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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)
Autoren: Unbekannt
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420.000 Euro am Markt investiert. Aber es gibt auch Alternativen, so ist der Dow-Future mit seinen 5 Dollar pro Punkt im Verhältnis recht klein. Bei einem Stand von 14.500 Punkten entspricht das 72.500 Dollar Handelswert, in Euro gerechnet circa 54.500 Euro und damit nur knapp einem Viertel der Handelsgröße eines DAX-Futures.
    Ein weiter Nachteil ist, dass die Futures in Deutschland keinen guten Ruf genießen. Sie werden teilweise als Teufelszeug und hochgefährlich angesehen, denn schließlich kann man mehr verlieren, als auf dem Konto ist. Das hat vielen Tradern Angst gemacht und sitzt heute noch tief in den Köpfen fest. Als CFD-Trader sollten Sie sich bewusst machen, dass Sie auch mehr verlieren, als Sie auf dem Konto haben, da ein CFD ebenfalls ein Marginprodukt wie der Future ist. Um einen Trade einzugehen, müssen Sie einen Sicherheitsbetrag (Margin) von Ihrem Konto hinterlegen. Bei einem Index-CFD auf den DAX liegt die Margin meist im Bereich von 1 Prozent des Handelswertes und geht runter bis auf 0,25 Prozent. Im Future hingegen müssen Sie um die 2,5 bis 5 Prozent des Handelswertes als Initial Margin hinterlegen. Das bedeutet, dass Sie Ihr Konto im Future nicht so hoch hebeln können wie bei einem CFD-Konto. Hier könnten Sie bei einer Margin von 0,25 Prozent und 5000 Euro Kapital bis zu 2 Millionen Euro bewegen. Im Future bräuchten Sie bei 2,5 Prozent Margin dafür mindestens 50.000 Euro an Kapital. Zusätzlich gibt es im Future noch eine Maintenance Margin. Diese Margin gibt an, welche Mindesthöhe das Konto nicht unterschreiten darf, bevor die Position liquidiert wird. In der Regel ist das die Hälfte der Initial Margin. Bei einem FDAX und 8400 Punkten müssten Sie bei 2,5 Prozent genau 5250 Euro an Margin hinterlegen. Fällt das Konto innerhalb des Tages auf unter 2625 Euro, dann würde automatisch die Position liquidiert werden, es würde der sogenannte Margin Call (Nachschusspflicht) einsetzen. Viele Trader verbinden mit dem Margin Call, dass die Bank einen anruft und um das Geld bittet. Das wird intraday im normalen Handelsverlauf nicht passieren. Eine Position im FDAX könnte man nur eröffnen, wenn man das Konto mindestens auf die Initial Margin von 5250 Euro auffüllt. Viele CFD-Broker haben in diesem Bereich keine klaren Regeln und lösen eine Position erst dann auf, wenn das Konto im Bereich von 100 Euro oder knapp vor dem Minus steht. Wobei man sagen muss, dass einige Broker neuerdings Regeln aufstellen, wenn das Konto nur noch 10 Prozent oder 20 Prozent der hinterlegten Margin aufweist. Zu guter Letzt muss man sich auch bewusst machen, dass ein Broker bei einem Konto im Minus ein eigenes Risiko eingeht, wenn der Trader das Geld nicht aufbringen kann. Ich hoffe, dass ich mit den Ausführungen einige Vorurteile in Sachen Futures ausräumen konnte. Nun aber zurück zum eigentlichen Thema.
    Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um mit Futures zu traden?
    Zuerst brauche ich das nötige Kapital und einen Futurebroker, um Zugang zu den Terminbörsen zu erhalten. Wichtig ist, dass der Futurebroker die Level-2-Daten und die Daten der Terminbörse Tick by Tick überträgt. Eine gute Datenqualität ist zwingend notwendig, wenn man in diesem Bereich handeln möchte. Zudem brauche ich eine Plattform, mit der ich idealerweise das Level 2, die Markttiefe im Chart, anzeigen lassen und mit den entsprechenden Zusatztools die Time-and-Sales-Liste alias das Tape auswerten kann. Mit dem Ninjatrader als Tradingplattform ist das problemlos möglich. Die Plattform ist für mich State of the Art.
    Was ist überhaupt das Level 2, die Markttiefe?
    Die Börse ermöglicht es den Marktteilnehmern, dass man auf einer bestimmten Anzahl von Level alle limitierten Käufer und Verkäufer sieht. Dabei sind die Kontrakte, die über dem ASK-Kurs stehen, alles Limitverkäufer und alle Kontrakte unter dem BID-Kurs sind Limitkäufer.
    In Abbildung 10 sehen Sie eine Momentaufnahme aller Limitkäufer und Limitverkäufer des Euro-Futures auf die nächsten 5 Pips. Im Chartbild sieht man die Anzahl der Kontrakte als waagerechten Balken. Damit bekommt man optisch gut angezeigt, wo auf den nächsten Kursen viel Angebot oder Nachfrage liegt. Im Bild sieht man markiert 107 Kontrakte. Diese Anzahl der Kontrakte wird von einem oder mehreren Tradern als Limitkauf zu einem Preis von 1,3625 nachgefragt.
    Limitorders werden passive Trader genannt, denn diese Teilnehmer warten immer darauf, dass sie bedient werden. Sie sind nicht aktiv. Man
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