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Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition)

Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition)

Titel: Das Herz des Vampirs: Erotische Vampirstory (German Edition)
Autoren: Kristina Lloyd
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Tat eines Liebenden.
    Billy öffnete sein Blud und kippte es auf einen Schluck hinunter. Er versuchte, ein Schaudern zu unterdrücken, als die Flüssigkeit seine Speiseröhre hinunterrann, dann warf er die Flasche ins Feuer. Kurz röhrten die Flammen und leuchteten grün.
    »Hmmm, na schön«, sagte Simeon beleidigt. »Zum Wohl allerseits.« Er und Suzanne hoben ihre Flasche, und Suzanne nahm drei Stück Zucker von der Zinnschale, die auf dem Kaminsims stand, warf sie in ihr Blud und trank es dann mit einem Strohhalm.
    Simeon und Suzanne tranken Blud zusätzlich zu ihrer normalen Ernährung. Auf dem Eis war die Ausbeute nicht groß. Manchmal ging Simeon an die Küste und kehrte mit Geschichten über Eisbären und den ganzen Robbenspeck, durch den er sich hatte durchbeißen müssen, zurück. Aber Billy wusste, dass er sich von Eskimos nährte. Er sah dann seine geröteten Wangen, und es erregte ihn. Wenn Simeon von Sterblichen getrunken hatte, dann hätte Billy ihm am liebsten das Gehirn herausgefickt.
    »Igitt«, sagte Simeon.
    »Baaah«, meinte Suzanne. »Ich stimme dafür, dass wir diese Trekking-Leute töten. Heute Nacht.«
    Zweimal flammte das Kaminfeuer smaragdgrün auf.
    »Könnt ihr nicht einmal trinken, ohne zu meckern?«, sagte Billy.
    »Ah, um Gottes willen, entspann dich«, fauchte Simeon und ging zu den CDs hinüber. »Ich bin das leid, so total leid. Eine kleine Hure aus deiner Vergangenheit taucht auf, und du …«
    Billy stürzte sich augenblicklich auf ihn. Er bewegte sich mit so übernatürlicher Geschwindigkeit, dass er einen Kondensstreifen hinter sich herzuziehen schien. Simeons pechschwarzes Haar wehte, und er schaute wie vom Donner gerührt drein, als Billy ihn gegen eine Wand schleuderte und in den Schwitzkasten nahm.
    »Herrgott!«
    Simeons rechte Wange wurde gegen die Wand gequetscht, und Billy flüsterte ihm langsam und drohend in das andere Ohr. »Sag so etwas nie wieder. Nie wieder.« Die beiden Vampire standen still und atmeten schwer. An Simeons großer aristokratischer Nase blähten sich die Flügel, und Kerzenlicht warf einen silbrigen Fleck auf sein schwarzes Haar.
    »Ihr Name ist Esther«, murmelte Billy. »Sag es. Sag Esther.«
    Simeon schwieg, bis Billy seinen Arm noch weiter drehte. »Esther, Esther«, sagte er.
    Billy versetzte ihm einen heftigen Stoß und stolzierte dann davon.
    »Esther«, wiederholte Simeon, reckte die Schultern und trat beiseite. »Erzähl mir noch mal, warum aus euch beiden nichts geworden ist. Ach ja. Du hast sie zufällig umgebracht. Wie konnte ich das nur vergessen?«
    Blitzschnell drückte Billy ihn wieder an die Wand und verdrehte ihm erneut den Arm. Simeon jaulte vor Schmerz auf.
    »Du hast eben nie geliebt«, warf Billy ihm vor.
    Empört keuchte Simeon auf. »Hah!«, sagte er. »Hah! Und weswegen bin ich dann wohl hier? Lust auf einen Tapetenwechsel? Oder die Menschen sind mir langweilig geworden, und deswegen dachte ich, dass ich mal ganz was anderes mache und … verdammte arktische Lemminge aussauge? Und von verfluchtem Synthetik-Blut lebe?«
    Billy verdrehte ihm den Arm noch höher. »Nie geliebt!«, zeterte Simeon weiter. »Was mache ich dann in diesem Loch? Liegt es vielleicht daran … dass ich dich irgendwie okay finde? Irgendwie niedlich? Oder dass ich … Autsch! Gott weiß warum … du so heiß drauf warst herzukommen. Aber weißt du was? Ich finde das ziemlich großzügig von mir. Ich hasse es, hasse es hier. Ich tue das nur für dich, weil mir an dir liegt. Und ich leide darunter.«
    »Du leidest doch gern«, zischte Billy.
    »Herrgott, Mann, manchmal bist du so ein Dreckskerl.«
    Wieder knallte Billy Simeon gegen die Wand. Seine Erektion wuchs, und er presste sie gegen Simeons Hintern.
    »Sie ist noch nicht einmal dieselbe Frau«, meinte Simeon anklagend. »Das war vor ein paar hundert Jahren. Noch nie gehört, dass man sich irgendwann woanders umsehen soll?«
    »Es ist dieselbe Seele«, hauchte Billy.
    »Und das geilt dich auf, was?«
    Billy packte mit der ganzen Hand in Simeons Haar und riss seinen Kopf nach hinten, sodass sich sein Hals wölbte. Sein Adamsapfel ragte lüstern aus seinem bartstoppeligen Hals heraus, ein Anblick, bei dem Billy von Erinnerungen überwältigt wurde. »Ach, wenn du sterblich wärst …«
    »Und dann, was?«, entgegnete Simeon mit gepresster, näselnder Stimme. »Würdest du mit mir tun, was du ihr angetan hast? Mich zu Tode lieben? Oder das, was du mit mir gemacht hast? Mich zum Vampir machen, mich in
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