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Das Geheimnis Des Amuletts

Das Geheimnis Des Amuletts

Titel: Das Geheimnis Des Amuletts
Autoren: Gillian Shields
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Vergessen wir nicht, dass Agnes eine junge Frau war, genau wie ihr. Tatsächlich wurde der zerstörte Ballsaal von ihrem Vater erbaut, um ihren sechzehnten Geburtstag zu feiern. Im Augenblick kann der Raum nicht benutzt werden, aber dank der Großzügigkeit von Velvets Vater können wir uns darauf freuen, dass er schon bald wieder in seiner alten Pracht erstrahlen wird. Aber auch so werden wir uns an Agnes und all diejenigen, die von uns gegangen sind, mit dem Ball erinnern, den Miss Scratton euch und euren Gästen versprochen hat – ob sie Schüler von St. Martin’s sind oder Freunde aus dem Dorf.« Sarah drückte meine Hand und lächelte erfreut. Wir würden öffentlich mit Josh und Cal tanzen, wie Miss Scratton es einmal geplant hatte. Die Mädchen begannen wild miteinander zu flüstern und zu tuscheln.
    »Was meint sie damit?«
    »Ich kenne jede Menge Jungen von St. Martin’s!«
    »Wo wird das stattfinden?«
    »Meint sie das ernst?«
    Miss Hetherington bat um Ruhe und erklärte es näher. »Uns ist dafür freundlicherweise die Benutzung des Gemeindesaals angeboten worden. Dieses furchtbare Feuer hat uns vielleicht daran erinnert, dass es bei Wyldcliffe nicht nur um diese Schule geht, sondern auch um die größere Gemeinschaft um uns herum. Unsere Schule, so schön und hehr ihre Ideale auch sind, hat sich schon zu lang von der Welt abgeschottet und ist ein bisschen … na ja … verblasst und vertrocknet, da sie so sehr in der Vergangenheit weilte. Öffnen wir die Fenster weit und lassen wir das Licht herein. Heißen wir die Zukunft willkommen – und tanzen wir!«
    Einen Moment lang sagte niemand etwas. Ein paar Schülerinnen sahen aus, als würden sie denken, dass Miss Hetherington verrückt geworden war. Ein Mädchen allerdings stand auf und begann zu klatschen. Es war Celeste. Tränen liefen ihr über die Wangen, aber sie klatschte. Ich stand ebenfalls auf, und auch Sarah und Velvet taten es, und schon bald klatschte und jubelte die ganze Schule, sich erhebend wie ein Schwarm zahmer Vögel, die endlich freigelassen worden waren.
    Also das ist alles, was ich sagen kann. Jetzt schließen sich die Kreise der Vergangenheit hinter uns, und die Zukunft winkt uns zu. Celia Hartle ist gegangen, und ihr Hexenzirkel ist zerbrochen und in alle Winde verstreut. Es wäre eine gute Stelle für ein Ende.
    Aber der dunkle Meister der Priesterin, der Ewige König der Unbesiegten Lords, wartet nach wie vor in den Schatten. Das Böse nimmt mal die eine Gestalt an, dann eine andere, immer bereit, die Unschuldigen anzugreifen und das zu zerstören, was gut und schön ist. Niemand von uns weiß, welche Gefahren die Zukunft bringen wird. Helen und Agnes sind unserem Blick entschwunden, aber wir haben immer noch den Talisman und die Krone, und Velvet hat ihre eigenen einzigartigen Kräfte erweckt. Wir können uns nie vom Mystischen Weg abwenden oder vergessen, was wir gesehen haben.
    Ich glaube, dass alle tief in ihrem Innern Kräfte haben, selbst die gewöhnlichsten Mädchen in Wyldcliffe, selbst Celeste, wenn sie es nur wüsste. Vielleicht wird eines Tages ein anderes Mädchen mit Wind in den Haaren und Sternenlicht in den Augen vor dem Tor der Abteischule stehen. Vielleicht wird sie uns neue Wunder und Mysterien zeigen. Oder es könnte auch jemand ganz anderes sein: die junge Mutter, die ihr Kind zu einem Spaziergang am Fluss mitnimmt; das Mädchen, das im Dorf in einem Geschäft arbeitet; oder die stille Schülerin, die in der Klasse in der Ecke sitzt und die bisher niemand besonders aufgefallen ist. Denn wir sind alle verbunden, und wir müssen einfach nur die Geheimnisse unserer Herzen einander öffnen, um es zu wissen.
    Vielleicht wird unser Kreis eines Tages wieder vollständig sein, und wir werden einander im endlosen Kampf gegen die Dunkelheit wieder brauchen, im endlosen Tanz von Gut und Böse. Bis dahin habe ich so viel, und ich frage nicht nach mehr. Meine Geschichte ist fast zu Ende.
    Einige der letzten Worte in meinem Zeugnis dieser seltsamen Ereignisse sollen von Helen kommen:
    Der Mitternachtswind weht
Über das schlafende Land.
Sterne lodern oben,
Und Liebe lodert in meinem Herzen.
Umarmen möchte ich
Die Mutterhügel
Und die Schwesternbäume.
Ich möchte meine Liebe
Um die dunklen Steine legen
Und den Schatten des Mondes.
Ich möchte lieben, immer, ewig,
Wie ein ewig fallender Wasserfall,
Jetzt und jetzt und jetzt.
Jemand ruft mich,
Und ich folge mit glücklichem Herzen,
Gehe in das flimmernde Licht,
Wie der
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