Antwort war: Gott.
    Als er die Kirche betrat, sah er die Würdenträger.
    „Allah ist groß, Allah ist mächtig“, schrie er und sprengte sich selbst in die Luft.
    Danach war alles schwarz. Er wähnte sich im versprochenen Paradies. Ein Paradies, welches für ihn Reichtum und Freuden bereithielt. Dies hatte man ihm vonseiten der Organisation versprochen.
    Stattdessen wachte er in einem kahlen Zimmer auf.
    Er war bandagiert und konnte sich nicht bewegen.
    Das Einzige, woran er sich erinnerte, war, dass er jemanden, den er für einen Kardinal hielt, über sich gebeugt sah. Dieser redete in einer Sprache zu ihm, die er nicht verstand.
    „Wie Saulus wirst du mein Paulus werden. Ismail . “
    So wurde aus Hasan Ismail.
    Und als Ismail wurde er nach England ein geflogen. Der Kardinal, welcher auf Geschäftsreise in Jerusalem gewesen war, verbürgte sich persönlich für ihn.
    Es schien, als hätte der Kardinal endlich den Jünger, den er all die Jahre über gesucht hatte.
    Zwei Monate musste Ismail das Bett hüten und in all der Zeit fragte er sich, warum er überlebt hatte. Die Bombe hätte ihn in die Luft sprengen müssen.
    Stattdessen war kein einziger Mensch in der Kirche ums Leben gekommen.
    Er wusste nicht, dass es sich bei dieser Bombe um einen halben Blindgänger gehandelt hatte. Einen Blindgänger, der absichtlich an seinem Körper befestigt worden war. Die Organisation hatte ihm verschwiegen, dass auch ein sehr beliebter Imam aus dem Gazastreifen an diesem Treffen teilnahm, und sie den Ärger seiner Anhänger fürchteten. Sie wollten nur die Weltaufmerksamkeit auf sich lenken, was ihnen auch gelang.
    Ismail hatte nur als Mittel zum Zweck gedient und wollte sterben, da er sich schämte. Schämte, weil er versagt hatte.
    Der Kardinal wusste dies. Viel zu einfach war der Charakter Ismails gestrickt. Der Kardinal musste handeln, bevor Ismail so weit genesen war, dass er das Bett verlassen konnte.
    Er brauchte Ismail. Er brauchte einen Vasallen, der ihm treu ergeben war.
    Dass er dies dann auch wurde, verdankte der Kardinal der Organisation.
    Da diese in einem Bekennervideo damit prahlte, dass es nur um Public Relation gegangen sei, und dass man in naher Zukunft mit ihnen rechnen müsse.
    Der Kardinal spielte dieses Video Ismail vor und ließ durch einen Dolmetscher ausrichten, dass dieser nur Spielball von Menschen war, die im Eigeninteresse handelten und dass Gott ihn verschont habe, weil er in ihm etwas Besseres, etwas Besonderes sah. Die Organisation habe ihn nur ausgenutzt und das Paradies würde er nur durch die Liebe Gottes finden können.
    Ismail antwortete nicht darauf.
    Der Kardinal ließ eine Bibel in arabischer Schrift auf der Kommode neben seinem Bett
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