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Das große Spielebuch für Hunde

Das große Spielebuch für Hunde

Titel: Das große Spielebuch für Hunde
Autoren: Christina Sondermann
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auch Calming Signals genannt, sind zum einen kleine Höflichkeitsges­ten im alltäglichen Umgang mit Artgenossen und Menschen. Zum anderen werden sie verstärkt dann ausgesandt, wenn Hunde sich unbehaglich fühlen oder merken, dass jemand anderes – Mensch oder Hund – beunruhigt ist. Wer auf Beschwichtigungssignale seines Hundes achtet und auf sie reagiert, schenkt seinem Vierbeiner ein ganzes Stück Lebensqualität – nicht nur im gemeinsamen Spiel. Häufige Beschwichtigungssignale sind:
 
    •    Schlecken der Nase/Züngeln
    •    Blinzeln/Zusammenkneifen der Augen
    •    Wegdrehen des Kopfes oder des gesamten Körpers
    •    Gähnen
    •    Verlangsamung von Bewegungen
    •    sich ruhig hinsetzen oder hinlegen
    •    am Boden schnüffeln
    •    Vorderkörpertiefstellung (ähnlich einer Spielaufforderung)
    •    Heben einer Pfote
    •    Laufen eines Bogens anstelle direkter Annäherung
    •    „Splitten“: Hund schiebt sich zwischen zwei Hunde oder auch Menschen, um aus seiner Sicht kritische Situationen zu entschärfen
    •    in bestimmten Situationen auch Pinkeln
     
     
    Übrigens: Auch beim Entstehen dieses Buches wurde darauf geachtet, dass die Fototermine zu einem angenehmen, stressarmen Erlebnis für die Vierbeiner wurden: Um die 40 Hunde und ihre Menschen wirkten daran mit. Die Bilder wurden zum Großteil bei jedem Einzelnen zu Hause oder in anderer vertrauter Umgebung aufgenommen: dort, wo die Hunde sich wohl fühlen. Die meisten Vierbeiner stellen solche Spiele vor, die bereits jetzt Bestandteil ihres Alltags sind.
     

     

     

     

     

    Sprechen Sie „Hund“? Dann haben Sie sicher gleich erkannt, was für eine große Herausforderung die scheinbar kinderleichte Aufgabe für den kleinen Fredo ist. Es kostet viel Überwindung, sich das Leckerchen aus dem Karton zu holen. Achten Sie auch bei Ihrem Hund immer darauf, was er Ihnen während der gemeinsamen Aktivitäten mitteilt. Fotos: J. Hannemann
     
    Wenn Kinder mitspielen
    Viele der beschriebenen Beschäftigungsmöglichkeiten sind im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht. Und natürlich ist es toll, wenn die ganze Familie in das Spiel mit dem Hund einbezogen wird. Kind und Hund können eine Menge Spaß miteinander haben und gleichzeitig viel voneinander lernen. Haben Sie aber zunächst ein Auge darauf, wenn Kind und Hund miteinander spielen, und unterstützen Sie den Nachwuchs beim richtigen Umgang mit dem Hund. Erklären Sie den Kindern die Spielregeln und achten Sie darauf, dass beide Spielpartner sich bei den gemeinsamen Aktivitäten gut fühlen.
     

    Kind und Hund können tolle Spielkameraden sein. Mit ein wenig Unterstützung fühlen sich beide pudelwohl bei den gemeinsamen Aktivitäten.
     
    Was tun im Mehrhundehaushalt?
    Gehören Sie zu den glücklichen Menschen, die sich gleich über mehrere Vierbeiner im Haushalt freuen können? Dann können Sie in das eine oder andere Spiel tatsächlich gut mehrere Hunde einbeziehen. Was spricht beispielsweise dagegen, statt einen Vierbeiner zwei oder drei Hunde gleichzeitig dazu zu bringen, auf einen Baumstamm zu klettern? Hunde, die nicht futterneidisch sind, können sich auch gemeinsam an Leckerchensuchspielen erfreuen: Je größer die Fläche ist und je mehr Raum zur Verfügung steht, desto besser.
    Bei vielen anderen Übungen wiederum bricht das Chaos aus, wenn sich mehrere Hunde auf dem Spielfeld tummeln. Sie tun sich und Ihren Hunden dann einen größeren Gefallen, wenn Sie ein wenig Management betreiben. Wenn Ihre Hunde schon gelernt haben, auf Ihr Signal hin an einer bestimmten Stelle zu bleiben, kann Hund Nummer 1 am Rande des Geschehens warten, während Hund Nummer 2 mit Ihnen ein Spiel spielt. Hund Nummer 1 wird genauso für das Warten belohnt wie Hund Nummer 2 für das erfolgreiche Spiel. Später geht es mit vertauschten Rollen weiter.
    Für viele Hunde und Menschen ist diese Variante aber zu stressig, vor allen Dingen dann, wenn es mit dem ruhigen Warten nicht so gut klappt. In diesem Fall darf Hund Nummer 1 eine kleine Auszeit in einem anderen Raum genießen. Seine Wartezeit kann prima mit einem Kauspiel versüßt werden, beispielsweise mit einem Kauknochen oder einem mit Futter gefüllten Naturkautschukspielzeug. So haben Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Sie können eine ruhige Trainingssituation genießen und beide Hunde werden sinnvoll beschäftigt. So oder ähnlich gehen Sie natürlich auch vor, wenn in Ihrem
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