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Das ist die schwarze Sieben

Titel: Das ist die schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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etwas? Aber nein, das war wohl nur Einbildung.
    »Sei nicht albern«, redete er sich selber zu, »du weißt doch, die sind nur aus Schnee! Sei vernünftig und such das verlorene Abzeichen!«
    Er knipste die Taschenlam p e an und die Schneemänner schimmer t en weißer denn je. Der, der Augen und Nase hatte und eine Mütze und den Mantel trug, schien Jack ernsthaft nach z ublicken, als der Junge nun hier und da suchte.
    »Und wenn es auch nur Stein a ugen sind, du scheinst damit sehen zu können«, sagte Jack zu dem schweigenden Schneemann. »Aber bitte, schlag mir jetzt nicht auf die Schulter, dann kriege ich wahrh a ftig Angst.«
    Plötzlich s t ieß er einen Schrei aus. Er hatte sein Abzeichen gefunden. Da lag der Knopf mit der gestickten 7 im Schnee! Hurra! Hier also hatte er ihn verloren.
    Er hob den Knopf a uf, der ganz nass war vom Schne e . Sorgfältig steckte er ihn a n die Jacke. D a s war wirklich Glück, ihn so schnell zu finden. Nun konn t e er nach Hause gehen und ins Bett. Er war aber auch müde und fror.
    Plötzlich fing seine Taschenlampe an zu flackern und verlöschte.
    »Zu dumm!«, sagte Jack. »Die Batterie ist aufgebraucht.
    Sie hätte schließlich noch reich e n k ö nnen, bis ich zu Hause bin! Nur gut, dass ich den Weg g anz genau kenne.«
    Plötzlich hörte er ein Geräusch auf der Straße und sah die Scheinwerfer eines Autos. Es kam sehr lang s am näher. Jack war erstaunt. Diese S traße fü h rte nirgendwohin. Ob sich der Wagen verfahren hatte? Dann musste er wohl hingehen und dem Fahrer d e n richtig e n Weg zeigen. Schli e ßlich konnte man sich bei diesem Schnee auch l e icht verirr e n. Er ging zum Gatter. Der Wagen kam langsam näher, und dann erkannte Jack, dass er irgendetwas zog, irgendetwas sehr Großes.
    Was konnte das sein?
    Der Junge strengte die Augen an, um es zu erkennen. Es war nicht groß gen u g für einen Möbelwagen, aber die Form hatte es etwa. Es war auch kein Wohnwagen, denn es gab keine Fenster an der Sei t e. Waren da überhaupt Fenster? Jack konnte ke in e sehen. Was war das nur für ein seltsames Gef ä hrt? Und wo wollte es überhaupt hin? Der Fahrer musste sich wirklich verfahren haben. Der Junge wollte gerade über das Gatter klettern, als die Autoscheinwerfer erloschen.
    Der Wagen hatte gestoppt. Jack konnte seine Umrisse und die des Anhängers gerade noch erkennen. Aber w a s war das bloß?
    Da sprach jemand zu einem a n deren mit leiser Stimme. Jack konn t e erkennen, dass zwei Männer aus dem Auto gestiegen waren, aber er konn t e ihre Schritte nicht hören. Der Schnee schluckte den Schall. Wäre doch der Mond schon aufgegangen, d ann hätte er sich hinter der Hecke verstecken und gen a u beobachten k ö nn e n, was hi e r los war. Er hörte nun die Stimme des einen: »Niemand da, oder?«
    »Nur dieser taube Al t e«, antwortete die andere Stimme.
    »Schau vorsichtshalber nach, ja? Nur für den Fall …«
    Jack verst e ckte sich schnell hinter dem Gat t er, als er sah, dass eine starke Taschenlampe aufleuchte t e. Er kroch hinter einen Schneewall und bede c kte sich mit Schnee. Ein sanftes Knirschen von Fußtritt e n näherte sich. Der Lichtstrahl fiel über die Hecke u n d der Mann schrie: »Wer ist da? Wer seid ihr?«
    Jacks Herz klopfte so, dass es i h m wehtat. Er wollte gerade hochkommen und sich stellen und erzählen, wer er war, als der Mann am Gatter auf einmal anfing zu lachen.
    »Ach, Nibs, sieh dir das an! Da stehen Schneemänner, eine ganze Horde. Ich dachte, da beobachtet uns jemand. Hab ich e i nen Schrecken bekommen!« Ein anderer Mann kam leise zu dem e r sten u n d lachte dann auch. »Waren sicher Kinder«, sagte er. »Ja, d i e sehen wie lebend aus bei dieser Beleuchtung. Aber jetzt ist hier niemand, Mac. Nun komm, Geschäft ist Geschäft.«
    Sie gingen wieder zum Auto. J a ck richtete sich zitternd auf. Was um alles in der Welt konnten di e se Burschen denn für ein Geschäft vorhaben, im Dunkeln und vor einem leeren alten Haus? Musste er nicht versuchen herauszubekommen, was sie trieben? Lust d azu hatte Jack gar nicht. Er wollte ni ch ts als nach Hause, und zwar so s chnell wie möglich.
    Er kroch wieder zu dem Gatter hin. Ganz seltsame Geräusche hörte er vom Wagen her – als würde ein Riegel leise bewegt. Viellei c ht, um den Anhänger zu öffnen? Und dann ertönte ein Laut, der Jack Hals über Kopf das Gatter überspringen und dann die Straße hina u f rasen ließ, so schnell ihn die Beine nur tragen wollten!
    Es war ein wütendes
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