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Das große Spielebuch für Hunde

Das große Spielebuch für Hunde

Titel: Das große Spielebuch für Hunde
Autoren: Christina Sondermann
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mit ihm beschäftigen! Damit haben Sie natürlich Recht. Die meisten Hunde finden es toll, zusammen mit ihren Menschen etwas zu unternehmen. Viele Spielideen sind jedoch wie kleine Übungen, die Ihr Hund erst lernen muss. Nicht jeder Hund zum Beispiel schafft es auf Anhieb, unter einer aus Stühlen und Decken gebauten Tunnelkonstruktion durchzumarschieren oder über eine Mauer zu balancieren. Und welchen Sinn sollte es für ihn haben, ausgerechnet auf einen Baumstumpf zu klettern oder mit wehenden Ohren beim Herbeikommspiel zwischen den Familienmitgliedern hin und her zu fegen? Hier sind Sie gefragt: Es ist Ihre Aufgabe, Ihrem Hund zu vermitteln, wie viel Spaß dies alles machen kann und wie erfolgreich er dabei sein kann. Lernen Sie nicht auch gerade die Dinge am liebsten und am schnellsten, die Sie freiwillig und gerne tun und die Sie richtig interessieren? Und sind nicht auch Sie mit der größeren Motivation bei der Sache, wenn sich etwas ganz besonders für Sie lohnt? In dieser Beziehung sind unsere Hunde nicht anders als wir Menschen. Und genau deshalb setzen wir bei den gemeinsamen Aktivitäten auf Belohnungen. Sie werden sehen, Ihr Hund wird begeistert mitspielen und sich mit Feuereifer an neue Herausforderungen he–ranwagen. Sie können gemeinsame Erfolge feiern und richtig Freude haben!
     
    Mit Futter klappt’s am besten
    Was die richtige Belohnung für Ihren Hund ist, sagt er Ihnen selbst am besten. Für nette Worte allein legen sich die meisten Hunde mit Recht kaum ins Zeug. Streicheln und Berührungen sind eher etwas für Mußestunden auf dem Sofa und kommen im Training meist überhaupt nicht gut an. Ein gemeinsames Spiel oder das Werfen eines Spielzeuges wird gerade bei spielzeugverrückten Hunden auf Gegenliebe stoßen. Allerdings kommt auf diese Weise schnell Unruhe in die gemeinsame Beschäftigung. In aller Regel wird deshalb Futter das Mittel Ihrer Wahl sein. Es ist einfach einzusetzen und motiviert Ihren Hund.
    Sie sehen Ihren Hund schon als Wurst auf Beinen durch die Wohnung rollen? Keine Panik, verfüttern Sie doch einfach einen Teil der normalen Tagesration beim gemeinsamen Spiel und lassen Sie Ihren Hund dafür ein wenig arbeiten. Die meisten Hunde haben großen Spaß daran, sich ihr Essen auf diese Art verdienen zu dürfen!
     
     
    Ihre Grundausrüstung für fast alle Spielvorschläge sind Futterbelohnungen. Wenn Sie etwas Neues spielen oder mit Ihrem Hund in ungewohnten Situationen oder Umgebungen trainieren, verwenden Sie zunächst besonders attraktive Leckerchen. In ganz alltäglichen Situationen können Sie einfach einen Teil der normalen Hundefutterration verfüttern.
    Wenn Sie und Ihr Hund unterwegs sind, ist eine Gürteltasche der ideale Aufbewahrungsort für Ihre Leckerchen.
     
     
    Je genauer Sie wissen, was Ihren Hund so richtig begeistert, umso besser können Sie ihn belohnen. Stellen Sie doch einmal eine Hitliste der Dinge auf, die Ihr Hund am liebsten mag: Notieren Sie die „Top Five“ seiner Lieblingsleckerchen. Überlegen Sie, ob es Dinge gibt, die er mindestens genauso gerne mag wie sein Futter, zum Beispiel ein Renn- oder Suchspiel oder das Fangen eines Bällchens.
     
    Schritt für Schritt zum Erfolg
    Denken Sie immer daran: Während Sie schon ein Bild davon haben, was Ihr Hund machen soll, hat er davon zunächst keinen blassen Schimmer. Und Sie können es ihm auch nicht erklären, denn die menschliche Sprache verstehen unsere Hunde nun mal nicht.
    Überlegen Sie, wie Sie sich fühlen würden, wenn Sie allein in einem fremden Land wären. Sie sprechen die Landessprache nicht und jemand will Ihnen etwas vermitteln. Wie würde es Ihnen besser gehen: Wenn pausenlos auf Sie eingeredet wird und Sie an den Armen gepackt und herumgeschubst werden; zunächst noch freundlich, dann ungeduldiger, weil Sie immer noch nicht begreifen, was von Ihnen erwartet wird? Oder wenn ein netter Dolmetscher Sie ruhig und freundlich dabei unterstützen würde, sich allmählich zurechtzufinden? Letzteres wäre sicher viel angenehmer. Und genauso geht es Ihrem Hund in unserer Welt.
    Es ist deshalb Ihre Aufgabe, Ihren Hund Schritt für Schritt an die neuen Herausforderungen heranzuführen. Seien Sie ein Muster an Langmut und Geduld. Verzichten Sie komplett darauf, Ihren Vierbeiner im Training zu berühren oder ihn in die gewünschte Position zu ziehen oder zu schieben. Zerren Sie niemals an Halsband oder Leine. Wenn es die Umgebung erlaubt (die Sicherheit Ihres Hundes geht natürlich immer vor!),
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