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Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis von Mooncastle (Romantik Thriller / Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Anne Alexander
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mich von der Straße drängen, ging es ihr durch den Kopf. Bereits im nächsten Augenblick wurde ihr Po rsche von dem Laster erfasst und über die Böschung geschoben. Nein, dachte Drew entsetzt, nein, dann verlor sie das Bewusstsein.
    Der Lastwagen hielt kurz vor dem Abgrund. Sein Fahrer stieg aus und schaute auf den Porsche hinu nter, der tief unter ihm auf dem Dach lag. Ein böses und gleichzeitig zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen. Vor sich hin pfeifend kehrte er zum Lastwagen zurück und fuhr nach Los Angeles, um von dort seinen Auftraggeber anzurufen.
     
    3. Kapitel
    Wie verzaubert lauschte Drew der jungen, in helles Licht getauchten Frau, die neben ihrem Bett stand und leise für sie ‚Over the Rainbow’ sang, eines ihrer Lie blingslieder. Als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war, hatte sie diese Frau fast jeden Abend gesehen. Kurz vor dem Einschlafen, war sie zu ihr gekommen, hatte sich auf ihr Bett gesetzt und sie in Arme genommen. Jedes Mal war sie ihr wie ein Engel erschienen, der über ihren Schlaf wachte.
    "Wo warst du all die Jahre, A ngel?“, fragte sie.
    "Ich bin immer bei dir gewesen, Sarah", erwiderte die junge Frau. "Ich habe dich niemals verlassen."
    Drew hob die Hand, um ihr Gesicht zu berühren. "Ich habe Angst", sagte sie. „So schreckliche Angst. Da war ein Mann. Er..."
    "Es wird alles gut", erwiderte die junge Frau. "Hab keine Angst mehr, kleine Sarah. Hab keine Angst."
    Drew schloss die Augen. Sie fühlte sich wunderbar geborgen. Es gab nichts, vor dem sie sich fürchten musste. "Bleib bei mir", flüsterte sie. "Bleib bei mir."
    Von fern hörte Drew, wie über sie gesprochen wu rde. Sie strengte sich an, um die Worte zu verstehen und dann erkannte sie die Stimme ihrer Mutter. "Gibt es nichts, um ihr dabei zu helfen endlich aufzuwachen?“, fragte Ellen Coleman.
    „Ihre Tochter hat eine schwere Gehirnerschütt erung", antwortete jemand. "Wir können nichts tun, um ihr aus dem Koma herauszuhelfen. Sie muss es selber wollen. Je mehr Sie mit ihr sprechen, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Stimme sie erreicht.“
    "Ellen, wir müssen Geduld haben. Wir dürfen nicht die Hoffnung verlieren“, sagte ihr Vater. Drew konnte es nicht sehen, war jedoch überzeugt, dass er den Arm um die Schultern se iner Frau legte.
    Was war passiert? Drew versuchte sich zu erinnern. Ihr Wagen...
    "Wach auf, Drew, bitte, wach auf, Drew“, hörte sie die beschwörende Stimme ihrer Mutter. Sie fühlte ihre zärtliche Berührung. ""Wir haben dich so lieb, Drew. Du bist unser Leben. Du bist das schönste Geschenk, dass dein Vater und ich jemals erhalten haben.“
    "Wir brauchen dich, Lovely", sagte ihr Vater. „Komm zu uns zurück. Wir...“
    Ich bin nicht weg, dachte die junge Frau. Ich muss nur die Augen öffnen und dann seht ihr, dass ich da bin. Aber es fiel ihr schwer, die Augen aufzuschlagen. Irgendetwas schien sie mit aller Macht davor zurückhalten zu wollen. Ich will, dachte sie, ich will endlich aufwachen. Drew nahm ihren ganzen Willen zusammen. Es musste ihr gelingen!
    "Du schaffst es", hörte sie Angel sagen. "Wach auf, S arah."
    Drew schlug die Augen auf. Verschwommen sah sie die Gesichter ihrer Eltern über sich. Sie wandte den Kopf. „Angel“, flüsterte sie. „Angel, wo bist du?“
    „Sie ist wach!“, stieß Ellen Coleman erleichtert hervor. „Jim, unsere Drew ist wach.“
    „Willkommen in der Welt, Lovely“, sagte der G eschäftsmann bewegt und umfasst die Hand seiner Tochter.
    „Angel“, wiederholte Drew benommen.
    Ellen Coleman strich sanft über das Gesicht ihrer Tochter. Am liebsten hätte sie Drew an sich gerissen, um sie nie wieder loszulassen. „Ich bin so froh, dass du aufgewacht bist, Lovely. Wir hatten solche Angst um dich, und noch vor einigen Minuten...“ Mit einem glücklichen Lächeln sah sie ihren Mann an.
    Jim Coleman trat auf die andere Seite des Bettes. „Du bist wieder da, Drew", sagte er bewegt. "Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich wir darüber sind."
    "Wir sollten erst einmal Doktor Fisher Bescheid sagen", schlug ihre Mutter vor. Liebevoll berührte sie Drews Stirn. Jim Coleman ging hinaus, um den Arzt zu rufen.
    Angel, dachte die junge Frau. Angel, wo bist du? Angel... Mummy?“ Drew hob die Hand und griff in das G esicht ihrer Mutter. „Mummy.“
    „Ja, ich und Daddy sind bei dir“, versicherte Ellen Coleman. „Jetzt wird alles gut.“ Verstohlen wischte sie sich ihre Tränen fort.
    Drew wurde gründlich untersucht.
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